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Warum du dir über deine Nippel keine Gedanken machen solltest

photographed by Ashley Armitage.
Euromünzen. Pancakes. Teller. Das sind einige der ach so kreativen Dinge, mit denen Menschen die Fläche der pigmentierten Haut um die Brustwarzen vergleichen – also die des Warzenhofs. Das allein zeigt schon, wie unterschiedlich Nippel sein können. Abgesehen von der Größe, können aber auch Form und Farbe variieren. Kurz gesagt: „Brustwarzenhöfe sind so unterschiedlich wie die Brüste, auf denen sie sich befinden“, so Dr. Katharine O'Connell White der Gynäkologie-Fakultät der Boston University.
Demzufolge sagt die Optik meist nichts über den Gesundheitszustand aus und es ist ziemlich wahrscheinlich, dass deine Brustwarzen ganz normal sind. Hätten wir das also schon mal geklärt. Aber was bestimmt denn jetzt ihr Aussehen? „Was Größe, Farbe und Aussehen allgemein angeht, spielt die Genetik eine wichtige Rolle“, so Dr. White. Genau wie bei Sommersprossen oder der Größe deiner Brüste hängt also auch bei deinen Brustwarzen viel von deinen Eltern ab.
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Allerdings gibt es auch ein paar Faktoren, die für Veränderungen sorgen können, wie etwa Pubertät, Periode und Schwangerschaft. So werden die Brustwarzen beispielsweise größer und dunkler, wenn du schwanger bist. Und das ergibt auch vollkommen Sinn, wenn du darüber nachdenkst, welchen Zweck sie erfüllen. Sie sind nicht nur ein Accessoire, sondern haben auch eine konkrete Aufgabe, macht Dr. White noch einmal deutlisch. „Babys sehen unglaublich schlecht. Der Kontrast zwischen Haut und Brustwarze muss also möglichst groß sein, damit sie sie schnell finden können“. Die Brustwarze dient beim Stillen demzufolge als eine Art Zielscheibenmitte, wenn du so willst.
Nach der Stillzeit werden die Brustwarzen meist wieder kleiner und heller. Es kann aber sein, dass sie nie wieder so aussehen wie vor der Schwangerschaft, so Dr. White. Während und nach der Schwangerschaft macht der Körper viele Veränderungen durch und dazu zählt sehr häufig eben auch eine Veränderung der Brustwarzen. Sorgen machen musst du dir deswegen aber wirklich keine.

Deine Brustwarzen sind ein Teil von dir und vollkommen in Ordnung, so wie sie sind.

Dennoch fühlen sich einige Personen wegen ihrer (Post-Baby-)Nippel nicht richtig wohl in ihrer Haut. Genau deshalb werden Schönheitsoperationen besonders nach der Geburt immer beliebter. Dr. T.Y. Steven Ip ist ein Facharzt für plastische Chirurgie, der sich auf Brustoperationen spezialisiert hat. Er erzählte uns, etwa 50 Prozent der Menschen, die sich die Brüste nach der Geburt liften oder vergrößern lassen, lassen sich auch die Brustwarzen richten. Bei Personen, die noch keine Kinder bekommen haben, ist die Zahl deutlich niedriger.
Auch wenn du mit deinem Körper am Ende natürlich verdammt noch mal machen kannst und sollst, was du willst, sind solche Prozeduren laut Dr. White aus medizinischer Sicht absolut unnötig. „Ob du schon ein Kind bekommen hast oder nicht: Deine Brustwarzen sind ein Teil von dir und vollkommen in Ordnung, so wie sie sind.“.

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