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Sind Saftkuren & Milchalternativen schlecht für deine Zähne?

Photographed by Ashley Armitage.
Nach dem Aufstehen trinkst du erstmal ein Glas Zitronenwasser auf nüchternen Magen, deinen Kaffee nimmst du mit Mandelmilch und für nächste Woche hast du eine Saftkur eingeplant.
Du hast einen aktiven Lifestyle und zählst zu den Leuten, denen es richtig Spaß macht, sich bewusst zu ernähren und ständig neue (Gesundheits-)Trends auszuprobieren. Du achtest auf dich und deinen Körper – und darauf, was du ihm einflößt. Good for you! Doch ein kleines Problem gibt es da trotzdem: Viele vergessen nämlich, dass manche Ernährungshypes vielleicht gut für die Verdauung und den Energiehaushalt sind, aber nicht unbedingt für die Zähne.
Im Folgenden erklärt Zahnarzt Dr. Brian Kantor welche Trends sich wie negativ auf Zähne, Zahnfleisch und die allgemeine Mundgesundheit auswirken könnten.
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Apfelessig
Um dieses saure und günstige Wundermittel ranken sich ziemlich viele Gerüchte. So soll es etwa beim Abnehmen helfen, den Langzeit-Blutzuckerspiegel senken und eine Krebs bekämpfende Wirkung mit sich bringen. Ob das wirklich alles so stimmt sei erst Mal dahingestellt; mir geht es heute um eine andere Frage: Kann Apfelessig die Zähne angreifen? Die Antwortet lautet ja. „Er ist säurehaltig und kann den Zahnschmelz beschädigen“, so Dr. Kantor. Spüle deinen Mund also am besten ordentlich mit Wasser aus, nachdem du (am besten verdünnten) Apfelessig zu dir genommen hast.
Saftkuren
Viel Ernährungsberater*innen sind der Meinung, es ist besser, sich immer so gesund wie möglich zu ernähren, statt ab und zu eine Fastenkur zu machen und sich ansonsten von Fastfood zu ernähren. Der gleichen Meinung sind auch die meisten Zahnärzt*innen.
„Selbst bei Patient*innen, die eine gute Zahnpflegeroutine haben und zwei Mal im Jahr zur Kontrolle kommen, fällt mir immer wieder auf, dass die Zähne durch Fruchtsäfte und Smoothies beispielsweise angegriffen werden“, erklärt Dr. Kantor. „Der Saft haftet an der Stelle, wo Zähne und Zahnfleisch aufeinander treffen. Deshalb ist es wichtig, die Zähne zu putzen und Zahnseide zu verwenden nach dem du Saft getrunken hast.“ Das Problem ist der Zucker im Saft. Er kann den Zahnschmelz angreifen und letztendlich zu Karies führen. Außerdem können die Bakterien das Zahnfleisch angreifen und zu Zahnfleischentzündungen führen. „Es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen Entzündungen in deinem Mund und Entzündungen im Rest des Körpers – schlimmstenfalls kann dadurch sogar das Risiko eines Herzinfarkts steigen“, so Dr. Kantor.
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Wenn du dennoch Saft trinken möchtest, solltest du laut Dr. Kantor einen Strohhalm benutzen, um die Zähne möglichst nicht direkt mit dem Getränk zu umspülen. Putzen solltest du sie übrigens erst etwa 45 Minuten nach dem Verzehr. Warum? Weil Cranberry und Limette zum Beispiel so säurehaltig sind, dass sie sie den Zahnschmelz vorübergehend weich machen können, so Dr. Kantor. In dieser Zeit solltest du deine Zähne besser in Ruhe lassen. Ansonsten hilft es auch, Säfte mit Wasser zu verdünnen, weil sie dann nicht so konzentriert sind.
Milchalternativen
Ob Mandel-, Kokosnuss-, Cashew- oder Hafermilch: Mittlerweile gibt es superviele Alternativen zur klassischen Kuhmilch. Diese Drinks bringen zwar viele Vorteile mit sich – vor allem, wenn du laktoseintolerant bist oder aus ethischen Gründen keine Kuhmilch trinken willst – aber auch einen Nachteil: Sie enthalten oft mehr Zucker. Deshalb ist es wichtig, dass du dir die Zutatenliste auf dem Tetra Pak anschaust.
Wenn du eh schon die Nährstofftabelle unter die Lupe nimmst, kannst du auch gleich einen Blick auf den Calciumgehalt werfen. Der ist laut Harvard Health nämlich wichtig für die Stärke und Form deiner Zähne. Zwar enthalten Mandeln auch Calcium und viele Milchalternativen werden zusätzlich damit angereichert, doch es kommt auf die Menge an. Healthline empfiehlt beispielsweise, Produkte mit mindestens 120 Milligram Calcium pro 100 Milliliter.
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