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Bundestagswahl 2017: Diese Frauen führen die Parteien in den Berliner Wahlkampf

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Das Thema Frauenquote ist in der Politik oft Thema, so wurde erst 2015 im Bundestag die Frauenquote für Aufsichtsräte beschlossen und es war von einem „Meilenstein der Gleichberechtigung“ die Rede. Die Politik versucht also gerade in der Wirtschaft diesbezüglich Fortschritte zu machen, aber wie sieht es eigentlich in der Politik selbst aus?
„Politik ist nach wie vor ein Männergeschäft!“ sagt Prof. Dr. Christina Holtz-Bacha auf der Gendermatters-Tagung 2012. Die Weltkarte „Frauenin der Politik: 2015“ der ‚United Nations Entity for Gender Equality and the Empowerment of Women‘ macht sichtbar, dass zu diesem Zeitpunkt nur 22,3 Prozent der nationalen Parlamentarier weltweit weiblich waren. Und die ungleiche Geschlechterverteilung ist nicht die einzige Diskriminierung im Arbeitsfeld der Politik: Das Aussehen einer Frau und klassischeRollenbilder sind immer wieder Gegenstand von Medienberichterstattungen über Frauen in Machtpositionen. Es ist egal, ob man alleinstehend ist wie Bayerns Wirtschaftsministerin IlseAigner oder ob man sieben Kinder hat so wie Ursula von der Leyen und als „Mutter der Nation“ stilisiert wird – Politikerinnen haben schon seit Jahrzehnten konstant mit Vorbehalten zu kämpfen oder werden mit traditionellen Rollenbildern verknüpft und auf ihre Funktion als Mutter oder gar als Sexobjekt heruntergebrochen, man denke nur an die Sexismusvorwürfe der CDU-Politikerin Behrens im vergangenen Jahr.
Erfolg, Mut, Dominanz und Ehrgeiz sind Eigenschaften, die im Zusammenhang mit weiblichen Politiker nicht oft genannt wurden; noch heute sorgt das Zusammenspiel vonWeiblichkeit und Durchsetzungsfähigkeit in der Politik für Irritation und Missgunst.
Es scheint als wären Frauen in Führungspositionen in den Parteien noch deutlich unterpräsentierter und dem öffentlichen Druck viel mehr ausgesetzt, und zwar auf allen Ebenen. Da hilft es auch nicht, dass wir eine Frau als Bundeskanzlerin haben.
Doch wenn man auf die anstehende Bundestagswahl in diesem Jahr schaut, scheinen sich alle vorangegangen Zweifel in Bezug auf eine ausgeglichene Repräsentanz der Frauen in der Politik nicht zu bestätigen: In diesem Herbst, am 24. September 2017, haben die Berlinerinnen und Berliner die Wahl, über die Zukunft ihrer Stadt zu entscheiden. Und fünf der sechs Parteien, die im Berliner Abgeordnetenhaus vertreten sind, werden von Frauen in den Bundestagswahlkampf geführt. Das gilt für SPD (Eva Högl), CDU (Monika Grütters), Linke (Petra Pau), Grüne (Lisa Paus), und die AfD (Beatrix von Storch). Einzige Ausnahme: Die FDP, die Christoph Meyer ins Rennen schickt. Nachfolgend stellen wir euch die Spitzenkandidatinnen der Hauptstadt kurz vor:
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