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Sommer, Sonne, Hitzepickel. Woher sie kommen und was gegen die kleinen Plagen hilft

Illustration: Mallory Heyer.
Wenn der Sommer endlich da ist, mache ich mir gerne eine kleine Liste im Kopf, warum ich diese Jahreszeit am allermeisten mag. Im Sommer scheint die Sonne so schön lang und man hat nach der Arbeit noch was vom Tag. Man kann bis spät mit kurzen Sachen im Park sitzen und Radler trinken. Ich habe im Sommer Geburtstag und endlich kann man seine Strumpfhosen in die hinterste Ecke der Schublade schieben und seine Fußzehen in allen Farben des Regebogens lackieren. Außerdem geht nichts darüber, sich nur noch mit dem Fahrrad von A nach B zu bewegen. Ja, der Sommer ist fantastisch!
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Das Leben wäre aber nicht das Leben, wenn so viele Benefits nicht auch mit einer Kehrseite daher kommen würden. Im Sommer wird es manchmal so warm, dass das Gehirn nicht mehr recht funktionieren mag, die Beine schwer werden und man selbst sehr müde. Heiße Nächte bringen uns gerne um den Schlaf und der öffentliche Personennahverkehr präsentiert täglich neue Duftmischungen á la Schwitz. Womit ich zudem jeden Sommer zu kämpfen habe, sind diese kleinen, lästigen Hitzepickelchen, die sich besonders gerne auf meinem Dekollete niederlassen und hier dann ihre Sommerferien verbringen. Lästig ist das, unschön obendrein, weshalb ich mal geschaut habe, was man gegen diese Plagegeister tun kann. Denn ich weiß, ich bin nicht alleine mit diesem (ich nenne es mal) Problem.
Wir gehen analytisch an die Sache, denn um deinen Feind zu kennen, musst du wissen, was ihn antreibt, oder? Nun, was ist also die Ursache für Hitzepickel? Ich kann euch beruhigen und versichern, dass mangelnde Hygiene nicht der Grund ist. Hitzepickel, Experten nennen sie Miliaria cristallina oder Miliaria rubra. Beide entstehen, wenn wir schwitzen und der Schweiß keine Möglichkeit hat, zu verdunsten oder abzu. Die Folge sind verstopfte Schweißdrüsen, weshalb Miliaria oft auch unter den Achseln auftritt. Die kristalline Variante, also Miliaria cristallina, sind unmittelbar auftretende, mit klarer Flüssigkeit gefüllte Pickelchen, die meistens rasch nach dem Aufenthalt in der Sonne wieder verschwinden. Die etwas hartnäckigere Variante, Miliaria rubra, bedeutet, dass die Schweißdrüsen schon leicht entzündet sind, oft ist das umgebende Gewebe auch leicht rötlich und geschwollen. Beide Varianten sind absolut harmlos, aber unansehnlich.
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Verstopften Poren beugt ihr natürlich am besten mit luftiger Kleidung vor, die das Verdampfen von Schweiß erlaubt. Beim Sport sind das atmungsaktive Teile, in der Stadt, beim Seebesuch oder im Park bieten sich Tops und lockere Blusen an. So beugt ihr Hitzestau vor. Sobald ihr nach Hause kommt, hüpft unter die Dusche. Es ist nicht notwendig zu peelen oder zu schrubben, das könnte die sonnenstrapazierte Haut im Gegenteil noch mehr reizen. Einfach abduschen und gut ist.
Wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist und die Hitzepickel da, gibt es verschiedene kleine Helferlein, die, je nach Entzündungsgrad, gut helfen. Wenn die verstopften Poren bereits entzündet sind, also leicht jucken und schön rot leuchten, bitte nicht kratzen! Es können sonst Bakterien in die Schweißdrüsen gelangen und dann “Sayoanara“, schnelle Heilung. Statt zu Deo und Bodylotion, greift lieber zu Puder. Dieser trocknet, beruhigt und pflegt die Haut. Zum Beispiel Dr. Hauschka Seidenpuder, 22,99 €, erhältlich bei Douglas.
Wer stark betroffen ist, kann außerdem zu Zinksalben greifen, die es ohne Rezept in vielen Drogierien und bei der Apotheke des Vertrauens gibt. Ich fahre mit der Zinkoxidsalbe von Riemser, 2,77 €, erhältlich bei shop-apotheke sehr gut.
Wir fassen also noch mal zusammen: Hitzepickelchen sind nicht gefährlich, solange man nicht rumkratzt. Sie verschwinden meistens von alleine, sollten sie doch von der hartnäckigen Sorte sein, ist Puder und Zinkcreme das Mittel eurer Wahl. Wer wirklich gar nicht mehr weiter weiß, geht um Hautarzt, klar. Der kann auch feststellen, ob es sich nur um Hitzepickel oder vielleicht doch eine Sonnenallergie handelt. Wer sich an diese Regeln hält, sollte schnell seine Ruhe haben und einen relativ pickelchenfreien Sommer erleben – ob in Brandenburg oder Bangkok.

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