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Was heißt es wirklich, Feministin zu sein, Lary?

Foto: Puria Safary
Feminismus hat für mich wenig mit Männern zu tun. Es geht darum, wie ich mich selbst als Mensch und Frau sehe und wie ich mit anderen umgehe. Und darum, ohne Bezug zu einem Mann eine Identität zu entwickeln, die sich aus viel mehr zusammensetzt, als 'nur' Frau sein. Eigentlich bin ich echt ein Männerfan und das steht für mich nicht im Gegensatz zu Feminismus. Deswegen ist dieses Vorurteil der feministischen Männerhasserinnen einfach irgendwie hohl und nicht zu Ende gedacht. Ich finde, dass wir alle Feministen sein sollten. Es ist schade, dass der Begriff so unter Vorurteilen gelitten hat. Feminismus stand lange für etwas, mit dem man sich nicht identifizieren wollte: So eine dunkle Alice-Schwarzer-Achselhaar-Antimänner-hässliches ungeficktes Entlein-Assoziationen. Das ist Müll. Als Frau soll man immer in ein Raster passen, eingezwängt in eine kleine Box mit Verhaltensregeln. Feministin zu sein, heißt für mich aber, zu sein, wer ich bin – ungeachtet der gesellschaftlichen Zwänge und egal, ob mich das jetzt liebenswürdiger, attraktiver, hübscher usw. macht. Feminismus immer in Bezug zu Männern zu setzen, untergräbt das Potenzial und den Sinn der Sache.

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