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TikToks Nagel-Peeling hat meine brüchigen, schwachen Nägel gerettet

Weil ich mir so oft die Hände wasche, sehen sie ganz schön mitgenommen aus – und scheinbar bin ich da nicht die Einzige. Allein in der letzten Woche dominieren Fragen wie „Wodurch trocknen Hände aus?“ und „Welche Handcreme für sehr trockene Hände?“ die Internet-Suchanfragen, und TikToks Dermatolog:innen fluten unsere For You Pages mit Hacks und Heilmitteln, die deine bröselnden Hände in kürzester Zeit wieder zum Leben erwecken sollen.
Wenn du öfter auf TikTok unterwegs bist, hast du dort sicher schon mal vom „hand slugging“ (bei dem Hyaluronsäure, Handcreme und Vaseline zusammen für weichere Hände sorgen sollen) oder „hand masking“ (wobei du deinen Händen wöchentlich eine hydrierende Tuchmaske gönnst) gehört. Die Nägel kommen dabei aber meistens zu kurz. Das ergibt eigentlich gar keinen Sinn – schließlich bedeuten trockene Hände meistens auch ebenso ausgetrocknete Nägel. Kein Wunder also, dass wir „Warum sind meine Nägel so brüchig?“ zur Google-Fragen-Liste hinzufügen.
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Meine eigenen Nägel schälen sich oft und schaffen es nur selten über eine bestimmte Länge hinaus, bevor sie an der Spitze abbrechen. Obwohl ich vermutlich nicht genug Wasser trinke (und ich glaube, das betrifft die meisten von uns!), achte ich doch auf eine ausgewogene Ernährung und benutze regelmäßig Handcreme. Fehlt in meinem Pflege-Repertoire noch der richtige Trick? Vielleicht, meint jedenfalls die TikTok-Dermatologin Dr. Dray, die uns allen dazu rät, unsere Nägel zu peelen.
„Ich bin Dermatologin und das ist mein Geheimnis für gesünder aussehende Nägel“, erklärt Dr. Dray in einem Video. „Nimm einen Moisturizer, der eine Alphahydroxysäure enthält – egal, ob Glykol- oder Milchsäure.“ Beide dieser Wirkstoffe (in der Skincare-Welt auch als „AHA“ bekannt) helfen dabei, die Haut zu peelen, und können offenbar auch den Nägeln gut tun. Dr. Dray verwendet in ihrem Video die AmLactin Daily Moisturizing Body Lotion mit Milchsäure, die ihr zufolge „wirklich die Gesundheit des Nagels verbessern kann“. Die ist leider nicht hierzulande verfügbar, also musste ich improvisieren.
Erinner dich zurück an den letzten Sommer, als alle ihre Liebe zur The Ordinary Glycolic Acid 7% Toning Solution (14,73 € via Douglas) (wieder-)entdeckten. TikToker:innen benutzten den peelenden Toner an ihren Füßen, um damit trockene, rissige Hornhaut zu entfernen; andere schworen darauf als Behandlung für eine schuppige Kopfhaut. Ich habe beide Hacks ausprobiert und wurde jedes Mal angenehm überrascht. Insbesondere während der Sandalen-Saison fühlten sich meine Füße viel weicher an, und die Schuppen in meinen Haaren waren quasi über Nacht weg. Aber konnte der peelenden Säure-Toner auch meine in Mitleidenschaft gezogene Nagelhaut und brüchigen Nägel pflegen? Ich musste es einfach ausprobieren.
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Ich tränkte ein Wattestäbchen mit der Flüssigkeit und fuhr dann damit über meine Nagelfläche und entlang der Nagelhaut. Dabei achtete ich darauf, den besonders rissigen Hautstellen nicht zu nahe zu kommen (ich zupfe mir leider zu gerne selbst an der Nagelhaut rum). Wenn ich die Säure auf mein Gesicht auftragen würde, würde ich danach immer einen Moisturizer verwenden – also griff ich zur Cetaphil Feuchtigkeitscreme (9,30 € via Shop Apotheke) mit hautpflegendem Avocado-Öl, feuchtigkeitsspendendem Niacinamid und Vitamin E. Die kannst du dir natürlich auf der ganzen Hand verteilen; ich tupfte lediglich ein bisschen auf jeden Nagel und die umgebende Nagelhaut und nahm mir die Zeit, die Creme gut einzumassieren. Nagelhaut-Öl ist ein schöner letzter Schritt, wenn du die Feuchtigkeit wirklich versiegeln möchtest. Es verleiht dem Nagel auch gleich einen hübschen Glanz-Effekt, ähnlich wie Top Coat.
