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Was genau ist reine Haut & wie bekommst du sie?

Illustrated by Olivia Santner
Den Begriff “reine Haut“ kennst du bestimmt nur zu gut. Immerhin werben sehr viele Beauty-Brands mit Produkten, die deine Haut rein machen sollen. Aber was bedeutet das denn genau?
Ich glaube bei diesem Konzept handelt es sich eigentlich um eine sehr subjektive Sache. Wenn du zum Beispiel unter Akne leidest, dann bedeutet “reine Haut“ für dich wahrscheinlich eine Haut, die frei von Pickeln ist; hast du Rosazea, dann ist das Verschwinden der lästigen Rötungen deine Definition dieses Begriffes.
Was reine Haut für dich bedeutet, hängt stark von deinen Erwartungen an deine Haut ab und davon, wie sie in der Vergangenheit aussah. Wenn du es nach intensiver Skincare schaffst, dass dein Gesicht frei von Pickeln und anderen Unreinheiten ist, dann würdest du wahrscheinlich behaupten, du hast endlich reine Haut. Was aber, wenn dann plötzlich wieder einer dieser nervigen roten Punkte auf deiner Stirn aufblitzt? Ist deine Haut dann schon wieder unrein? Diese Frage kannst nur du dir beantworten. Denn wie du deine Haut wahrnimmst und sie pflegst, definiert auch dein Verständnis von reiner Haut.
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Nichtsdestotrotz möchte ich aber versuchen, dir ein paar Tipps zu geben, damit du deine Haut von einigen der gängigsten und nicht-hormonellen Hautproblemen befreien kannst – sodass du vielleicht mit der passenden Skincare-Routine letztendlich mit deiner reinen Haut glücklich sein kannst. Unterstützung habe ich mir dabei von Dija Ayodele, Expertin für Ästhetik und Gründerin des Black Skin Directory, geholt. Sie erklärt im Folgenden, was du tun kannst, damit deine Haut von Unreinheiten ein für allemal befreit wird.
Viele Hautunreinheiten entstehen durch eine übermäßige Ölproduktion der Poren. Manche Menschen haben einfach fettige Haut, unabhängig von den Hormonen. Ihre Unreinheiten sind auch kein Vergleich zu zystischen Ausbrüchen, wie Akne – es handelt sich lediglich um große Poren oder kleinere Pickel, erklärte sie. „Im ersten Schritt musst du deshalb deine Ölproduktion unter Kontrolle kriegen. Dann wirst du auch erste positive Ergebnisse wahrnehmen“, meint die Expertin.
Dafür musst du jetzt auch nicht zigtausend verschiedene Produkte kaufen und jeden Abend stundenlang im Bad stehen. Laut Dija bedarf deine neue Skincare-Routine nur ein paar Steps. „Zuallererst solltest du dein Gesicht mit einem Reinigungsmittel mit leicht peelenden Säuren waschen. Diese entfernen nämlich sanft überschüssiges Öl auf der Haut. Am besten geeignet sind dafür Produkte mit Glykol-, Salizyl- oder Milchsäure. Sie wirken der Ölproduktion entgegen und helfen, Rückstände aus deinen Poren zu entfernen“, erklärt Dija.
Je weniger Schmutz und Öl in deinen Poren ist, desto kleiner erscheinen sie. Somit hast du allein durch deinen Cleanser zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Du verringerst die Wahrscheinlichkeit, dass sich durch die vollen Poren Pickel bilden, und gleichzeitig verkleinerst du ebendiese Poren, sodass sie weniger sichtbar sind.
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Außerdem rät Dija, den Cleanser für einige Zeit drauf zu lassen, bevor du dein Gesicht wäschst, so wirkt die Gesichtsreinigung fast schon wie ein Toner oder eine Maske für die Haut. „Toner und Masken sind gut, aber nicht notwendig. Wenn du deinen Cleanser aufträgst und ihn für ungefähr zwei Minuten einwirken lässt (so lange wie du zum Beispiel für's Zähneputzen brauchst), wirst du viel bessere Ergebnisse erzielen.“
Hattest du in deinem Leben schon oft mit Pickeln zu kämpfen, dann zieren höchstwahrscheinlich jetzt auch ein paar Pigmentflecken und eventuell sogar kleine Pickelnarben dein Gesicht – vor allem bei dunklen Hauttypen ist das oft zu beobachten, denn dank der stärkeren Produktion an Melanin ist ihre Haut anfälliger für Hyperpigmentierung. „Für solche Hautprobleme empfehle ich ein Vitamin-C-Serum, wie zum Beispiel das von La Roche-Posay. Noch besser ist aber das aufhellende Serum von NeoStrata. Es ist zwar etwas teurer, aber dafür bekommst du auch einen raffinierten Cocktail an wichtigen Inhaltsstoffen, die deine Haut schnell zum Strahlen bringen.“
Unverzichtbar in der Beauty-Routine ist auch ein guter LSF! Wenn du morgens aus dem Haus gehst, solltest du wirklich immer Sonnencreme auftragen. Die meisten Sonnenschutzmittel schützen dich nämlich nicht zu vor den UV-Strahlen, sondern spenden der Haut auch ausreichend Feuchtigkeit. Dija empfiehlt die Sonnencreme Invisible Shield von Glossier.
Die oben genannten Tipps kannst du auch vor dem Schlafengehen wiederholen (nachdem du dich abgeschminkt hast. Vor allem, wenn du eher ölige Haut hast, solltest du zweimal am Tag dein Gesicht gründlich reinigen, da Spuren vom LSF, Make-up und Talg lange Zeit auf der Haut verbleiben können). Abends brauchst du zwar keine Sonnencreme, aber deine Haut muss dennoch hydratisiert werden. Dafür reicht aber eine Feuchtigkeitslotion oder ein Produkt mit Hyaluronsäure vollkommen aus.
Hin und wieder kannst du als letzten Schritt auch noch ein Serum oder eine Creme mit Retinol (aber bitte sparsam!) auftragen. „Retinoide sind richtige Helden der Hautpflege. Sie wirken abschwellend, gleichen Texturunregelmäßigkeiten aus, helfen die Ölproduktion zu verlangsamen und machen die Haut fester und glatter“, meint Dija.
„Solltest du diese Skincare-Routine ausprobieren, dann versuche bitte ein paar Monate dabei zu bleiben“, sagt die Expertin abschließend. „Wenn es das erste Mal ist, dass du so eine gründliche Skincare betreibst, kann es sein, dass deine Haut in den ersten paar Wochen sogar vermehrt Pickel produziert. Das sollte aber kein Grund zur Sorge sein, denn deine Haut bringt nur die tiefer liegenden Unreinheiten zum Vorschein, damit diese schneller bereinigt werden können. Nach vier bis fünf Wochen solltest du dagegen die Fortschritte bemerken. Und wahrscheinlich gehören dann einige der lästigen Pickel, Flecken und Narben endlich der Vergangenheit an.“
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