Wenn du eine Handvoll Beauty-Redakteur:innen in einem Raum versammelst, ist es nur eine Frage der Zeit, bevor sich das Gespräch den Produkten zuwendet, die wir gerade lieben. Eine ganz bestimmte Haarmaske ist dabei aktuell besonders oft ein Thema – die K18 Leave-In Molecular Repair Hair Mask (75,00 € via K18).
Die Marke K18 ist immer noch vergleichsweise neu, aber bereits ein gefeierter Insidertipp unter Friseur:innen, Stylist:innen und Promis wie Hailey Bieber. Das Leave-in-Treatment hat letztes Jahr sogar den „Allure Best of Beauty Award“ gewonnen. Refinery29s leitende Beauty-Redakteurin Sara Tan ist ein großer Fan, und ich habe schon oft die Vergleiche zu Olaplex gehört (eine meiner Kolleginnen behauptet, K18 sei sogar besser). Auch TikTok ist überzeugt; der Hashtag #K18Hair bringt es auf über 800 Millionen Views. Aber was steckt eigentlich in diesem scheinbaren Wundermittel für die Haare? Und ist es wirklich so eine Pflegerevolution?
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Ähnlich wie Olaplex (dessen Star-Wirkstoff das sogenannte Bis-Aminopropyl Diglycol Dimaleate ist) enthält auch diese Haarmaske eine patientierte Chemikalie: das K18-Peptid. Peptide bestehen aus Aminosäuren, die dabei helfen, kaputte Haarverbindungen wieder miteinander zu verknüpfen.
Haarbrücken können leicht zerbrechen – zum Beispiel, wenn du dir die Haare blondierst oder sie mit Hitze stylst –, und diese kaputten Verbindungen sorgen dann dafür, dass sich dein Haar trocken und verknotet anfühlt. Genau wie die Olaplex-Produkte (mein Favorit ist die No.8 Bond Intense Moisture Mask, die durstigem Haar Feuchtigkeit und Glanz verleiht) hat sich die K18-Maske wegen ihrer Fähigkeit, mitgenommenem Haar neues Leben einzuhauchen, eine große Fan-Community aufgebaut.
Und meine Haare sind eindeutig mitgenommen. Letztes Jahr ließ ich sie mir blondieren und blau färben. Als mein Ansatz dann nachwuchs, beschloss ich, das Blau entfernen und meine Haare wieder braun färben zu lassen. Dem Haar die Farbe zu entziehen, machte die Schäden aber nicht rückgängig – im Gegenteil. Um es kurz zu sagen: Meine Haare haben ein bisschen Pflege dringend nötig. Ich habe zwar zahlreiche tolle Shampoos, Conditioner und Stylingprodukte zu Hause, aber dann und wann schreit meine Mähne doch nach der Feuchtigkeitspflege, die ihr nur eine Maske oder ein Leave-in-Treatment schenken kann.
Ich weiß, dass ich damit nicht allein bin. Viele von uns haben im Laufe der Jahre schon diverse Haarfarben ausprobiert – oder denken zumindest darüber nach. Und weil K18 als der ultimative Support für gefärbte Haare – beziehungsweise für alle Haare – gilt, musste ich die Maske einfach ausprobieren.
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Wie verwende ich K18?
Das Produkt ist in drei Größen erhältlich und recht teuer – 5 ml kosten 12,00 Euro, 15 ml kosten 29,90 Euro und 50 ml kosten 75,00 Euro –, obwohl mir versprochen wurde, dass schon eine kleine Menge fürs ganze Haar reicht. Und so funktioniert die Maske: Zuerst wäschst du dir mit Shampoo die Haare, verzichtest aber auf Conditioner. Sobald du damit fertig bist, drückst du das überschüssige Wasser aus deinen Haaren (du kannst sie auch mit einem Handtuch trocknen, wenn du möchtest) und verteilst eine kleine Menge K18 im Haar, vom Ansatz bis in die Spitzen. Nach vier Minuten kannst du mit deinen Stylingprodukten weitermachen und deine Haare so trocknen und stylen, wie du es sonst machst.
Weil meine Haare so brüchig sind, war ich ein bisschen skeptisch, was den „Verzichte auf Conditioner“-Schritt angeht. Also griff ich zu dem Shampoo, das meinen Haaren am meisten Feuchtigkeit spendet: Amika The Kure Bond Repair Shampoo (28,00 € via Niche Beauty). Danach spülte ich meine Haare ganz normal aus und trocknete sie mit einem Mikrofaserhandtuch (das meiner Meinung nach sanfter zu empfindlichen Haaren ist), bevor ich mit meinen Händen anderthalb Pumpstöße der K18-Maske von oben bis unten in meine Haare einarbeitete. Nach knapp über vier Minuten ergänzte ich dann noch ein Haarprodukt, das ich derzeit liebe, das ARKIVE The Good Habit Hybrid Oil (16,95 € via ARKIVE), und trocknete meine Haare mit dem Föhn bei mittlerer Hitze.
Wirkt K18?
Ich fange mal mit dem Positiven an: Meine Haare fühlten sich sofort dicker und viel kräftiger an. Das Volumen hielt lange an, selbst nach dem Styling. Ich merkte beim Haareglätten, dass meine Haare viel widerstandsfähiger waren und hatte keine Angst, dass sie in meinen Händen abbrechen würden (danke, Blondierung). Genau genommen habe ich gar keine negative Kritik; ich hatte mir von der Maske aber doch eine Art Wunderwirkung versprochen, und meine Haare fühlten sich danach nicht ganz so an, wie ich es mir erhofft hatte. Ich erwarte viel von meinen Haarprodukten und verlange von ihnen, dass meine Haare danach seidig-glänzend aussehen und sich auch entsprechend anfühlen. Obwohl dieses Produkt definitiv das getan hat, was auch auf der Verpackung steht, und meine zerbrechlichen Haare stärkte, waren sie danach weder besonders weich noch frizz-frei – und das war eine Enttäuschung.
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Wie schneidet K18 im Vergleich zu anderen Haar-Treatments ab?
Wie schlägt sich K18 also verglichen mit anderen beliebten Pflegeprodukten – wie dem L’Oréal Paris Elvital Dream Length 8 Sekunden Wonder Water (7,95 € via DM) oder dem Profi-Favoriten Kérastase Chroma Absolu Soin Acide Chroma Gloss (57,40 € via Kérastase)? In Sachen Textur und Finish muss ich gestehen, dass ich diese beiden dem K18 vorziehe – vor allem das Wonder Water, das im Vergleich nur einen Bruchteil kostet. Das Chroma Gloss ist besonders gut darin, kaputte und splissige Strähnen vorübergehend zu reparieren. Wenn du regelmäßig bei Refinery29 vorbeischaust, weißt du sicher auch, dass ich ein riesiger Fan von Olaplex No.8 (29,95 € via Olaplex) bin. Im Gegensatz zur K18-Maske muss man das Produkt zwar ausspülen – aber es verleiht den Haaren Weichheit und Stärke.
Wenn meine Haare ein Spitzenschneiden dringend nötig haben und mein Spliss besonders schlimm ist, würde ich aber sicher wieder zum K18 greifen. Es funktioniert quasi wie ein „Gerüst“, das schwache, zerbrechliche Strähnen stützt. Wenn es dir aber vor allem um Glanz geht, sind die eben erwähnten Produkte allerdings meiner Meinung nach die bessere Wahl.
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