Es ist ungefähr drei Wochen sehr, seit ich den Nagel-Peeling-Hack auf TikTok entdeckt habe, und ich kann bestätigen, dass mir meine Nägel und Nagelhaut unheimlich dankbar dafür sind. Ich komme jetzt kaum noch dazu, Haut- oder Nagelschuppen abzupulen, weil ich nur noch selten welche sehe. Das ist sogar wissenschaftlich erwiesen: Studien zufolge verstärken vor allem Glykol- und Milchsäure die Feuchtigkeit der Haut. Und weil meine Nagelhaut heute viel glatter ist, habe ich keine Ausrede mehr, daran rumzuzupfen und mir selbst schmerzhafte Wunden zuzufügen. So richtig lang sind meine Nägel immer noch nicht, sehen dank dieser Kombination aus Produkten aber viel weniger brüchig aus – ich habe also noch Hoffnung! Du kannst den Glykolsäure-Toner einmal pro Tag auf die Nägel und Nagelhaut auftragen, wenn du magst. Ich benutzte ihn nur alle zwei Tage, um auf Nummer sicher zu gehen, weil Säuren die Haut eben auch reizen können. An den Abenden, an denen ich eine Pause einlegte, dachte ich trotzdem oft daran, ein Nagelpflege-Öl aufzutragen. Zur Handcreme griff ich aber regelmäßiger.
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Vorher
Nachher
Ami Streets, Maniküristin und Nagel-Expertin, schwört auf das Nagel-Peeling. „Ich würde es definitiv empfehlen, peelende Produkte an den Händen und Nägeln zu verwenden“, sagte sie mir. Dadurch wird die Haut nicht bloß glatter; gleichzeitig sorgt die peelende Säure auch dafür, dass andere Hautpflege besser in die Haut eindringen kann, wie Cremes und Öle.
Ami ist der Meinung, dass Nagelhaut-Öl tatsächlich zur täglichen Pflegeroutine gehören sollte (stell es dir einfach auf den Nachttisch!). „Um die Haut nach einem Peeling zu rehydrieren, solltest du danach Öl auftragen“, rät sie. „Das ist entscheidend, um die Nägel zu pflegen – vor allem nach einer Säure, weil sie natürliche Öle entfernen und austrocknend wirken kann.“ Nagel- und Nagelhaut-Öl hat eine reparierende Wirkung und dringt tatsächlich ein wenig tiefer in die Haut ein als eine Creme. Aus diesem Grund, meint Ami, ist es perfekt dazu geeignet, Feuchtigkeit in der Hand und dem Nagel zu verschließen.
Dennoch gibt es hier ein paar Regeln zu beachten. „Ich würde mit einem regelmäßigen, aber keinem täglichen Peeling anfangen“, erklärt Ami, die zum Start eine wöchentliche Anwendung empfiehlt. „Wie bei einem Gesichtspeeling kann ein täglicher Gebrauch peelender Säuren (abhängig von deinem Hauttyp, deiner Hauttextur und den verwendeten Produkten) zu viel sein und zu Reizungen, Rötungen oder Rissen führen.“ Das gilt vor allem, wenn deine Nagelhaut und Hände empfindlich sind. „Achte auch darauf, dir das peelende Produkt gründlich auszusuchen“, ergänzt Ami und empfiehlt zum Beginn etwas Sanfteres. „Du kannst dich immer zu stärkeren chemischen Peelings hocharbeiten, wenn du deine Haut an die Säure gewöhnt hast.“ Du kannst es zum Beispiel erstmal mit dem Paula’s Choice Resist Anti-Aging 5% AHA Peeling (42,00 € via Paula’s Choice) oder der OPI Prospa Exfoliating Cuticle Cream (9,60 € via Flaconi) versuchen. Dadurch hast du Säure und Creme in einem Produkt.
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Wenn du deine Hände und Nägel regelmäßig peelst, ist es auch sehr wichtig, tagsüber eine Handcreme mit Sonnenschutz zu tragen, betont Ami. „Wir neigen dazu, zu vergessen, dass die Hände eine Körperzone sind, an der sich Anzeichen von Sonnenschäden wirklich deutlich zeigen. Sie werden bei der Hautpflege auch oft vernachlässigt“, meint sie. Noch dazu machen peelende Säuren die Haut anfälliger für Sonneneinstrahlung. „Schütze deine Hände, indem du spezifische Handcremes mit höherem LSF trägst oder einfach deinen Sonnenschutz fürs Gesicht auch auf dem Handrücken verteilst“, empfiehlt Ami.
Ich hatte bis vor Kurzem noch nicht mal davon gehört, aber: Nagel-Peelings sind der Hammer. Probier’s selbst aus!
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