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Regisseurin & DJane Sofia Bavas aka Deby Cage: „Wer nicht weinen kann, der kann auch nicht lachen”

Foto: Louise Amelie
Sofia Bavas vereint zwei Leidenschaften: Als Regisseurin lässt sie bunte Bilder entstehen und erzählt Geschichten mit Filmen, als DJane gestaltet sie ihren persönlichen Soundtrack hinter dem DJ-Pult. Sie ist mit Hip Hop aufgewachsen und so legt sie heute als Deby Cage Trap und Bass-Musik in den Clubs auf.

Wir treffen Sofia Bavas am Rande des Videodrehs zu Jennifer Rostocks Song „Hengstin" in Berlin Kreuzberg. Sie ist neben Jennifer Weist eine von 12 Protagonistinnen in dem Musikclip, der Frauen in allen ihren Facetten und ihrer Power feiert. Zur Videopremiere hat Refinery29 gefragt: Was ist die wahre Stärke einer Hengstin? Und wie sehen die Geschlechterrollen heute aus?
„Für eine Hengstin ist die Welt eine Bühne, in der sich immer wieder die Kulisse verändert. Eine Hengstin ist eine Powermaschine, ein Multitalent. Sie hat unendliche Kräfte, die sie immer wieder mobilisieren kann und auch aus ihrer Schwäche kann sie noch den letzten Tropfen Kraft rauspressen und sich wieder aufrichten. Sie ist klug und vorrausschauend. Eine Hengstin ist erhaben. Sie braucht nicht ständig die Bestätigung von außen. Sie weiß selbst, dass sie toll ist." Sie erzählt, dass sie in Situationen, in denen sie sehr unter Druck stehe, am stärksten sei. Bei ihrer Familie allerdings könne sie sich fallen lassen und auch mal Schwäche zeigen: „Wer nicht richtig weinen kann, der kann auch nicht richtig lachen. Wer nicht richtig schwach sein, kann auch nicht richtig stark sein", sagt sie selbstbewusst. Dass sie sich als Regisseurin und Bass-DJane in Männerdomänen bewegt, stört sie gar nicht – sie kennt es gar nicht anders: „Als kleines Mädchen bin ich Skateboard gefahren und trug die Baggy-Hosen so tief wie die Jungs. Später begann ich, zu sprühen und war das aktivste Mädchen unter den Writern. Ich war also immer schon in Jungsgruppen und meistens das einzige Mädchen", resümiert sie. „Das hat sich dann mit der Berufswahl fortgesetzt. Ich habe das nie als Problem empfunden. Ich mag Männer und ich arbeite gerne mit Männern. Ich fühle mich da auch nicht besonders alleine als Frau. Ich habe nicht das Gefühl, dass wir da zu kurz kommen."

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