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Zwischen Pracht- und Plattenbau: Warum ihr unbedingt nach Kiew reisen solltet!

Zugegeben, Kiew gehört nicht unbedingt zu den Reisezielen, die einem als erstes in den Sinn kommen, wenn man gerade dabei ist den nächsten Städtetrip zu planen. Aber warum eigentlich? Vielleicht, weil wir eher mit Sorge denn als Reiselust auf die politisch turbulente Lage in der Ukraine schauen. Dabei ist diese im Westen des Landes relativ stabil. Vergangene Woche fand der Eurovision Song Contest in Kiew statt. Für einige Tage waren alle Scheinwerfer also gen Osten, auf die ukrainische Hauptstadt, gerichtet.
Wir waren kurz vor der Austragung des ESC zusammen mit Google in dem nur zwei Flugstunden entfernten Kiew unterwegs und haben die Stadt erkundet. Nach nur 30 Minuten Autofahrt vom Flughafen, entlang an endlosen Plattenbau-Siedlungen erreicht man den Stadtkern, der direkt an dem Fluss Dnepr liegt und sich in eine hügelige Landschaft einbettet. Der Blick fällt schon von Weitem auf golden glänzende Kuppeldächer der zahlreichen Kathedralen und Türme, die immer wieder das Panorama der Stadt durchkreuzen. Es stellt sich ziemlich schnell heraus: Kiew ist ein Mekka für alle Architekturfans!
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Auf unserer Tour, die wir unter Anleitung einer Stadtführerin und ausgestattet mit Google Maps antraten, lag ein Tag voller Highlights, die wir euch nicht vorenthalten wollen:
Architektur und Stadtgeschichte:
Kiew ist die Stadt der Kathedralen. Zu den schönsten gehört die St. Andreas-Kirche, welche sich am Ende des Andreassteigs befindet, eine der ältesten Straßen der Stadt, und an deren Ende man einen herrliche Aussicht genießen kann. Ihr Erkennungszeichen sind die smaragdgrünen Fassaden und goldenen Kuppeldächer. Weil sie so plastisch über der Stadt zu schweben scheint, wird sie im Fußvolk auch die „fliegende Kirche" genannt. Nicht weit entfernt liegt das Goldene Tor, das nach dem Vorbild von Konstantinopel errichtet wurde. Bis ins 18. Jahhundert hinein konnte man Kiew nur durch dieses Tor betreten. Deswegen hat es bis heute eine ganz besondere Bedeutung für die Bewohner.
Egal, ob man weiter zu Fuß spaziert oder aber die U-Bahn nimmt, die übrigens eine der tiefsten der Welt ist, so kommt man mit großer Wahrscheinlichkeit irgendwann am Majdan Platz an, der 2004 zum Schauplatz der Orangenen Revolution wurde. Umgeben von prachtvollen stalinistischen Bauten, steht der Platz der Unabhängigkeit auch heute noch eindrücklich für die spannende und lebhafte Geschichte des Landes, denn immer wieder versammeln sich hier politische Demonstranten. Mehrere Brunnen und ein Unabhängigkeitsdenkmal verleihen diesem Ort eine ganz besondere Stimmung.
Verlässt man das Stadtzentrum, gelangt man in das noble Regierungsviertel. Unweit davon liegt eine der größten Besucherattraktionen der Stadt, die Kiewer Höhenkloster. Die Anlage gehört zu den ältesten russisch-orthodoxen Klosterkomplexen und versammelt nicht nur zahlreiche beeindruckende Kirchenbauten auf einem Areal, sondern auch Klöster und Museen. Unbedingt zu empfehlen: Der fantastische und weite Panorama-Ausblick, der sich von hier oben eröffnet. Tolles Feature: Via Google Maps könnt ihr euch jederzeit weitere Informationen über euren aktuellen Standort sichern. Steht ihr nun also vor einem dieser beeindruckenden Bauten, erhaltet ihr schnell und unkompliziert weitere Details zur Geschichte. Diese könnt ihr dann abspeichern und im Nachhinein noch einmal eure eigene Reiseroute visuell ablaufen.
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Ukrainische Küche:
In der Ukraine wird gern üppig und ausgiebig gegessen – und das nicht nur zuhause. Kiew bietet eine schier unendliche Auswahl an Restaurants, in denen man von teuer bis günstig in jeder Preisklasse dinieren kann. Russische, ukrainische, aber auch italienische oder pan-asiatische Küche findet ihr nahezu an jeder Ecke. Wenn ihr aber schon mal hier seid, solltet ihr euch die landestypische Küche nicht entgehen lassen. Und was steht auf der Speisekarte?
