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Unsere 4 Favoritinnen für eine deutsche Bundespräsidentin

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Es ist amtlich: Bundespräsident Joachim Gauck verzichtet auf eine zweite Amstzeit. Schade, finden CDU, SPD und viele BürgerInnen. Im Hinblick auf sein Alter sind das aber durchaus verständliche News. Und nun? Wer soll als nächstes ins Schloss Bellevue einziehen und frischen Wind mitbringen? Die Parteien halten sich offiziell natürlich noch bedeckt mit Namensvorschlägen, auch wenn wir uns sicher sein können, dass hinter verschlossenen Türen bereits gegrübelt und taktiert wird. Einige politische Stimmen, wie die von Wolfgang Thierse und Manuela Schwesig, sprachen sich kurz nach Gaucks Statement zumindest schon dafür aus, dass es vielleicht mal an der Zeit für eine Bundespräsidentin sei.
Nicht nur vielleicht, sondern ganz klar ein Muss, sagt der Historiker Sven Stromann-Bräuer, der den Blog UNSERE ERSTE BUNDESPRÄSIDENTIN ins Leben gerufen hat. Dort stellt er starke Frauen vor, die seiner Meinung nach das Zeug für den höchsten Job im Staate haben. „Joachim Gauck ist unser 11. männlicher Bundespräsident. Die Fußballmannschaft ist also komplett“, sagt der 37-jährige.
Sechs Frauen haben sich in den vergangenen Jahren für das Amt der Bundespräsidentin zur Wahl gestellt. Keine einzige ist es geworden. Zuletzt unterlag Gesine Schwan 2004 knapp gegen Horst Köhler. Dass nun „ausgerechnet” ein Mann für mehr Female Power in einer Männerdomäne plädiert, finden wir toll und möchten wissen, warum. „Ich mache das, weil ich in einem Land leben möchte, in dem alle die gleichen Chancen haben, egal ob hier geboren oder eingewandert, ob religiös oder atheistisch, ob hetero oder schwul oder lesbisch, und eben auch: egal ob Mann oder Frau.” Ein Statement, das wir in Tagen wie diesen sofort unterschreiben möchten.
„In der Vergangenheit waren sowohl die Parteien als auch die Medien immer sehr schnell darin, Männer zu pushen. Häufig hieß es, es gebe zu wenige qualifizierte Frauen.” Dass das nicht stimmt, möchte Sven Stromann-Bräuer mit seinem Blog nun unter Beweis stellen und zeigen, „dass es in allen demokratischen Parteien, von CSU bis Linkspartei, zahlreiche qualifizierte Kandidatinnen gibt. Auch in der Zivilgesellschaft gibt es hervorragende potenzielle Bundespräsidentinnen. Sei es eine Richterin am Bundesverfassungsgericht, eine Unternehmerin, Bischöfin, Journalistin oder Regisseurin. Wenn man(n) nur will, findet man ganz leicht Kandidatinnen fürs Schloss Bellevue.”

Am Ende sollen es genau 68 potentielle Kandidatinnen sein, die Sven mit Bild und Vita den LeserInnen zur Abstimmung stellt. Denn so viele Jahre ist das oberste Staatsamt bis zum nächsten Wahltag, am 12. Februar 2017, schon in Männerhand.
Träumen wir weiter, könnte das – zumindest bis zum Herbst 2017 – mit Angela Merkel als Kanzlerin, ein politisches Female-Power-Duo an der Spitze Deutschlands bedeuten. „Natürlich sagen jetzt viele: wir haben aber schon eine Bundeskanzlerin. Das ist natürlich lächerlich, betrachtet man die Tatsache, dass es in der Vergangenheit auch nie jemanden gestört hat, als zwei Männer an der Spitze des Staates standen.” Recht hat Sven. Wir sind dafür und stellen euch vier seiner Favoritinnen vor!

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