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7 Tipps für die Hautpflege im Herbst – von einer Dermatologin

Foto: Myesha Evon Gardner.
Nach einem weiteren Jahr der erbarmungslosen Sommerhitze ist es verständlich, wenn du dich jetzt einfach nur auf den Herbst freust. In den kälteren Monaten erwarten uns aber nicht nur kuschelige Abende zu Hause und literweise Pumpkin Spice Latte – sondern auch jede Menge Hautprobleme.
Die Kombination aus kaltem Wetter und trockener Heizungsluft kann deine Haut ganz schnell reizen und austrocknen, und die leichten Seren, die deine Haut in den sonnigen Monaten glücklich und gesund gemacht haben, reichen jetzt vielleicht nicht mehr. Dazu kommen noch Inhaltsstoffe wie Retinol oder peelende Säuren, die sich mit trockener Haut meist nicht gut vertragen.
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Du musst deswegen aber nicht gleich deine komplette Hautpflege-Routine aus dem Fenster schmeißen. Hier verrät uns die Dermatologin Dr. Alia Ahmed die besten Herbst-Skincare-Tipps, die sie ihren Patient:innen zu Beginn der kühlen Jahreszeit mit auf den Weg gibt – und für die meisten davon hast du alles, was du brauchst, vermutlich schon zu Hause.
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Überdenk deine Reinigungs-Routine

Dr. Ahmed ist kein Fan von schäumenden Cleansern. „Die darin enthaltenen Stoffe, die den Cleanser schön aufschäumen lassen, sind meistens auch diejenigen, die deiner Haut ihre natürlichen Fette entziehen“, erklärt sie. Deswegen bevorzugt sie einen cremigen Cleanser, der deine Haut nicht zusätzlich austrocknet. Wenn du keinen neuen kaufen willst, kannst du deinen schäumenden Cleanser auch mit ein bisschen Moisturizer (je schlichter, desto besser) vermischen. Das kann verhindern, dass sich deine Haut nach dem Waschen ausgetrocknet anfühlt und spannt.
Wenn du deinen aktuellen Cleanser aufgebraucht hast und Nachschub brauchst, versuch’s doch beispielsweise mit dem The Ordinary Glycolipid Cream Cleanser (13,40 € via Douglas), dem The Inkey List Oat Cleansing Balm (13,95 € via Sephora) oder der CeraVe Feuchtigkeitsspendenden Reinigungslotion (13,99 € via Rossmann). Sie entfernen Make-up und Sonnencreme problemlos und sind dabei gleichzeitig sanft zur Haut.
Manche glauben, es sei unnötig, dir morgens das Gesicht zu waschen, weil das die Haut angeblich zusätzlich austrockne. Dr. Ahmed sieht das anders. „Eine effektive Reinigung ist wichtig. Du solltest nämlich die Produkte bedenken, die danach in deine Haut einziehen sollen“, wie deine Seren und Moisturizer. „Ich höre so oft, dass Patient:innen ihr Gesicht im Herbst und Winter nur mit Wasser waschen, weil ihre Haut so trocken ist, oder dass sie es sich nur abends waschen, weil sie davor Make-up getragen haben. Du solltest dein Gesicht aber auch morgens waschen, weil sich darauf über Nacht Schweiß, Schmutz und Bakterien von deinem Kissen ablagern.“ Ein sanfter, cremiger Cleanser wird dein Gesicht nicht zusätzlich austrocknen.
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Hör auf deine Hautschutzbarriere

Deine Hautschutzbarriere verändert sich im Laufe der Jahreszeiten, erklärt Dr. Ahmed. Deswegen empfiehlt sie, deine Hautpflegeroutine über das Jahr hinweg auch mal zu verändern. Das kann schon eine ganz simple Änderung sein. „Wohingegen dir ein Serum [zum Beispiel mit Vitamin C oder Hyaluronsäure] im Sommer vielleicht gereicht hat, kann es sich im Herbst und Winter lohnen, deiner Haut denselben Wirkstoff stattdessen in einer Creme zuzuführen“, meint Dr. Ahmed. Seren haben meist eine sehr leichte Textur, und Dr. Ahmed zufolge ist das womöglich nicht intensiv genug, um deine Haut auch während der kalten, hautaustrocknenden Monate zu pflegen.
Wenn du morgens Vitamin C verwendest, such nach einem etwas dickflüssigeren Produkt – wie der Ole Henriksen C-Rush Brightening Gel Crème (45,45 € via Sephora) oder der Facetheory Amil-C Whip SPF 30 (24,00 € via Facetheory). Beide enthalten Vitamin C, das deine Haut vor Umwelteinflüssen wie Luftverschmutzung schützt. Für Extra-Feuchtigkeit und -Schutz verwendest du danach am besten noch eine Sonnencreme.
Wenn deine Haut bei zu vielen Produktschichten gerne mal verstopft oder fettet, kannst du nach deinem jetzigen Serum auch einfach eine feuchtigkeitsspendende Sonnencreme auftragen. Wir mögen die Bondi Sands SPF 50+ Fragrance Free Face Sunscreen Lotion (7,75 € via Beauty Bay) und die Glow Recipe Watermelon Glow Niacinamide Sunscreen (36,48 € via FeelUnique). 

