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Ich habe meine Haare roségold gefärbt & will nie mehr zurück

Bei meinen Beauty-Entscheidungen war ich schon immer vorsichtig. Ich habe keine Tattoos oder Piercings (abgesehen von meinen Ohrlöchern), und auch bei meinen Haaren und meinem Make-up neige ich eher zur Zurückhaltung statt zur Experimentierfreude. Und obwohl ich bisher immer auf Nummer sicher gegangen bin, spiele ich schon seit Langem mit der Idee, mir meine blonden Haare pink zu färben.
Kannst du dich überhaupt als Millennial bezeichnen, wenn du nicht irgendwann mal verträumt Juergen Tellers ikonisches Foto von Kate Moss mit pastellpinkem Haar auf weißer Bettwäsche angestarrt hast? In den letzten Jahren haben auch Promis wie Kaia Gerber, Hailey Bieber und Cardi B ihre eigenen zuckerwattefarbenen Haar-Momente gehabt. Tatsächlich kamen so viele Stars im Lockdown auf den Geschmack, dass Trend-Expert:innen die Farbe „Pandemiepink“ tauften. 
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Meine Faszination mit einer kaugummifarbenen Mähne hält aber schon länger an. Ich habe schon Brigitte Bardot in Zwei Wochen im September und Kirsten Dunst in Marie Antoinette für ihre roséfarbenen Styles beneidet, und als Jugendliche vergötterte ich die pinken Looks von Gwen Stefani, Drew Barrymore, Kate Moss und Angelina Jolie. Seitdem sind 15 Jahre vergangen, aber selbst mit 31 habe ich mich selbst noch nicht an die Farbe rangetraut. Bis jetzt. Aktuell taucht nämlich so oft eine bestimmte Pink-Nuance in meinem Instagram-Feed auf, dass ich vermute, der Algorithmus will mich zum Umstyling überreden: Roségold.
Mit der Idee spiele aber nicht nur ich; schon seit 2020 trendet die Google-Suche nach „rose gold hair“, und auch auf TikTok kommen Videos mit dem Hashtag #rosegoldhair inzwischen auf über 42,4 Millionen Views. Auf Instagram gibt es mittlerweile mehr als 523.000 Posts zu der Haarfarbe, und einige Accounts widmen sich ausschließlich roséfarbenen Haarstyles. 
Vielleicht denkst du jetzt: Das ist doch eher was für Gen Z. Und klar, ich machte mir ebenfalls Sorgen, die Farbe könnte mich wie ein wandelnder Tumblr-Throwback aussehen lassen. So kitschig es sich aber anhört: Während wir langsam wieder in ein „normales Leben“ zurückfinden, sollte unser einziges Motto eigentlich „YOLO“ sein. Sich die Haare zu färben, ist vielleicht für viele nichts sonderlich Radikales; für jemanden, die sich im Swimmingpool des Lebens aber bisher immer am metaphorischen Beckenrand festgeklammert hat, ist das schon eine enorme Umstellung. Ich habe es satt, immer alles in eine weit entfernte Zukunft zu verschieben, die ich nie zu erreichen scheine. Ich bin bereit, meine Komfortzone zu verlassen und mich mit dem Kopf voraus ins Leben zu stürzen – angefangen mit meinen Haaren. 
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Was genau heißt denn „roségoldene Haare“?

Auf der Blond-Skala liegt Roségold irgendwie zwischen einem Pfirsich- und einem Pinkton. Auf dunklem Haar kann das Look etwas fliederfarbener aussehen. Das Tolle an der Farbe ist ihre Vieldimensionalität mit verschiedenen Nuancen und Tiefen, die einem metallischen Glänzen ähneln. Und obwohl das Roségold zwar ein sichtbares Umstyling sein kann, muss es nicht zwangsläufig in einem Haarsalon entstehen; seit meiner Teenager-Zeit haben sich Tönungen ganz schön weiterentwickelt, und dank cleverer Rezepturen können sich inzwischen sogar Leute wie ich in nur zehn Minuten zu Hause austoben, die noch nicht bereit für eine permanente Veränderung sind.
Mein Haar ist eher champagner- als platinblond und hat warme Untertöne. Daher habe ich mich für die Rosé Super Cool Colour von BLEACH London (9,95 €) entschieden. Wenn du deine Haare erstmal aufhellen und tönen willst, um einen neutraleren, softeren Unterton zu bekommen, versuch’s mit dem Champagne Super Toner Kit (9,50 €) oder dem Pearlescent Shampoo (11,95 €). Du kannst daraus auch ein größeres Projekt machen und deine ganze Mähne vorher blondieren. Ich entschied mich dagegen, weil ich nur eine kurzzeitige Veränderung haben wollte, um im Zweifelsfall schnell wieder zu meiner normalen Farbe zurückkehren zu können. 

Wie färbe ich mir die Haare roségold?

