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Alles, was du vor einem Hand-Tattoo wissen solltest

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Foto: Kevin Mazur/Getty Images.
Halsey. Miley Cyrus. Ariana Grande. Das sind nur ein paar der vielen Promis, die ihre Tattoos unter anderem an den Händen tragen – und während der Trend in Hollywood (und demnach auch auf Instagram) immer mehr zum Hand-Tattoo geht, überlegst du vielleicht selbst, dir dort ein bisschen Tinte unter die Haut piksen zu lassen. Vorher solltest du aber einiges wissen.

Zuerst mal ein bisschen zur Geschichte der Hand-Tattoos: Einige archäologische Funde, unter anderem eine 3.000 Jahre alte Mumie, lassen vermuten, dass sich ägyptische Frauen damals regelmäßig kleine Punkte und Formen auf die Finger stachen – obwohl Historiker:innen bisher nicht genau sagen können, warum. Während der Kreuzzüge tätowierten sich Europäer:innen dann kleine Kreuze auf die Hände, um ihren Wunsch einer christlichen Beerdigung kundzutun. Und natürlich haben die Hand-Tattoos auch in der Hindu- und Sikh-Kultur eine lange Tradition, wo Henna-Tattoos ein heiliger Bestandteil der vorehelichen Mehndi-Zeremonie sind.

Du merkst also: Hand-Tattoos haben eine lange Vergangenheit; genau deswegen weigern sich einige Tattoo Artists aber auch, diese Körperstelle zu tätowieren, weil sie nicht der kulturellen Aneignung beschuldigt werden wollen. Andere Artists lehnen es ab, Tattoo-Neulinge an der Hand zu tätowieren, weil die Tinte dort eben so sichtbar (und vielerorts noch immer relativ tabu) ist. 

„Wenn du dir deine Hände tätowieren lässt, führt kein Weg zurück“, warnt Tattoo Artist Jessica Valentine, Besitzerin vom Haven Studio in New York. „Bedenke dabei, dass diese Tattoos von jedem gesehen werden können und sich nicht einfach kaschieren lassen. Als Träger:in musst du sie selbst außerdem immer sehen – also überleg dir das gut.“

Tattoo Artist Mira Mariah vom New Yorker Studio Fleur Noire ergänzt, dass das Tätowieren an der Hand ein schwieriger Prozess sein kann – was auch erklärt, wieso so viele Artists Tattoo-Anfänger:innen davon abraten. Die zarte Haut macht die Hände anfälliger dafür, dass die Tattoos dort schneller verblassen und/oder schlechter verheilen, was zu einem qualitativ minderwertigen, verschwommenen Tattoo führen kann – und das will kaum ein:e Artist im eigenen Portfolio haben. (Mariah zum Beispiel vermeidet das Stechen der Handflächen, Finger und Handseiten, wenn sie kann.)

Ebenfalls wichtig zu bedenken sind die Schmerzen eines Hand-Tattoos. Während Schmerz natürlich subjektiv ist, sagen viele, dass Hand-Tattoos mitunter zu den schlimmsten gehören – vor allem, weil die Körperstelle so dünnhäutig und knochig ist. Trotzdem hängt der Schmerzgrad von der genauen Position des Tattoos ab. Jessica erklärt, dass es zahlreiche mögliche Tattoo-Stellen an der Hand gibt: der Handrücken, die Fingeroberseite nahe der Fingerknöchel, die Nagelhaut, die Innenseite der Finger, die Handseiten und -innenflächen.

So weit, so gut. Dennoch können Hand-Tattoos für ihre Träger:innen natürlich wunderschön und bedeutungsvoll sein. Wenn du weiterhin überlegst, deine Tintensammlung um ein Handmotiv zu ergänzen, ist es wichtig, dir das Design dazu vorher gut zu überlegen. Im Folgenden findest du jede Menge Inspiration von Promis und ihren Tattoo Artists – und noch mehr Profi-Tipps zum Stechen dieser sensiblen Stelle.
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