Ein Profil bei einer Dating-App einzurichten kann eine ganz schön mühsame Angelegenheit sein. Es gibt tausend Entscheidungen zu treffen: Welche Fotos zeigen, dass dein Leben ein Abenteuer ist? Welche Selbsbeschreibung lässt dich witzig erscheinen? Und welche Bands und Fernsehserien beschreiben eigentlich wirklich, wer du bist? Wer einmal sein Profil eingerichtet hat, ändert es meist nicht nochmal. Wer hat schon Lust, sich immer wieder aufs Neue diese Gedanken zu machen?
So schwierig es sein mag, sich noch witzigere Sachen zu überlegen als die, die man schon in seinem Profil stehen hat, es lohnt sich, es regelmäßig zu überarbeiten. Wenn du über eine App auf der Suche nach einer Beziehung, Dates oder Sex bist, rät Onlinedating-Coach Julie Spira dazu, dein Profil mindestens einmal wöchentlich zu updaten.
Wenn du jetzt denkst Ernsthaft, einmal pro Woche? Wie anstrengend! gibt es direkt Entwarnung. Du musst nicht jede Woche das Rad neu erfinden. Laut Spira reicht es schon, die Reihenfolge deiner Fotos zu ändern oder deinen Introtext leicht umzustellen. „Durch ein überarbeitetes Profil bleibt man auf der Seite sichtbarer. So wird man auch Leuten angezeigt, die vielleicht beim ersten Mal aus Versehen links gewischt haben, nun aber die Chance nutzen, rechts zu wischen“, erklärt Spira. Auch dein Profilbild zu ändern, kann zu mehr Matches führen. Vielleicht tauscht man mal das, das einen beim Skydiven zeigt, gegen eins aus, das beim letzten Konzert gemacht wurde und schaut, ob sich etwas verändert. Andere könnten sich dafür interessieren, welche Band man gesehen hat und haben direkt einen guten Gesprächsaufhänger.
Aber kleine, regelmäßige Veränderungen sorgen auch dafür, dass man seine Position auf den Apps verbessert. Viele Onlinedatingservices geben aktiven Nutzer*innen einen Vortritt und zeigen sie häufiger an, glaubt Spira. „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Algorithmus so funktioniert, dass Updates, so klein sie auch sein mögen, dazu führen, dass man anderen Nutzern und Nutzerinnen öfter angezeigt wird.“ Datingapps geben zwar nicht preis, welche Kriterien dafür ausschlaggebend sind, wie und wodurch Profile einander vorgeschlagen werden, aber Spira hat schon oft erlebt, dass die kleinen Updates zu größerer Sichtbarkeit führen. Man kann es also nicht nachweisen, aber Probieren geht bekanntlich über Studieren.
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