Hach ja, die Datingwelt ist schon irre. Irre aufregend, aber auch irre bekloppt. Eigentlich sollten Dates ja Spaß machen, aufregend sein und dir im besten Fall sogar ein gutes Gefühl oder sogar eine neue Bezugsperson geben. Leider ist aber nicht alles nur rosarot und Liebe und so – nein, die Partnersuche kann ziemlich mies sein. Mittlerweile hat sich eine Vielzahl an Begriffen etabliert, die das Chaos im Dating-Dschungel zu erklären versuchen. Benching ist vielen mittlerweile ein Begriff, ebenso wie Ghosting oder sogar Orbiting. Dass es aber noch viel mehr miese Maschen gibt, wissen die wenigsten. Wir haben uns die skurrilsten Dating-Sünden herausgepickt und verraten dir, woran du sie erkennst, damit das nächste Rendezvous nicht zur totalen Pleite verkommt.
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1. Binge-Dating: Nichts gegen lockere Dates, aber was zu viel ist, ist zu viel. Ein Date ist nicht genug? Dann eben viele! Binge-Dater daten über eine relativ kurze Zeitspanne sehr viele Menschen. Gerne auch parallel und ohne seine Dates darüber in Kenntnis zu setzen, wie der Hase so läuft. Binge-Dater haben meistens gerade eine Trennung hinter sich und suchen jetzt vor allem Ablenkung und Anerkennung. Ab wann jemand als Binge-Dater betitelt werden darf, ist unklar, aber ab vier Verabredungen an vier aufeinanderfolgenden Tagen kann man schon davon ausgehen, dass es sich hier um so einen einen Fall handelt. Wenn dein potentielles Date also an fast jedem Tag „schon was vor“ hat, dann bye.
2. Cushioning: Manche Leute brauchen einfach eine weiche Landung, dies passiert beim Cushioning allerdings auf Kosten anderer. Cushion ist Englisch für Polster und genau das ist es auch. Hier wird nämlich schon fleißig gedatet und geflirtet, gerne auch mit mehreren Leuten parallel, während man sich noch in einer festen Beziehung befindet. Offensichtlich haben diese Personen große Angst vor dem Alleinsein, sonst würde man sich ja nicht so viele Lückenfüller besorgen. Selbst wenn's nur Flirten ist: Lückenfüller sollte wirklich niemand sein müssen.
3. Gatsbying: Im Roman „The Big Gatsby“ von F. Scott Fitzgerald veranstaltet der Protagonist imposante Parties, um seine Angebetete zu beeindrucken. Genau das beschreibt Gatsbying, bei dem die Person der Begierde extrem umworben wird, in dem man Fotos, Videos und Statusmeldungen postet, die eben dieser Person gefallen könnten und somit dessen Aufmerksamkeit erregt. Die Bestätigung gibt es dann, wenn die Person auf eine Story reagiert oder ein Foto liket. Es spricht ja prinzipiell nichts dagegen, wenn man jemandem gefallen will, aber dies sollte auf keinen Fall all deine Aktivitäten auf Social Media bestimmen. Wenn das indirekte Balzen nach wenigen Tagen nicht von Erfolg gekrönt ist, sollte man darüber nachdenken, ob man diesen Heckmeck nicht bleiben lässt und lieber genug Mumm hat und den*die Angebetete*n direkt anschreibt.
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4. Marleying: Zu Weihnachten und Silvester sind sie plötzlich wieder da: Die Ex-Beziehungen, die sich mit einer Nachricht wieder in dein Leben schummeln. Die Feiertage machen nämlich einsam und was liegt da näher, als sich etwas Zuneigung bei einer Person zu holen, bei der man sie schon mal bekommen hat? Und plötzlich schleicht sich ein „Wie geht es dir? Wann sehen wir uns wieder?“ auf dein Handy und du fragst dich, woher das denn jetzt plötzlich kommt. Keine Sorge, dieses Phänomen ist weit verbreitet und hört nach den Feiertagen auch wieder auf. Sei dir aber bewusst, dass eventuell doch weniger hinter der lieben Nachricht der*des Ex steckt, als du dir vielleicht erhoffst.
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5. Roaching: Diese Dating-Masche trifft man häufig zu Beginn einer neuen Beziehung an. Wer kennt sie nicht, die Phase, in der man anscheinend total verknallt ist, sich regelmäßig trifft, aber noch nicht darüber geredet hat, was das hier eigentlich ist. Dein Gegenüber nutzt genau diesen Fakt aus und trifft sich heimlich mit anderen Leuten, gerne auch mehreren. Wenn die Bombe dann platzt, wird sich oft mit den Worten: „Wir hatten ja nichts Exklusives“ aus der Affäre gezogen. Diese Ausrede wird als Schlupfloch genutzt, um die Verantwortung für das eigene Handeln schön auf die andere Person abzuwälzen. Ziemlich gemein! Wer keinen Bock auf Roaching hat, sollte gleich zu Beginn klären, ob man sich noch mit anderen trifft.
6. Stashing: Eigentlich ist alles perfekt. Du hast eine Person gefunden, die du wirklich toll findest, deine Freund*innen finden ihn*sie auch super und ihr unternehmt viel gemeinsam und seht euch oft. Dann wird dir aber irgendwann klar, dass du absolut nichts vom Leben des anderen mitbekommst. Du kennst weder seine*ihre Freunde, noch Eltern, noch hängt ihr bei ihm*ihr zu Hause ab. Du bist im Leben deines Gegenübers quasi unsichtbar. Ja, diese Person mag dich wirklich, hat aber keinerlei Absicht dich in ihr Leben zu lassen.
7. Tindstagramming: Vorsicht, Stalker Alarm! Seit einiger Zeit kann man sein Tinder-Profil mit Instagram verknüpfen und so potentiellen Matches etwas mehr von seiner Welt zeigen. Blöd nur, wenn einem dann plötzlich wildfremde Leute auf Instagram schreiben, weil sie auf Tinder nicht landen konnten. Entweder hat's mit dem Match nicht geklappt oder man hat nach wenigen Nachrichten gemerkt, dass man doch kein Interesse hat und die andere Person will das einfach nicht einsehen. Die Lösung ist zum Glück ziemlich leicht: Einfach Tinder-Stalker auf Instagram blockieren. So viel Ruhe! Schön!
8. Zombieing oder Submarining: Die Beziehung oder euer Flirt ist vorbei, aus, gestorben. Eure gemeinsame Zeit nur noch ein Geist aus der Vergangenheit. Wenn dieser Geist aber nach einiger Zeit plötzlich wieder rumspukt und ein zwangloses „Hey, na!“ in deine DMs schleust, dann nennt man das Zombieing. Besonders mies ist, wenn die Person keinerlei Erklärung dafür liefert, wieso sie einst untertauchte. Offensichtlich hat da jemand beim Scrollen deinen Namen entdeckt, ist schwer gelangweilt oder untervögelt und geht nun den einfachsten Weg. Braucht man echt nicht, kann man wirklich drauf verzichten, denn echtes Interesse sieht anders aus.
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