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„Erzähl uns doch von dir“ – so beantwortest du diese Bewerbungsfrage richtig

Foto: Nicolas Bloise
„Erzähl uns doch von dir“ sagt dein:e möglicherweise zukünftige Vorgesetzte zu dir in einem Vorstellungsgespräch, auf das du so lange und hart hingearbeitet hast. Vielleicht hast du auf einmal ein Blackout, weil diese Frage so allgemein gehalten ist. Möglicherweise schwirren dir auf einmal so viele mögliche Antworten im Kopf herum, dass du nicht weißt, wo du anfangen sollst und ob alles tatsächlich erwähnenswert ist.
Wir hoffen, dass keines der beiden Szenarien eintrifft. Vielleicht bereitest du dich ja gerade auf ein Vorstellungsgespräch vor und recherchierst deshalb, wie du am besten auf solch typische Bewerbungsfragen antwortest. Bei so einer vagen Frage, gibt es nicht wirklich eine eindeutig richtige Antwort, wir können dir aber auf jeden Fall ein paar Tipps geben, damit deine Reaktion einen guten Eindruck macht und du unter Beweis stellen kannst, dass du der ideale Bewerber oder die ideale Bewerberin für die Stelle in Frage bist.
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Was wollen sie tatsächlich wissen?

Nachdem du so viel Zeit damit verbracht hast, dich auf alle möglichen Fragen vorzubereiten, bist du vielleicht enttäuscht, diese klischeehafte Frage während des Vorstellungsgesprächs zu hören. Nimm es deinem Gesprächspartner oder deiner Gesprächspartnerin aber nicht übel, denn Bewerbungsgespräche zu führen, ist ebenfalls schwierig und wahrscheinlich nur eine von einer Million Aufgaben, die dein Gegenüber an diesem Tag zu erledigen hat. Versuch also, dir und der anderen Person das Leben zu erleichtern, in dem du genau das sagst, was sie von dir hören will.
„Ich denke, es ist angemessen, bei so einer umfassenden Frage eine Gegenfrage zu stellen wie „Wo soll ich am besten anfangen?“, meint Porter Braswell, CEO der Job-Plattform Jopwell und Autor des Buches Let Them See You: The Guide for Leveraging Your Diversity at Work. „Das verbessert deine Chancen darauf, mit deiner Antwort den Nagel auf den Kopf zu treffen.“
Was die andere Person wahrscheinlich nicht will, ist, von deiner gesamten Lebensgeschichte zu erfahren.
„Denk an den Kontext der Frage, d. h. du solltest deine Antwort auf die Stelle, um die du dich bewirbst, zuschneiden“, sagt A-J Aronstein, stellvertretender Dekan des Büros „Beyond Barnard“ des Barnard College. „Sprich darüber, was du bisher getan hast, wodurch du dich für die Position in Frage eignest. Deine Antwort sollte zwischen 45 Sekunden und einer Minute dauern – nicht länger.“

Deine Aufzugspräsentation

„Beantworte diese Frage, indem du eine Aufzugs- oder 30-Sekunden-Präsentation parat hast“, sagt Cindy Ballard, Chief Human Resources Officer bei ICM Partners. „Ich würde z.B. folgendermaßen antworten: Ich bin eine ergebnisorientierte HR-Führungskraft mit Erfahrung im Medienbereich, auf dem technologischen Gebiet und im Einzelhandel. Mein HR-Wissen habe ich sowohl in spezialisierten als auch in allgemeinen HR-Funktionen erworben. Meine Leidenschaft und Expertise ist es, HR von Grund auf aufzubauen und meinen Kund:innen eine HR-Erfahrung zu bieten, die strategisch und aussagekräftig ist und Ergebnisse liefert, die für das Unternehmen von Nutzen sind.“
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Bereite deine Antwort vor

Hinweise darauf, was du über dich selbst sagen solltest, findest du in der Stellenbeschreibung und auf der Website des Unternehmens („über uns“). Arbeitgeber:innen möchten wissen, ob du dich für die Stelle eignest und gut zur Unternehmenskultur passt. Es reicht jedoch nicht aus, zu sagen, dass du gut im Problemlösen oder eine detailorientierte Person bist. Du solltest dir schon im Voraus überlegen, welche Beispiele aus der Vergangenheit du erwähnen kannst, die diese Eigenschaften belegen.
„Du solltest deine Antwort so gut vorbereiten, dass du sie flüssig wiedergeben kannst“, sagt Aronstein. Sobald du das gemacht hast, kannst du dir ein paar Stichpunkte aufschreiben, die du zum Vorstellungsgespräch mitnehmen kannst. Dazu rate ich vor allem, wenn du zu jenen Menschen gehörst, die eine vorübergehende Amnesie entwickeln, sobald sie nervös sind.

Gib dich selbstsicher in Bezug auf das, was du zu bieten hast

Was auch immer du tust, denk dir nichts aus, bloß weil du denkst, dass das etwas ist, was dein Gegenüber hören will. Sprich stattdessen über deine tatsächlichen Stärken.
„Unternehmen wollen in Menschen investieren, die überzeugend sind, und das kann man auf eine Million verschiedene Arten“, sagt Braswell. „Ich denke, Bewerber:innen sollten sich das wirklich zu eigen machen und ihre Geschichte verstehen und was sie einzigartig macht. Wenn du das zum Vorschein bringen kannst, werden deine Gesprächspartner:innen in dich investieren wollen – ganz gleich, ob das dein erstes oder zehntes Vorstellungsgespräch ist.“

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