Glatte und zarte Haut ? Das wünschen sich sicherlich viele Frauen. In einigen Ländern, wie beispielsweise Indien oder dem Iran, ist die weibliche Gesichtsrasur weit verbreitet. Doch auch ich rasiere mir als hellhäutige Polin regelmäßig das Gesicht und stehe dazu. Unnötig? Nein! Stoppeln? Nein! Anti-Age? Ja!
Hast du schon mal einem Mann über die frisch rasierte Wange gestrichen und warst ganz erstaunt von der Glattheit und Geschmeidigkeit? Klar, Frauen haben keinen Bartwuchs und damit immer sanftere Haut aber es gibt immer Luft nach oben. Vor etwa fünf Jahren bin ich auf den Trend aus Asien gestoßen, der mich dazu bewegt hat, eine Rasur im Gesicht auszuprobieren. Zwar teste ich Beauty-Redakteurin fast jeden Trend, aber dieser ist tatsächlich fester Bestandteil meiner monatlichen Routine geworden.
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Ich wurde neugierig, weil ich nach Hilfe wegen meines Babyflaumes rund um die seitliche Kinnpartie suchte und muss selbst heute zugeben, dass ich den Tab, der die Rasur als Tipp suggerierte (auch als Dermaplanning bekannt, wie Dermatologin Shirin Samimi-Fard verrät), vorerst mit einem lauten „Gasp!“ direkt wieder schloss, mir die Idee jedoch so stark im Gedächtnis blieb, dass ich einige Tage später meinen Verlauf durchsuchte und auf besagten Blog wiederkehrte, um mich gründlich – und vor allem zu Ende – zu informieren, damit auch ja nichts schiefgeht. Ein Bart sollte mir schließlich nicht wachsen! Und auch Stoppeln, eine der größten Ängste der User*innen im Netz, hörten sich nach dem absoluten Horror an! Die Vorzüge übertrumpften schlußendlich meine Bedenken: Glatte Haut, ein gründliches Peeling, besseres Einziehen aller Inhaltsstoffe der Pflegeprodukte (für die ich im Monat Unsummen ausgab), makelloser Auftrag, langer Halt von Foundation und ein krasses Anti-Age-Versprechen, weil durch den regelmäßigen Abtrag der obersten Hautschicht die Zellerneuerung stetig angetrieben würde. Mehr Argumente brauchte ich nicht, wie sagt man so schön: You had me at anti-age!
Also ging ich voller Tatendrang in die Drogerie und kaufte mir diese kleinen Augenbrauenrasierer (den auch die Expertin empfiehlt), begab mich vor den gut ausgeleuchteten Badezimmerspiegel und legte selbst Hand an. Nach dem ersten Mal war ich bereits überzeugt. Babyhaut ist noch ein Understatement und auch die gefürchteten Stoppeln blieben aus, das Makeup hielt den ganzen Tag bombenfest und mein Gesicht strahlte, als wäre eine 100-Watt-Lampe dahinter. Nie wieder ohne, war meine sofortige Schlussfolgerung!
Und so geht’s:
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Die Haut wird zunächst gereinigt und dann mit einer parfümfreien Creme, die den Rasierschaum ersetzt, vorbereitet. Im nächsten Schritt straffe ich meine Haut mit der einen Hand und setze mit der zweiten die Klinge im 45 Grad Winkel an und beginne in Haarwuchsrichtung mit der Rasur. „Wichtig ist, dass die Klinge scharf ist. Nach der Behandlung freut sich das Gesicht über eine feuchtigkeitsspendende Maske oder ein Fluid. Ein Sonnenschutz ist unerlässlich, wenn man noch am gleichen Tag das Haus verlässt“, so die Expertin.
Doch bevor du direkt die Drogeriemarkt-Online-Bestellung aufgibst, muss noch gesagt sein, dass die Gesichtsrasur nicht für alle geeignet ist: Frauen, die zu Akne neigen oder besonders empfindliche Haut haben, sollten sich vorher bei einer Kosmetikerin beraten lassen. Alle anderen dürfen nun ran an den Flaum…
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