Und dann ging’s ans Färben. Bevor ich die Farbe überall auftrug, machte ich 24 Stunden zuvor erstmal einen Test, um eventuelle, gefährliche allergische Reaktionen ausschließen zu können. Dazu trug ich eine kleine Menge der Farbe hinter meinem Ohr auf und färbte eine dünne Strähne. Nachdem ich 24 Stunden später keine sichtbare Reaktion feststellen konnte, legte ich los: Ich machte meine Haare nass und trocknete sie mit einem Handtuch vorsichtig ab. Dann warf ich mir ein altes Handtuch über, um einer möglichen Sauerei vorzubeugen. Ich muss gestehen, dass ich ein bisschen nervös war. Zum Auftragen benutzte ich die Schale und den Pinsel aus dem Eco-Conut Reusable Tool Kit von BLEACH London (5,75 €); vor lauter Aufregung hatte ich aber die Handschuhe vergessen. Zum Glück fand ich zu Hause noch ein Paar Einweghandschuhe und machte mich vor einem Spiegel an die Arbeit. Wie angewiesen trug ich die Farbe zuerst in den Spitzen und Längen auf, bevor ich zum Ansatz überging und die Farbe mit einer Bürste verteilte.
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Die Farbe ließ sich einfach einarbeiten, und obwohl mir empfohlen worden war, für meine ellbogenlangen Haare drei Flaschen Farbe zu kaufen, reichten zwei total aus. Während ich die 30 Minuten Einwirkzeit verstreichen ließ, huschten mir meine Ängste durch den Kopf: Was, wenn das Ergebnis fleckig oder orange ausfiel? Oder was, wenn die Farbe erstmal toll aussah, aber langfristig mein Blond versaute? Das hört sich alles vielleicht ein bisschen albern an – wie aber Fleabag mal sagte: „Haare sind alles.“
Als die Einwirkzeit rum war, spülte ich die Farbe aus und trocknete und stylte meine Haare wie gewohnt. Und siehe da: Ich liebte das Ergebnis – ein warmes, verträumtes Pastell. Es überrascht mich selbst, dass ich das sage, aber ich hätte mir sogar einen etwas knalligeren Ton gewünscht. Außerdem hätte ich mir den ganzen Haarschopf gleichzeitig einfärben sollen; die Spitzen sind pinker, der Ansatz pfirsichfarbener. Das trägt aber nur umso mehr zu dem dreidimensionalen Roségold-Effekt bei – und nächstes Mal mische ich einfach noch ein paar Tropfen des knalligeren Tons Gobby Pink (7,75 €) hinzu. 

Welche Roségoldfarbe ist die beste?

Abgesehen von den BLEACH-Produkten hat der Markt natürlich eine große Auswahl zu bieten: Für permanente Haarfarben versuch’s mit Colovista Permanent Gel in #rosegold von L’Oréal Paris (5,95 €) oder Garnier Olia Bold in 9.2 Roségold (14,90 €). Du willst dich nicht langfristig festlegen? Sich gleichmäßig auswaschende Tönungen bieten zum Beispiel die Crazy Color Cremetönung No. 73 Rose Gold (6,33 €) oder das Colorista Hair Makeup in #rosegoldhair von L’Oréal Paris (10,49 €). Du willst deinen Haaren gleichzeitig noch was Gutes tun? Dazu gibt es sogenannte „color depositing masks“, pflegende Masken, die Farbpigmente im Haar hinterlassen. Die Masken von Moroccanoil (aktuell 31,85 €) sind dafür besonders beliebt und lassen dich unkompliziert herumexperimentieren – ob du nun Lust auf eine Ganzkopf-Farbauffrischung, ein paar Strähnen oder zum Beispiel einen Ombré-Look hast.
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Wie lange hält der Roségold-Ton?

Wie kamen meine Roségold-Haare an? Die Reaktion meiner Freund:innen fiel ausschließlich positiv aus, und sogar meine Mum (die sonst eher Blond-Fan ist) liebte die Farbe. Der pinke Ton ließ mich und meine Klamotten automatisch cooler aussehen, und mir gefiel vor allem die Kombi mit rotem Lippenstift. Der Nachteil? Viele Gegenstände in meinem Badezimmer sind jetzt leicht fuchsiafarben, und auch meine Kopfhaut sah danach etwas rosa aus; das ließ aber schon nach einer Haarwäsche nach.
Die Farbe soll drei bis zehn Haarwäschen aushalten. Acht Wäschen später habe ich nur noch eine hartnäckige roségoldene Strähne am Hinterkopf. Ich bin positiv überrascht darüber, dass die Farbe meinen normalen Blondton so hinterließ, wie sie ihn vorgefunden hatte. Ich bin sehr beeindruckt – und konnte endlich mal meinen Teenager-Traum der pinken Haare ausleben. Ich werd’s zu 100 Prozent nochmal ausprobieren!
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