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5 junge Muslimas erzählen, ob & wie sie in der Tinder-Ära die wahre Liebe finden

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Foto: Getty Images.
Wenn es um die Liebe, Dating und Sex geht, sind Muslime als aktive Mitglieder der öffentlichen Diskussion noch immer häufig außen vor. Von Dating-Apps für Muslime bis hin zu Halal-Gleitgel zeigt sich jedoch immer wieder, dass sich hier nicht nur ein Markt bietet, sondern auch reges Interesse besteht. Und doch fehlen sex-positive Narrative, die sich mit Intimität, Romantik und Liebe auseinandersetzen. Das mag einerseits den strengen Regeln geschuldet sein, die dem außerehelichen Sex und Dating durch die Religion auferlegt sind. Das heißt jedoch keineswegs, dass der Islam an sich Abstinenz predigt oder gar sexfeindlich ist – für verheiratete ist er es zumindest definitiv nicht. Eigentlich eher das Gegenteil: Der Koran betont mehrmals, dass die sexuelle Befriedigung beider Eheleute gleichermaßen wichtig ist und legt Wert auf ein ausgiebiges Vorspiel. Es gibt sogar zahlreiche Bücher, die nur von der sexuellen Zufriedenstellung der Frau handeln.
Natürlich daten und lieben nicht alle Muslime gleich, so wie auch alle anderen Menschen nicht ein- und dieselbe Schiene fahren; was einer Person liegt, könnte der nächsten so gar nicht passen. Dass eine muslimische Ehe meist Zwangsehe bedeutet, ist jedoch genauso selten der Fall. Während viele keinen Sex vor der Ehe wollen, sehen andere die Themen Dating, Sex und Beziehungen vor dem Ja-Wort nicht so eng.
Doch bei der Öffnung der Debatte um Sex und Sexualität im Islam geht es mitnichten nur um den Kontrast zwischen Eigen- und Außenwahrnehmung. Junge Muslime, die in der schnelllebigen Welt der Globalisierung aufwachsen, sind immer wieder mit älteren Generationen konfrontiert, die noch vollkommen andere Lebenskonzepte hatten. Mit Eltern, die zwar keine Körperlichkeiten vor der Ehe gutheißen, jedoch fordern, dass sich das Kind mit Anfang Zwanzig auf eine*n Partner*in niedergelassen hat. Kein Wunder also, dass ein großer Teil dieser eigentlich so wichtigen Gespräche hinter verschlossenen Türen abläuft.
Ich wollte wissen, wie andere junge, muslimische Männer und Frauen den möglichen Konflikt von Religion, Dating und Liebe in Zeiten von Tinder handhaben. Wie bringen sie ihre religiösen Werte mit denen einer Gemeinschaft auf einen Nenner, in der Sex wortwörtlich nur einen Klick entfernt ist? Also habe ich im Namen von Refinery29 nachgefragt bei denen, die es betrifft. Und auch wenn die folgenden sieben Antworten bei Weitem noch kein vollständiges Bild der Diversität innerhalb der muslimischen Community ergibt, sind die Einsichten doch unglaublich wichtig und relevant.
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