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Die Frauen von Äthiopien: Zwischen Burka, Brauchtum & Bewegung

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Meine Reise nach Äthiopien werde ich nie vergessen. Einer der ärmsten Punkte auf der Weltkarte erschien mir in vielem so reich: reich an Wärme, Lächeln, Stärke, Hoffnung, Schönheit. Ganz besonders faszinierten mich die Frauen.
Mütter, Arbeiterinnen, Kämpferinnen – die Frauen tragen die Hauptlast der Armut und der fehlenden Möglichkeiten: Am Straßenrand sieht man sie laufen, kilometerlang, tagelang tragen sie schwere Wasserkanister oder Holzbündel für die Familie. Wegen ihrer vielen Aufgaben und ihrer sozialen Stellung werden ihnen oft die Chance auf Bildung und Einnahmen verwehrt. Ein grausam ewig währender Teufelskreis. Wie soll sich so etwas verändern?
Vor 35 Jahren gründete Karlheinz Böhm die Stiftung „Menschen für Menschen" und hat es zu seinem Lebenswerk gemacht, Lebensperspektiven für die Äthiopier zu schaffen. Auch nach seinem Tod, unterhält die Menschenrechtsorganisation viele Projekte, die speziell die Frauen des Landes stärken sollen.
Ich durfte einige Tage mitreisen und mir die Projektgebiete anschauen, sprach mit vielen beispielhaften Afrikanerinnen und fotografierte diese wunderschönen Wesen. Manche waren in meinem Alter und bereits fünffache Mütter und verheiratet mit Polygamisten, andere waren kinderlos und arbeiteten in der Medizin oder an Schulen und verdienten damit gerade mal einen Hungerlohn. Ich sprach mit Bäuerinnen, Schülerinnen, ehemaligen Haussklavinnen aus Saudi-Arabien, Kreditnehmerinnen, Geschäftsfrauen. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie glauben an eine bessere Zukunft. Und ich auch.

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