Ganz ehrlich: Gibt es etwas Heißeres als einen richtig guten Zungenkuss? Küsse „nur“ mit den Lippen sind schön und gut – aber schon ein kleines bisschen Zunge hebt den Kuss doch direkt auf das nächste Level. Das Problem ist nur: Gutes Zungenküssen will gelernt sein.
Wie auch beim Sex gilt hier natürlich: Du machst bitte nur das, worauf du wirklich Lust hast. Und natürlich sind Zungenküsse nicht jedermanns (oder -fraus) Geschmack. Wenn du lieber mit geschlossenem Mund küsst, ist das absolut dir überlassen! Wenn du aber doch auf Zungenküsse stehst und sie vielleicht ein bisschen perfektionieren möchtest, bist du hier richtig.
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Obwohl es natürlich auch hierbei letztlich darum geht, dass es dir und deinem:deiner Partner:in gefällt, ist der Zungenkuss eine ganz eigene Kunstform – und dabei kann einiges schiefgehen. Vielleicht hast du selbst schon mal die „Eidechsenzunge“ erlebt (wenn die Zunge schnell rein und raus zuckt), oder hast eine unangenehme Zahn-Kollision überstanden.
Wenn es aber richtig gemacht wird, kann das Zungenküssen „eine Art Party in deinem Mund sein, die das Vorspiel und die Erregung intensiviert“, meint Andréa Demirjian, Kussexpertin und Autorin von KISSING: Everything You Ever Wanted to Know About One of Life’s Sweetest Pleasures. Ob du nun am Ende eines Dates einen Zungenkuss bekommst, eine lange Rummach-Session einlegst oder beim Sex ein bisschen intensiver küssen möchtest – hier kommen ein paar Techniken, die du dabei ausprobieren kannst.
Berühre sanft seine:ihre Zunge
Du solltest deine:n Partner:in nicht damit überrumpeln, indem du ihr:ihm direkt die Zunge in den Rachen rammst – vor allem nicht zu Beginn eines Kusses. Öffne stattdessen langsam den Mund und streiche sanft mit deiner Zunge über die deines Gegenübers. „Die Zunge ist ein sehr starker Muskel. Daher solltest du feinfühlig damit umgehen“, rät Demirjian. „Bleib locker und zärtlich.“
Erkunde seinen:ihren Mund
Stell dir deine Zunge als sexy Kartograf:in vor – und den Mund deines Partners oder deiner Partnerin als unerkundetes Terrain. Bewege deine Zunge langsam in seinem:ihrem Mund, taste damit seine:ihre Zunge ab und fahre sanft über die Innen- und Oberseite seines:ihres Mundes. „Finde heraus, was ihr beide dabei als besonders lustvoll und aufregend empfindet (und konzentriere dich dann kurz darauf)“, empfiehlt Demirjian.
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Tanzt den „Zungen-Tango“
Stell dir den Zungenkuss als eine Art Tanz vor. „Die Zungen können sich dabei im Gleichspiel bewegen und einander abwechselnd energisch und sanft umtanzen“, meint Demirjian. „Das kann eine intensive Erfahrung gegenseitiger Leidenschaft sein, in der ihr euch total fallen lasst.“
Umschlingt einander
Bringt eure Zungen ganz nah zusammen. So bekommst du wirklich ein Gefühl für den „Geschmack und Geruch“ des:der anderen, meint Demirjian.
Geht es langsam an… zumindest zu Beginn
Fangt erstmal ganz langsam an, um herauszufinden, was euch beiden jeweils gefällt. Wenn der Kuss dann intensiver wird, könnt ihr auch die Intensität eurer Bewegungen steigern.
Sauge an seiner:ihrer Zunge
Der Zungenkuss lässt sich auch vertiefen, indem du sanft an der Zunge deines Partners oder deiner Partnerin saugst, bevor du sie wieder loslässt. Zumindest anfangs sollte das nur ganz sanft und kurz passieren, damit du erkennst, ob es dem:der anderen überhaupt gefällt. Scheint es ihm:ihr zu gefallen, kannst du ja weitermachen.
Übernehmt abwechselnd die Führung
Lass deine:n Partner:in auch ruhig mal die Kontrolle übernehmen und überlasse ihm:ihr die Zügel. Wenn ihr ohnehin gerade die Ruhe habt, um entspannt rumzumachen, habt ihr genug Zeit, um euch immer wieder abzuwechseln.
Sorgt für Abwechslung
Während ihr euch küsst, wechselt ruhig zwischen Zungen-Action, Küssen mit geschlossenem Mund und gern auch ein paar Halsküssen. Wenn dein:e Partner:in darauf steht, kannst du dabei auch deine Zähne einsetzen – zum Beispiel, indem du ihn:sie sanft in den Hals oder die Unterlippe beißt. Und vergiss dabei nicht deine Hände. „Nimm sein:ihr Gesicht in die Hände oder streiche damit über die Haare, den Hals oder den restlichen Körper, genau so, wie du es auch ohne Zungenküsse machen würdest“, rät Demirjian.
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Du merkst: Du hast wahnsinnig viele Optionen. Wenn ihr ohnehin gerade intim werdet, könnt ihr ja zum Beispiel auch nach dem Nippel-Play oder Oralsex wieder zu Zungenküssen übergehen. Und ob ihr nun penetrativen oder nicht-penetrativen Sex habt – jede Stellung, in der eure Gesichter auf derselben Höhe sind, eignet sich für Zungenküsse. Das ist wohl das Schönste daran: Zungenküsse eignen sich super als Bonus für jede sexuelle Aktivität – sind aber auch an sich einfach schön.
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