Mit einem starken Foto thematisiert der Trans-Künstler Cass Clemmer binäre Schubladen in der Gesundheitsaufklärung - aber auch sein persönliches Leiden an der Menstruation.
Auf dem auf Instagram geposteten Bild sitzt Cass auf einer Parkbank, der Schritt seiner hellen Hose ist blutrot gefärbt. Auf einem Schild in seiner Hand heißt es: "Periods are not just for women #BleedingWhileTrans" (Nicht nur Frauen bekommen ihre Tage #BlutenAlsTrans).
"Nicht alle Menschen, die menstruieren, sind Frauen, und nicht alle Frauen bekommen die Regel", begründete Cass Clemmer das inszenierte Porträt, mit dem er queere Vielfalt sichtbar machen will. "Viele Menschen haben noch nie darüber nachgedacht, was es heißt, die Periode zu bekommen, obwohl sie sich nicht als weiblich identifizieren." Für ihn selbst sei dies eine "sehr traumatische Erfahrung" gewesen, schreibt er zu dem Instagram-Post.
Bereits Ende letzten Jahres veröffentlichte Clemmer das Kinder-Malbuch "The Adventures of Toni the Tampon", das die Menstruation aus einer queeren Perspektive erklärt und die Berücksichtigung von trans und nicht-binären Menschen in der Gesundheitsaufklärung fordert. Von Fundichristen und Rechtspopulisten wird der Künstler seitdem heftig attackiert.
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