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Den Pony selbst schneiden? Bitte nur mit diesem How-to

Foto: Edward Berthelot/Getty Images.
Normalerweise ist Langeweile der beste Grund für einen neuen Cut. Du weißt nicht genau, warum, aber irgendwie hast du einfach Lust auf etwas Neues – vielleicht eine neue Pony-Form oder einen schicken Bob –, also buchst du einen Termin im Haarstudio deines Vertrauens. Doof nur, dass das momentan a) entweder gar nicht oder b) nur mit strengen Hygienemaßnahmen überhaupt möglich ist. Was also tun? Die beste und entspannteste Antwort ist ganz klar: nichts. Dein Salon ist schließlich (hoffentlich) immer noch da, wenn die Pandemie endlich vorüber ist, und um ein paar Zentimeter längere Haare stören ja auch kaum. 
Wenn da doch nur nicht dein Pony wäre.
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Die paar Strähnchen, die sonst deine Stirn zieren, haben jetzt schon seit sehr langer Zeit keine Schere mehr gesehen – es sei denn, du hast dich selbst rangewagt. Zugegeben, ein mutiges „Kann ja nicht so schwer sein“ ging vielen von uns im vergangenen Jahr durch den Kopf. Bevor du dich aber wirklich daran machst, deinem Pony neuen DIY-Schliff zu verpassen, gibt es einige Punkte, die du dabei bedenken solltest. Um dir zu helfen, haben wir drei professionelle Haarstylist:innen um ihren Rat gebeten. Scroll dich durch – voilà: der ultimative Step-by-Step-Guide für den perfekten DIY-Pony.

Zuallererst: Überleg’s dir nochmal.

Bevor wir zum How-to kommen, müssen wir dir eine wichtige Frage stellen: Musst du jetzt wirklich deinen eigenen Pony scheiden? „Wenn es geht, würde ich warten“, meint jedenfalls Erickson Arrunategui, Stylist bei Bumble & bumble. „Ein spontaner Panik-Cut ist nie eine gute Idee. Am Ende FaceTimst du unter Tränen deine Mama oder beste Freundin, weil dein Pony total versaut ist.“ Da stimmt auch Olivia Casanova zu, Stylistin im New Yorker IGK Salon. „Ich denke, es wäre am besten, wenn du wartest, bis du dich damit wirklich in professionelle Hände begeben kannst“, betont sie. „Wenn dich der Pony bis dahin nervt, halte ihn mit Spangen oder einem Haarreif aus dem Gesicht. Das ist auch eine coole Gelegenheit, um mal neue Haar-Accessoires auszuprobieren.“

Du bist sicher? Okay. Dann besorg dir eine ordentliche Schere.

Wenn du eindeutig nicht mehr warten kannst oder willst, solltest du dir trotzdem die Zeit nehmen, dir eine professionelle Haarschneideschere zu kaufen. Die ist nämlich besonders scharf und hat eine feine Spitze, erklärt Arrunategui. Das Geld ist diesen Monat etwas knapp, oder du hast einfach keine Lust, noch mehr auszugeben? Dann, rät die Stylistin Isabel Azocar, schnapp dir zumindest eine andere Körperpflege-Schere. „Im Notfall tut’s auch eine Brauen-, Bart-, oder sogar kleine Nagelschere“, sagt sie. „Je kleiner die Klingen, desto unauffälliger die Fehler. Aber was du auch tust, benutze bitte niemals eine Küchen- oder Bastelschere.“
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Schneide deine Haare im trockenen Zustand.

„Nasse Haare ziehen sich beim Trocknen zusammen“, erklärt Arrunategui. „Wenn du dein Haar also im feuchten Zustand schneidest, hast du am Ende vermutlich ein kürzeres Ergebnis, als du eigentlich geplant hattest. Deswegen solltest du deine Haare trocken schneiden, ohne dass du die Haare mit den Fingern in die Länge ziehst. So schneidest du nicht versehentlich zu viel ab.“ Da stimmt Casanova zu und empfiehlt, deinen Pony vorher mit einem Föhn in Form zu stylen, wenn du ihn sonst auch so trägst. Das erspart dir unerwünschte Überraschungen.

Arbeite dich langsam durch.

Sobald du deine scharfe Schere und deinen trockenen, gestylten Pony parat hast, fasse den Rest deiner Haare in einem Zopf o. Ä. zusammen, ehe du den Pony in eine Hand nimmst. „Dann teilst du ihn horizontal – das heißt, die obere Haarschicht klemmst du mit einer Spange nach oben, bevor du die untere Haarschicht kürzt“, empfiehlt Azocar. „Mit dem Schneiden beginnst du am besten in der Mitte – bzw. bei deinem Scheitel –, und von dort aus arbeitest du dich dann langsam nach außen vor. Sobald die untere Haarschicht gekürzt ist, lässt du die obere wieder locker nach unten fallen. Diese Schichten legst du dann übereinander und verwendest die untere Schicht als Längen-Vorlage.“
Achte dabei darauf, dir Zeit zu lassen. Außerdem ratsam: ein „Dusting“ deiner kaputten Spitzen (das geht so). Und bedenke: Du kannst immer noch mehr abschneiden – also sei nicht zu vorschnell.

Schneide in das Haar, nicht quer durch.

Die beste Technik fürs DIY-Ponyschneiden ist das sogenannte „Point Cutting“, wobei du von unten ins Haar schneidest, anstatt die Strähnen quer zu durchtrennen. „Dabei hältst du die Schere vertikal und schneidest dann in den Pony hinein“, erklärt Azocar. „So vermeidest du strenge Linien, wirst aber doch kaputte Spitzen los.“
Aber aufgepasst: Da du hierbei (hoffentlich) eine sehr scharfe Schere verwendest, kannst du dich leicht schneiden – oder aus Versehen deinen Augenbrauen einen neuen Cut verpassen. Arrunategui ergänzt: „Arbeite mit winzig kleinen Bewegungen, und bedenke: Weniger ist mehr. Oder schneid dir am besten gar nicht selbst den Pony.“

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