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Vergiss French Nails: Ich liebe die „American Manicure“

Foto: Sidra Imtiaz.
Was die Maniküre angeht, holen wir uns unsere Inspiration aus allen Ecken der Welt. Da wäre zum Beispiel die japanische Maniküre, die den Look der Naturnägel mit bestimmten Feil-Techniken und Nagel-Treatments betont. Dann wäre da noch die „Russian manicure“, umstritten wegen ihrer Nagelhaut-Behandlung – ganz zu schweigen von der italienischen Maniküre, die auf TikTok dafür gefeiert wird, kurze Nägel optisch zu verlängern. 
Trotzdem lässt sich nicht leugnen, dass die französische Maniküre, auch bekannt als „French Nails“, der unangefochtene Klassiker der Nagelkunst ist. Sie ist bekannt für ihre ikonischen weißen Nagelspitzen (egal, ob du die in ovaler, mandelförmiger oder eckiger Form trägst) und ihre rosafarbene Basis und bringt es auf TikTok unter dem Hashtag #frenchmanicure auf enorme 249,6 Millionen Views. Jetzt gibt es aber eine leicht abgeänderte, amerikanisierte Version der klassischen französischen Maniküre, die vielen Leuten besser gefällt als das Original.
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@diaryofdom__ Replying to @julaaaaaaaaaaaaaaaaaas personally, i am not a fan of the American Manicue just because of how easy it is to mess it up! I stick to pinks. #miltok #blackmiltok #miltokcommunity #ar670dash1 #americanmanicure #frenchmanicure ♬ original sound - Dom 🌻

Was ist die „American manicure“?

Weil sie sich sehr an ihrem französischen Pendant orientiert, ist die amerikanische Maniküre kein neues Design – auf TikTok aber definitiv ein Neuzugang. Die „American manicure“ guckt sich den klassischen Look der französischen ab und imitiert ihre weiße Spitze, hält das Ganze aber noch minimalistischer als das Vorbild. Konkret heißt das: Der Nagel ist pfirsich- bzw. nudefarbener als in der französischen Variante und orientiert sich damit an der Farbe deines Naturnagels. Der entscheidende Unterschied ist allerdings die Spitze. Anstatt darüber einen strengen weißen Strich zu ziehen, geht die helle Spitze auf natürliche Art in den Nude-Nagel über.
Die Nail Artist Lisa Kon aus Los Angeles zählt unter anderem Hailey Bieber und Kylie Jenner zu ihren Kund:innen und meint: „Die amerikanische Maniküre ist quasi eine natürlichere Version der französischen. Im Gegensatz zu den French Nails, die dicker sind und bei der die Spitzen deutlicher betont werden, hat die ‚American manicure‘ einen weicheren, fließenderen Übergang vom natürlichen Nude-Ton zu den subtilen, helleren Spitzen.“ Kon liebt die amerikanischen Maniküre und erklärt sich deren Beliebtheit in ihrem Salon mit der Vielseitigkeit des Looks. Damit sehen die Nägel sehr gepflegt aus – und passen zu jedem Anlass, findet Kon.

Wo ist der Unterschied zwischen einer „American“ und einer „French manicure“?

Obwohl die Basics des Designs bei beiden Maniküre-Typen dieselben sind, unterscheiden sie sich in ihren Farben. Bei einer „French manicure“ bleibt die Basis des Nagels meist transparent oder rosafarben, während die Spitze hellweiß ist. Eine amerikanische Maniküre hingegen verwendet ein glänzendes Nude – wie deine Naturnägel, nur besser. Noch dazu sind die Spitzen dabei weniger grellweiß und kommen dem Naturell näher. Die Spitzen der French Nails sind ihr Markenzeichen. Meist ist der Strich sehr dick und deutlich sichtbar. Bei der „American manicure“ geht die Spitze hingegen eher in den restlichen Nagel über; die Grenze ist verschwommener. „Einer der Hauptvorteile der amerikanischen Maniküre ist, dass das Nachwachsen der Nägel nicht sichtbar ist“, erklärt Kon. Weil die Farben subtiler sind, geht der nachwachsende Naturnagel fließend in die Maniküre über. Dadurch hast du länger etwas davon.
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Wie funktioniert die „American manicure“?

Die amerikanische Maniküre lässt sich mit Gel- sowie mit normalem Nagellack ganz einfach gestalten. Noch dazu musst du dafür nicht zwangsläufig in ein Nagelstudio, sondern bekommst den Look auch easy zu Hause selbst hin. Die Promi-Nail-Artist Jolene Brodeur, die unter anderem Aubrey Plaza, Adele und Kendall Jenner die Nägel macht, erklärt mir, wie die „American manicure“ gemacht wird.
Foto: Sidra Imtiaz.
Vorher
Foto: Sidra Imtiaz.
Nachher
„Viele Manikürist:innen bekommen dieses Design freihändig hin, indem sie zuerst die Nude-Basis auftragen und dann die weiße Spitze auftragen, die farblich ungefähr zum Naturton der Spitze passt. Danach können noch weitere Schichten vom Nude-Lack folgen, bis die Linie zwischen Spitze und restlichem Nagel weniger deutlich sichtbar ist.“ Dazu setzt Brodeur auf einen Trick: Sie benutzt einen kleinen Pinsel mit einem Hauch Nagellackentferner, um damit ganz sanft an der Grenze der Spitze entlangzufahren. Dadurch verschwimmt die Linie ein bisschen. „Wenn die Spitze eher breit ist und mit dem restlichen Nagel verblendet werden soll, nimm ein Make-up-Schwämmchen und tupfe damit sanft auf den Übergang.“

Wie lange hält die „American manicure“?

Für jemanden wie mich, die nur selten Nagellack trägt, ist die amerikanische Maniküre perfekt. Ich bat in meinem Nagelstudio dazu einfach um subtile French Nails, deren Spitzen in einen Nude-Ton übergehen sollten. 
Ich kann jetzt mit Sicherheit sagen, dass ich persönlich diese neue amerikanische Version des französischen Klassikers bevorzuge. French Nails kommen mir ein bisschen altmodisch vor; die „American manicure“ wirkt eleganter, sauberer, frischer – eher so: „Ich liebe deine Nägel“, und weniger: „Ich liebe deine Maniküre.“ Sie eignet sich außerdem super für alle Nagellänger. Ich selbst habe mich für kurze, eckige Nägel entschieden. Der Look sieht aber auch mit abgerundeten oder mandelförmigen Spitzen super aus. Nach vier Tagen sind meine Nägel immer noch perfekt – von den Spitzen bis hin zur natürlichen Basis.
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