546 Autos, 5,5 Blauwale oder 182 Elefanten: Das ist das Gewicht, das uns Ruby Cup durchgegeben hat, um zu verstehen, wie die Menstruationstasse die Welt verbessert. Diese Werte entsprechen nämlich etwa dem Gewicht an Tamponmüll, das durch die Nutzung der Menstruationstasse im letzten Jahr der Umwelt erspart wurde. Und der soziale Auftrag geht noch viel weiter: Mit dem Prinzip ,Buy One, Give One' werden Menstruationstassen in Entwicklungsländern verteilt, um die hygienischen Missstände und deren Folgen irgendwann in den Griff zu kriegen.
Im Vergleich zu 2015 konnte das Unternehmen die Zahl der gespendeten Menstruationstassen vervierfachen. Bisher wurden insgesamt knapp 25.000 Menstruationstassen an junge Frauen und Mädchen verteilt. Ende 2018 sollen es 50.000 Stück sein.
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Die Periode ist noch immer ein Tabu, so dass die Mädchen sich schämen undAngst haben, weil sie nicht wissen, warum sie bluten. Sie denken zunächst an eine schlimme Krankheit.
Gründerin Julie Kjær Weigaard
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Die Menstruation birgt viele gesundheitliche und soziale Missstände in armen Ländern. Es findet weder Aufklärung noch Hygiene statt. Die Folgen sind fatal: „Mädchen aus armen Gegenden nutzen häufig Lumpen, Zeitungen oder Lehm anstelle von Tampons und Binden. Das sind unhygienische Methoden, die das Risiko von Infektionen erhöhen", sagt Gründerin Julie Kjær Weigaard. „Sie trauen sich auch häufig nicht, während ihrer Periode zur Schule zu gehen. Außerdem prostituieren sich wirklich viele Mädchen, nur um ihre Monatshygiene zu finanzieren. Das kann natürlich zu frühen Schwangerschaften und Geschlechtskrankheiten führen."
Ein weiteres Problem ist, dass viele Mädchen aufgrund ihrer Regelblutung nicht zur Schule gehen und zahlreiche Mädchen brechen ihre Ausbildung ab, weil sie den Anschluss verloren haben. Deshal kommen Ruby-Cup-Trainerinnen oft in Zusammenarbeit mit NGOs in die Dörfer, klären die Mädchen über die Vorgänge in ihrem Körper auf und schulen sie im Umgang mit der Menstruationstasse. 80 % der Mädchen nutzen Ruby Cup nach 6 Monaten noch immer und kaum noch ein Mädchen verpasst den Schulunterricht wegen seiner Periode.
„Wir sind ein soziales Unternehmen, bei dem das die Wirtschaftlichkeit nicht ausschließt. Je besser es unserem Unternehmen geht, desto mehr Mädchen können wir helfen. 29 Euro ist ein normaler Preis für eine hochwertige, haltbare Menstruationstasse aus medizinischem Silikon. Bei uns kauft man eben zwei. Wir verzichten dabei natürlich auf einen erheblichen Teil unserer Marge, helfen aber vielen Mädchen, die ansonsten jeden Monat mit der Scham rund um ihre Periode zu kämpfen haben", erklärt Julie Kjær Weigaard. Und weiter: „Heute würde ich niemals wieder einen Tampon benutzen. Eine Menstruationstasse von Ruby Cup hält 10 Jahre, so spare ich Geld und produziere keinen Müll. Ich kann die Tasse dreimal so lange wie einen Tampon tragen, weil das Fassungsvermögen so groß ist. Sie trocknet die Vagina nicht aus und enthält keine Bleichmittel, Duftstoffe oder andere Zusätze wie etwa Tampons. Mit der Menstruationstasse bleibt einfach die natürliche Flora intakt." Das sind ja wohl gleich mehrere Verkaufsargumente.
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