Berlin, Brandenburger Tor: 600 Menschen fallen bei einem Signal gemeinsam auf den Boden. Eine eindringliche und befremdliche Szene, die auf etwas Wichtiges aufmerksam machen soll: Am 10. September ist Welttag der Suizidprävention. Zu diesem Anlass treffen sich die 600 Menschen für den Flashmob mit ernstem Hintergrund.
Warum 600? Laut Statistik verlieren wir in Deutschland jedes Jahr 600 junge Leben durch Suizid. 10.000 Menschen bringen sich insgesamt hierzulande um. Vergleichbar mit der Einwohnerzahl einer Kleinstadt. Es sterben 30 Menschen am Tag durch Suizid – nicht einmal Verkehrsunfälle und Drogen fordern mehr Menschenleben in Deutschland. Und trotzdem ist Selbstmord ein Tabuthema, das der Flashmob angehen möchte. Damit Leidenden geholfen werden kann, bevor es zu spät ist.
Die symbolische Großaktion wird von mehreren Hilfsorganisationen für seelische Gesundheit seit zwei Jahren organisiert. Um 15:00 findet außerdem in der Gedächtniskirche ein ökumenischer Gottesdienst statt.
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