In den vergangenen Jahren ist die Sichtbarkeit der Transgender Community deutlich größer geworden — weil es umfangreiche Porträts in großen Zeitungen gab, wie zum Beispiel die in der New York Times veröffentlichte Geschichte von Kricket Nimmons, weil man fiktionale Charaktere wie Maura Pfefferman in Transparent entwickelte, die Jeffrey Tambor zwei Emmys eingebracht hat, und auf Grund politischer Entwicklungen, wie der Entscheidung des Pentagons, transgender Soldat*innen nicht länger vom Militärdienst auszuschließen. Und ja, auch wegen Caitlyn.
Aber über geschlechtsangleichende Operationen – über die Transition eines Transmenschen also, sollte diese gewünscht sein – wissen wir meistens nicht so gut Bescheid. Was passiert dabei eigentlich genau? Wenn du nicht zufällig eine besonders bewanderte Chirurgin bist oder Teil eines Ärzteteams, das geschlechtsangleichende OPs vornimmt, wirst du vermutlich nie die Gelegenheit bekommen, das zu sehen. Bis jetzt.
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Vorher & Nachher: Eine Geschlechtsangleichung in Bildern
Die Europäische Gesellschaft für Urologie hat ein detailliertes – und sehr faszinierendes – Video veröffentlicht, in dem der komplizierte Eingriff der Geschlechtsangleichung mit Bildern erklärt wird. Die Animation, bei der den Empfindlicheren unter uns vielleicht ein bisschen unwohl wird, zeigt wie die Hand eines Chirurgen/einer Chirurgin das Skrotum aufschneidet und die Hoden entfernt. Dann wird die Spitze des Penis’ entfernt. Aus ihr wird später die Klitoris entstehen, während Schaft und Skrotum zu Labia und Vaginalkanal werden. Es ist ein beeindruckendes Unterfangen— und sollte der Frau später ein gesundes Sexualleben ermöglichen.
Sieh dir das Video der Geschlechtsanpassung an, wenn du mal wieder daran erinnert werden willst, dass Wissenschaft etwas ziemlich tolles ist. Expert*innen nehmen zum Beispiel heute schon an an, dass sie in fünf Jahren in der Lage sein werden, Transfrauen eine Schwangerschaft zu ermöglichen.
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