Zu den beliebtesten ukrainischen Vorspeisen gehört Borschtsch – ein Eintopf aus Brühe, Roter Beete, Tomaten und saurer Sahne. Die Hauptgerichte sind oft sehr fleischlastig, aber auch Fisch wird sehr gerne und in großen Mengen angerichtet. Sehr zu empfehlen sind auch die traditionellen Pelmeni-Teigtaschen, die es mit unterschiedlichen herzhaften Füllungen und verschiedenen Toppings gibt. Ganz ähnlich verhält es sich mit Varenky, ebenfalls eine slawische Teigtaschen-Spezialität, die zum Dessert oftmals mit süßen Früchten gefüllt angerichtet werden. Aber auch für Gebäck in allen Formen und Geschmacksrichtungen ist die ukrainische Küche bekannt. Die Speisekarten sind oftmals jedoch nur für Ukrainer oder Russen (beide Sprachen sind hier übrigens zu gleichen Teilen vertreten) zu entziffern. Um die kyrillischen Zeichen auch als Europäer zu entschlüsseln, ist Google Translate ein guter Helfer. Einfach den Namen des Gerichts abfotografieren und im Handumdrehen entziffert die App für euch, um weches Köstlichkeit es sich handelt. Zumindest aber kriegt ihr eine Ahnung, welche Zutaten sich in euer Auswahl befinden.
Als Getränk wird zum Essen oft Kompot gereicht, eine Art Saft aus eingelegten Früchten. Wer die volle Bandbreite der ukrainischen Küche genießen will, dem sei das Restaurant Kompot empfohlen, das direkt am Dnepr liegt und von der Terrasse aus in den Sommermonaten eine wahnsinnig schöne Aussicht bietet. Ihr findet die Koordinaten in der Google Map anbei.
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Streetart in Kiew:
Wer vermutet, dass Kiew keine lebhafte Kunstszene vorzuweisen hat, den müssen wir eines Besseren belehren. Kunst versteckt sich hier in fast jedem Winkel. Über die ganze Stadt verteilt finden sich immer wieder großformatige Murals an Häuserfassaden. Die Motive sind oft Ausdruck davon, wie die hier lebenden Menschen sich selbst sehen. Seit 1991, dem Jahr als die Ukraine ihre Unabhängigkeit erlangte, ist die Stadt auf Suche nach einer eigenen Identität, irgendwo zischen Tradition und Moderne.
Traditionen, ja die werden hier nämlich auch ganz groß geschrieben, das zeigt sich in den kleinen Dingen, die immer wieder unseren Weg kreuzen und zu denen unsere Stadtführerin jedes Mal eine Anekdote parat hat. Etwa zu Gogols Nose, die uns in irgendeiner Seitengasse an einer Hauswand auffällt. Einer Legende nach soll man im Vorbeigehen an ihr reiben, denn dann bleibe man glücklich und gesund. Allem Anschein nach sind die Ukrainer also ein wenig abergläubisch, was unsere Stadtführerin bestätigt.
Wer sich für Kunsthandwerk interessiert, muss unbedingt den Andreassteig besuchen, der mitten im historischen Stadtviertel Podil liegt. Neben zahlreichen Kunstgalerien und Boutiquen finden sich etliche Stände, die lokales Kunsthandwerk und sowjetische Antiquitäten anbieten. Die malerische Kulisse, die ein wenig an das Pariser Montmatre erinnert, lädt zum stundenlangen Trödeln ein. Noch ein Tipp: Von hier ist es nicht weit bis zum Landscape Alley. Der Skulpturenpark, der von dem Architekten Abram Miletsky in den 80er Jahren entworfen wurde, liegt auf dem so genannten Old Kiew Hill, von dem aus man perfekt den Sonnenuntergang genießen kann.
Mit knapp drei Millionen Einwohnern ist Kiew die größte Stadt der Ukraine und hat dementsprechend noch so viel mehr zu bieten. Doch auch nach nur zwei Tagen ist schnell klar, dass Kiew eine Stadt der Kontraste ist – weltliche neben sakralen Bauten, Plattenbau neben Prachtbau, arm neben reich! Für alle, die einen Trip in die ukrainische Hauptstadt planen, haben wir einige der Hotspots unserer Tour in der interaktiven Google Map anbei festgehalten.
- In Kooperation mit Google -
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