Wechsle regelmäßig deine Kissenbezüge & Handtücher

Dieser Sommer war ordentlich verschwitzt – und wenn du da regelmäßig deine Bettwäsche gewechselt hast, hast du alles richtig gemacht. Lass jetzt nicht nach! Dr. Ahmed zufolge ist es (neben einer effektiven Reinigungsroutine) Pflicht für eine gesunde Hautschutzbarriere, deinen Kissenbezug alle zwei bis drei Tage zu wechseln und dein Gesichts- bzw. Duschhandtuch regelmäßig zu waschen, um Pickel zu vermeiden. Warum? Weil du deiner sensiblen Herbst- und Winterhaut am besten keine Pickelbehandlung zumuten solltest – denn typische Mittel wie Salicylsäure oder Benzoylperoxid können trockene Haut weiter austrocknen und reizen.
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Such nach einem Moisturizer mit diesen Pflegestoffen

Dr. Ahmed erzählt, viele ihrer Patient:innen glauben, Hyaluronsäre – ein Wirkstoff, der Feuchtigkeit in der Haut verschließt – sei bei kälterem Wetter die beste Wahl, um die Haut zu schützen. Dabei enthält unsere Haut schon von Natur aus Hyaluronsäure. Daher empfiehlt Dr. Ahmed, an kälteren Tagen zu einem Moisturizer mit Niacinamid (auch bekannt als Vitamin B3) zu greifen. Niacinamid verhindert nicht nur die Produktion von überschüssigem Fett, sondern minimiert auch den Feuchtigkeitsverlust der Haut-
Wenn dein Gesicht gegen Ende des Jahres schnell rot und schuppig wird, sind Ceramide – die Fette, die unsere Haut zusammenhalten – ebenfalls eine tolle Wahl. Versuch’s mit der The Inkey List Omega Water Cream (10,95 € via Sephora), dem The Nue Co. Barrier Culture Moisturiser (68,00 € via Niche Beauty) oder der Byoma Moisturizing Gel-Cream (13,95 € via Sephora), die alle Niacinamid und Ceramide enthalten.

Entschärfe aktive Wirkstoffe wie Retinol & peelende Säuren

Wirkstoffe wie Retinol (das die Produktion neuer Hautzellen anregt sowie Pickel, Falten und Pigmentflecken reduziert) und peelende Säuren (wie Glykol-, Salicyl- oder Azelainsäure) können deine Haut ganz schön strapazieren, wenn du sie zu oft verwendest. Wenn deine Haut aufgrund der kälteren Temperaturen ohnehin schon trocken ist, können diese Stoffe sie zusätzlich verschlimmern. Wenn deine Haut also bereits gereizt ist oder prinzipiell sehr sensibel reagiert, empfiehlt Dr. Ahmed, 30 Minuten vor dem Verwenden dieser aggressiveren Produkte einen (ganz schlichten) Moisturizer aufzutragen, um eine dünne Barriere auf der Haut zu erschaffen. Das reduziert die Wirkungskraft nicht, schont aber deine Haut.
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Trag Sonnencreme (unabhängig vom Wetter!)

Laut Dr. Ahmed ist es unheimlich wichtig, das ganze Jahr über Sonnencreme zu tragen – vor allem, da der Klimawandel zu einem immer größeren Problem wird. „Wir sind heute viel intensiverer Strahlung ausgesetzt als früher“, erklärt sie und führt dazu eine Studie der American Academy of Dermatology an. „Der Klimawandel sorgt für deutlich stärkere Sonnenschäden und mehr Hauterkrankungen“, betont Dr. Ahmed. „Ich sage meinen Patient:innen immer, dass sie Sonnencreme tragen müssen, wann immer sie ihre Umgebung sehen können. Das heißt: immer – außer nachts in einem dunklen Zimmer mit geschlossener Tür.“ Weder das Wetter noch deine Hautfarbe spielt dabei eine Rolle. 

Bau Antioxidantien in deine Skincare-Routine ein

Antioxidantien helfen deiner Haut dabei, all das abzuwehren, womit deine Haut in ihrer Umwelt konfrontiert wird – wie Luftverschmutzung (die in den kälteren Monaten schlimmer ist). Dazu greifst du am besten zu Feuchtigkeitscremes mit Vitamin C, Vitamin E und/oder Ferulasäure. Dr. Ahmed schwört außerdem auf Leontopodsäure, ein unterschätztes Antioxidans, zu finden beispielsweise in der Edelweis-Collection von The Body Shop. Wenn du nach einem besonders pflegenden, schützenden Moisturizer suchst, ist die Smoothing Day Cream (28,00 € via The Body Shop) die richtige Wahl. 
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