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Ich habe 4 Kleidungsstücke umschneidern lassen – vorher vs. nachher

Wenn du je deinen Kleiderschrank aussortiert und dabei Klamotten entdeckt hast, die du völlig vergessen hattest, oder einfach sehr viele Pieces im Schrank zu hängen hast, die du gar nicht trägst, ist es jetzt vielleicht soweit: Lass deine Klamotten umschneidern. 
Die Änderungsschneiderei ist ein uraltes Handwerk; trotzdem finden viele von uns allein den Begriff irgendwie unattraktiv. „Zu teuer“, „zu kompliziert“, „zu erwachsen“ – anstatt unsere Kleidungsstücke für ein paar Euros an unsere Körper anpassen zu lassen, schmeißen wir sie lieber in den nächsten Kleiderspende-Container (oder gleich in den Müll). Da sich die Textil-Müllberge aber anhäufen wie nie zuvor, wir mehr auf Nachhaltigkeit achten und unsere Lebenshaltungskosten ins Unermessliche steigen, ist jetzt die perfekte Zeit, um unsere Garderobe an all das anzupassen.
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Laut dem Vestiaire Collective trägt der Durchschnittsmensch nur rund 20 bis 30 Prozent der eigenen Klamotten; das sind 40 Prozent weniger als noch vor zehn Jahren. Dabei ist es dank Online-Änderungsservices wie Die Änderei, Change Into oder Be Tailor inzwischen nicht nur komfortabler, sondern auch günstiger als je zuvor, Kleidungsstücke anpassen zu lassen. 
Layla Sargent, Gründerin des britischen Start-ups The Seam – das lokale Schneider:innen und Kund:innen vermittelt –, schwärmt von der emotionalen Wirkung davon, deine Kleidung umschneidern zu lassen. „Als Kind hatte ich das Glück, dass meine Oma alle Klamotten umgenäht hat, die es gebrauchen konnten“, erzählt Sargent. „Ich habe mir also zum Beispiel eine günstige Hose gekauft, bei der meine Oma dann den Saum oder Hüftumfang angepasst oder Stickereien hinzugefügt hat. Ihr dabei zuzusehen, war allein schon total magisch für mich. Das Kleidungsstück hatte dadurch gleich eine ganz andere, viel tiefere Bedeutung.“
Josephine Philips, Gründerin der Kleidungsreparatur-App Sojo, sieht das genauso und betont zusätzlich den umweltfreundlichen Effekt des Umschneiderns im Vergleich zum Neukauf. „Die Modeindustrie hat ein riesiges Müllproblem. Klamotten zu reparieren, anstatt direkt etwas Neues zu kaufen, reduziert nicht bloß den Konsum, sondern auch die Menge an Müll, für die jede:r Einzelne verantwortlich ist.“
Als jemand, die zahlreiche Klamotten zu Hause hat, die ich nie trage, war ich neugierig – und ließ vier Kleidungsstücke gerade rechtzeitig vor meinen großen Sommerplänen umschneidern. Und hey, jetzt habe ich quasi vier brandneue Pieces zur Auswahl…

Die Hüfte & Taille

Vorher
Nachher
Dieses Zara-Kleid habe ich bei einem Klamottentausch bekommen; es ist demnach ein Secondhand-Stück. Obwohl mir die Farbe direkt gefiel, stellte ich beim Anprobieren zu Hause fest, dass das Kleid an der Taille ein bisschen zu locker saß. Seitdem habe ich es bloß einmal getragen. Jetzt passt die Taille – und ich fühle mich darin superwohl und selbstbewusst.
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Die Träger

Vorher
Nachher
Das Problem mit größeren Brüsten ist, dass ich bei Oberteilen oft eine Kleidergröße höher kaufen muss, wodurch sie an anderen Stellen nicht so gut sitzen. Im Fall dieses Korsetts von Urban Outfitters passt alles super – außer die Träger. Auf dem Bild ist das nicht so gut sichtbar: Ich habe die Träger kürzen lassen, und jetzt ist das Top zehnmal bequemer als vorher. Manchmal sorgen schon die kleinsten Änderungen für einen riesigen Unterschied!

Der Hosenbund

Vorher
Nachher
Die klaffende Lücke am Hosenbund kennen wir alle – vielleicht sitzt die Jeans super an den Beinen und am Po, ist aber obenrum viel zu weit. Für mich war es ein totaler Gamechanger, diese Rails-Jeans am Hosenbund enger schneidern zu lassen. Vorher war es eine nette Jeans – jetzt ist sie ein totaler Hingucker.

Die Silhouette

Vorher
Nachher
Zu guter Letzt entschied ich mich für dieses Maxikleid von Hunter Bell: Es sollte einfach ein bisschen mehr nach mir und meinem Style aussehen. Obwohl das Kleid oversized sein soll, wünschte ich mir doch, es wäre obenrum etwas enger. Jetzt habe ich ein brandneues Kleid, das ich gar nicht mehr ausziehen will – und das ich definitiv zur nächsten Sommerparty trage.

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