Aluminium- und parabenhaltige Deos dringen in deine Haut ein, kämpfen sich in deine Blutbahn vor und dann kriegst du Krebs und stirbst.
Genauso wird es manchmal dargestellt, es entsteht Panik und ob es wirklich stimmt, wird plötzlich sekundär (Thema Fake News), aber: Die Realität ist zum Glück gar nicht so extrem. Niemand kann sicher sagen, ob diese Inhaltsstoffe deinen Hormonhaushalt durcheinanderbringen oder irgendwelche anderen, gruseligen Auswirkungen haben, die uns unter anderem von Herstellern aluminium- und parabenfreier Deos erzählt werden. Studien, die das beweisen, gibt es bisher nämlich noch nicht.
Und trotzdem habe ich mich irgendwann gegen herkömmliche und für natürliche Deos entschieden. Nicht wegen der angeblichen Nebenwirkungen, sondern weil sowohl Deodorants als auch Antitranspirante bei mir einfach nicht so gut wirken, wie sie es versprechen. Ich kann schon gar nicht mehr zählen, wie viele weiße T-Shirts mit gelben Flecken bereits bei mir im Müll gelandet sind. Ich fange gar nicht erst an, über die Jahre nachzudenken, in denen ich nach einer Mischung aus Schweiß und künstlichem Blumenduft gerochen habe – und Duft ist schon ein ziemlich nettes Wort. An alle, die das ertragen mussten: Es tut mir leid!
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Ich habe verschiedene natürliche Deos ausprobiert und tatsächlich ein paar gefunden, die wirklich helfen. Doch jetzt kommt das große Aber: Jedes Mal, wenn ich ein Deo etwa zwei Wochen benutzt hatte, bekam ich allergische Kontaktdermatitis. Und da bin ich nicht die Einzige. Der Grund für die juckenden roten Punkte auf der Haut ist Natron, auf der englischen Wirkstoffliste als "Baking Soda" gekennzeichnet. Es wird zusammen mit ätherischen Ölen in vielen natürlichen Deos verwendet, weil es sie Feuchtigkeit absorbiert und geruchshemmend wirkt. Allerdings ist es auch alkalisch und sehr aggressiv, wodurch Hautreaktionen entstehen können.
Aber was soll man machen? Wenn ich keine herkömmlichen Deos benutzen will, aber auch keine Lust auf unangenehmen Körpergeruch habe, muss ich wohl in den sauren Apfel beißen und mit juckenden, roten Achselhöhlen leben. Das dachte ich. Bis ich Achselhöhlen-Detox entdeckte.
Das Zauberwort heißt Aktivkohle! Die ist in letzter Zeit ohnehin in aller Munde, weil sie unter anderem gegen Zahnverfärbungen helfen und den Stoffwechsel in Schwung bringen soll.
Und wie es aussieht, könnte Aktivkohle jetzt auch noch die Wunderwaffe bei schlechten Gerüchen sein, denn sie bekämpft die geruchsverursachenden Bakterien. Mittlerweile verwenden einige Hersteller diesen Inhaltsstoff, wie beispielsweise Kaia Naturals. Das ist zwar nicht die erste Brand, die auf diese Idee kam, aber ihre Produkte sehen einfach superhübsch aus! Streifenmuster und serifenlose Schrift verwandeln das Deo The Takesumi Detox in einen minimalistischen Traum. Der Look ist aber natürlich nicht das Einzige, was der Stick zu bieten hat. Durch die Aktivkohle und die natürliche Fermentationstechnologie (das kannst du dir in etwa wie die Gärung von Kefir vorstellen) können Gerüche erst gar nicht entstehen. Das Problem wird also an der Wurzel gepackt und nicht einfach nur mit netten Düften übersprüht.
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„Wir wollten ein natürliches Deodorant entwickeln, das genauso wirksam wir die Produkte mit Natron ist, aber sanfter“, so Mary Futher, die Gründerin von kaia. „Und dann entdeckten wir Aktivkohle und fanden heraus, dass sie desodorierende und entgiftende Eigenschaften hat“.
Einen kleinen Haken gibt es jedoch: die Erstverschlimmerung. Das bedeutet, dass es sein kann, dass du in den ersten ein bis zwei Wochen erst mal mehr schwitzt und vielleicht auch extremer riechst. Aber das ist ganz normal und geht auch wieder vorbei.
Aber apropos Geruch: Futher hat sich nicht einfach nur damit zufriedengegeben, ein Deo zu produzieren, das wirkt. Zusammen mit ihrem Team wollte sie ein Produkt herstellen, das auch noch richtig gut riecht. „Wir haben festgestellt, dass es im Bereich natürliche Deos nur wenig elegante, luxuriöse Düfte gibt“, so die Kanadierin. Also tat sie sich mit einem renommierten Parfümhersteller zusammen und kreierte sechs Düfte, die weder nach Piña Colada noch nach Sternfrucht oder Popcorn riechen.
Das klingt so weit eigentlich alles ganz gut, aber die große Frage ist natürlich, ob das Deo wirklich wirkt. Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen und kann es ganz klar bejahen! Wenn du keine Lust auf Aluminium hast oder, wie ich, deine Klamotten schonen und selbst nicht mehr wie eine genmanipulierte Himbeere riechen möchtest, dann ist dieses Produkt wirklich einen Versuch wert. Und was die Eingewöhnungsphase angeht, ist der Sommer doch eigentlich die beste Zeit dafür – schließlich wirst du dann sicher nicht die einzige Person in der Bahn sein, die womöglich etwas müffelt.
Übrigens: Auch wenn der Trend in Deutschland noch nicht ganz so verbreitet ist, gibt es neben kaia natürlich trotzdem auch schon andere Beauty-Marken, die auf Aktivkohle als Wirkstoff schwören, wie beispielsweise Lavanila. Die Brand hat eine Detox-Maske für die Achselhöhlen im Sortiment, die man ein bis zwei Mal pro Woche zusätzlich zu ihrem Deo anwenden soll. Probier es doch einfach mal aus und lass' uns wissen, wie es lief!
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