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Er führte sechs Jahre lang ein Doppelleben & zwei Beziehungen

Foto Getty
Unser ganzes Leben ist von Entscheidungen bestimmt. Die einen fallen uns leicht, die anderen ganz und gar nicht. Letzteres hat Frederic in eine ziemlich üble Situation gebracht: Er hat ein Doppelleben geführt. Sechs Jahre lang führte er eine Beziehung mit zwei Frauen gleichzeitig, die unterschiedlicher nicht hätten sein können. Doch von vorne. Mit Anna war Frederic bereits seit seinem 17. Lebensjahr zusammen. Schon in der Schule war er in sie verliebt. Es entwickelte sich eine solide, ernstzunehmende Beziehung mit Höhen und Tiefen, die jeder kennt. Frederic hatte nur Augen für seine Anna. Bis sie einen Fehler machte. „ Als ich erfahren habe, dass sie sich bei einem anderen Mann über unsere Beziehung ausgeheult hat, war die rosa-rote Brille plötzlich weg. Ich war so wütend und beschämt. Ab da habe ich mein eigenes Ding gemacht“, gesteht er. Übersetzt bedeutet das: Frederic hat alles gevögelt, was nicht bei drei auf dem Baum war. „Es wurde zu einer Art Challenge. Ich wollte mich selbst testen und sehen, wen ich ins Bett bekomme. Und vor allem wie viele.“ Während er sich in anderen Betten vergnügte, ahnte seine Freundin Anna nichts. Seine Ausreden kaufte sie ihm jedes Mal ab. Mann muss ja auch nicht 24/7 zusammen sein oder?! Sogar Urlaubsreisen verbrachte das Paar getrennt. „Wir hatten einfach nicht die gleichen Interessen. Was mir natürlich gelegen kam“, erklärt der 33-Jährige. Doch als Letizia in sein Leben trat, sollte sich alles ändern. „Ich hab sie gesehen und musste sie haben. Ihre Ausstrahlung war einfach unglaublich!“ Was von Frederic zuerst jedoch als einmalige Bettgeschichte gedacht war, entpuppte sich schon kurze Zeit später als große Liebe. Und zwar so richtig. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich so verlieben könnte“, schwärmt Frederic. In Letizia fand er nicht nur eine Spielgefährtin, sondern auch eine beste Freundin und Vertraute. Ihr Lebenshunger und ihre Zielstrebigkeit machten ihn regelrecht an. Wenngleich sie es auch schaffte, ihn von 0 auf 100 in nur drei Sekunden zu peitschen. Und Anna? „Anna war genau das Gegenteil. Sie hatte ihren Job und ihre kleine Wohnung und war zufrieden. Letizia war aufregend und wollte mehr vom Leben, ohne sich zu schade dafür zu sein, etwas dafür zu tun.“ Als Frederic Letizia kennen lernte, war er bereits sechs Jahre mit Anna zusammen. Klar, dass er da nicht sofort die Flinte ins Korn warf und sich von Anna trennte. „Es war ja auch gar nicht geplant, dass ich mich verliebe. Ich werfe doch keine jahrelange Beziehung hin, wenn ich nicht weiß, wie ernst es mit Letizia wird.“ Verständlich? Sechs Jahre braucht man dafür nicht... Frederics Zögern war der Anfang vom Ende. Denn ab diesem Zeitpunkt führte er bereits ein waschechtes Doppelleben. Eine Nacht mit Anna, eine Nacht mit Letizia. Immer abwechselnd. Wenn er sich mit Letizia traf, klärte er vorher bei Anna ab, wo sie sich befand und was sie vorhatte. Schließlich musste ein Aufeinandertreffen unbedingt vermieden werden! Wenn Letizia bei ihm übernachtete, fotografierte er vorher die persönlichen Sachen, um sie, nachdem er sie für die Nacht mit Anna weggeräumt hatte, genau so wieder hinlegen konnte. „Anfänglich habe ich sogar jedes Mal die Bettwäsche gewechselt, doch das war irgendwann zu anstrengend“, erinnert er sich. Obwohl Frederic sich nach einer Zeit fest vornahm, sich von Anna zu trennen, brachte er es einfach nicht übers Herz. „Ich hatte das Gefühl, dass ich ihr Leben bin und sie ohne mich nicht kann. Dass ich ihr eine Trennung einfach nicht antun kann. Außerdem verkörperten beide die perfekte Frau in einem. Anna die ruhige, genügsame und umsorgende Frau, die mir den Rücken freihielt, Letizia die emotionale, leidenschaftliche und extrovertierte Frau, die etwas erleben wollte und mit der ich Spaß haben konnte“, schmunzelt Frederic. Der Preis: Ein Leben aufgebaut aus einem einzigen Lügengerüst, dass sich langsam aber sicher immer mehr verstrickte. Sechs Jahre lang sagte er beiden Frauen, wie sehr er sie liebt. Ob man zwei Menschen überhaupt gleichzeitig lieben kann? „Ja! Meine Gefühle waren definitiv echt“, versichert Frederic. Aber warum das Doppelleben? Warum der ganze Stress, der ihm mehr und mehr zusetzte? Angst. Angst davor eine Entscheidung zu treffen und sie zu bereuen. Angst davor, jemanden zu verletzen. Anna zu verletzen. „Eigentlich wusste ich ziemlich schnell, dass ich mit Letizia mein Leben verbringen will. Aber ich habe mich Anna so verpflichtet gefühlt, dass ich mich zeitweise damit abgefunden hab, mein Dasein an ihrer Seite zu fristen, selbst wenn ich unglücklich dabei bin. So fies das klingen mag“, erklärt Frederic offen. Doch die Entscheidung, um die er sich jahrelang drückte wurde ihm letztendlich abgenommen. „Letizia hat es aufgrund einer Unachtsamkeit von mir herausgefunden. Ich glaube aber, dass ich auffliegen wollte, denn dank der Schuldgefühle, die mich über Jahre plagten, konnte ich nicht mal mehr in den Spiegel schauen. Als die Bombe endlich platzte, fiel mir ein riesiger Stein vom Herzen.“ Während Frederic Erleichterung verspürte, brach für die Frauen eine Welt zusammen. Tränen der Enttäuschung und unglaubliche Wut wechselten sich ab. Über das Ausmaß des Dramas möchte Frederic nicht mehr sprechen. Wahrscheinlich kann er froh sein, noch aufrecht gehen zu können. Das Ende vom Lied ist daher wenig überraschend: Frederic hat beide Frauen verloren. Weil er keine Eier in der Hose hatte, seinen Weg zu gehen und eine Entscheidung zu treffen. Ob er so etwas nochmal machen würde? „Hundertprozentig Nein! So doof das klingt, denn ich habe mich ja für diesen Weg damals ja mehr oder weniger entschieden, aber es war kein Leben mehr. “

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