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Tarot: So könnt ihr euch die Karten legen

- Mit Tarot wurde schon vor Jahrhunderten die Zukunft gelesen
- Auch heute noch erhoffen sich viele Menschen durch das Kartenlegen Hinweise auf ihr Schicksal zu bekommen
- 3 x 3 - das sagen euch die Karten bei diesem Legesystem
Wer die Tarotkarten legen will, muss sich zunächst auf ein Legesystem festlegen. Das einfachste Legesystem sind 3 x 3 Karten: Die ersten drei Karten symbolisieren Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, die zweiten drei Karten das eigene Ich, den Partner und die Umwelt und die letzten drei Karten die Erwägungen des Pro und Contra und der Konsequenzen des Tuns.
Ob sich mit dem Kartenlegen wirklich das Schicksal voraussagen lässt, ist natürlich fraglich. Als Mittel zur Selbsterkenntnis kann Tarot jedoch viele sinnvolle Denkansätze bieten.
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Das Tarot von heute

Heute wird beim Tarot zwischen drei verschiedenen Varianten unterschieden: dem Marseille-Tarot, dem Crowley-Tarot und dem Rider-Waite-Tarot. Alle Varianten beinhalten insgesamt 78 Karten, die aus dem kleinen und großen Arkana bestehen.
Der Kreativität bei der Gestaltung der Kartendecks sind keine Grenzen gesetzt - so gibt es Decks mit keltischen, chinesischen und afrikanischen Motiven, Shakespeare-Decks und sogar ein Marvel-Deck.
Als Großes Arkana werden die 22 Trumpfkarten des Tarot bezeichnet, die zugleich die bekanntesten Karten sind: Der Narr trägt die Nummer 0, der Magier die Nummer 1 und die Welt die letzte Nummer 21.
Jedem Blatt werden dabei bestimmte Eigenschaften zugeschrieben. So steht der Narr für Leichtsinnigkeit und Sorglosigkeit, der Gehängte für Verzicht und Rückzug und der Teufel für Abhängigkeiten und Versuchungen.
Insgesamt wird das große Arkana auch Reise des Helden genannt, da alle Karten gemeinsam die menschliche Entwicklung vom naiven unbedarften Kind zum weisen Alten darstellen.
Ergänzt wird das Große Arkana durch das Kleine Arkana, das typische Spielkartendeck mit den Farben Karo, Herz, Kreuz und Pik. Diese werden mit den klassischen Elementen Erde, Feuer, Wasser und Luft assoziiert.
Für die Zahlenkarten von 1 (Ass) bis 10 gibt es verschiedene Interpretationsmöglichkeiten. Oft wird die kabbalistische Lehre vom Baum des Lebens herangezogen. Dabei steht zum Beispiel 4 für Liebe (Chesed) und 2 für Weisheit (Chokmah).
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Die Geschichte der Esoterik-Karten

Aber was verbirgt sich hinter der Idee des Tarot? Blicken wir zurück.
Das französische Wort Tarot basiert auf dem italienischen Wort Tarocchi (Trumpf), wobei die exakte Herkunft nicht geklärt ist. Klar ist, dass die ersten Tarotkarten ihren Weg im Mittelalter aus der islamischen Welt nach Europa fanden und zunächst noch viele unterschiedliche Karten enthielten.
Erst im späten 15. Jahrhundert kristallisierte sich das Standardset mit 78 Karten, darunter 22 Trumpfkarten, heraus. Dieses wird bis heute für das auf Deutsch als "Tarock" bekannte Kartenspiel verwendet.
Tarot als Instrument zum Kartenlesen wurde erstmals im späten 18. Jahrhundert von Antoine Court de Gébelin erwähnt, einem Schweizer Freimaurer, der in den Karten religiöse Symbole des alten Ägyptens entdeckte.
Verschiedene esoterische Gesellschaften griffen die Idee auf und entwickelten sie weiter. Oswald Wirth fügte dem als Spielkarten-Set genutzten Marseille-Tarot esoterische Symbole hinzu, die zum Teil auf der jüdischen Kabbala beruhen.
Sein neues Set verbreitete er über den esoterischen Hermetischen Orden der goldenen Morgenröte, dem auch Aleister Crowley und Arthur Edward Waite angehörten.

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