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Was macht einen erfolgreichen Weihnachtsfilm aus?

Foto: Michael Gibson/Getty Images
Alle Jahre wieder ist es soweit: Die Straßen werden langsam geschmückt mit festlichen Lichterketten. In den Regalen im Supermarkt stehen Lebkuchen, Marzipankugeln und andere Weihnachtssnacks. Und im TV (okay, auf Netflix) gibt's schon den ein oder anderen Weihnachtsfilm zu sehen.
Selbst wenn du Weihnachten gar nicht feierst, der Weihnachtsmann nur Humbug für dich ist und du kitschige Filme sonst lieber meidest, bin ich mir sicher, dass auch du einen Lieblingsweihnachtsfilm hast. Das liegt nun mal daran, dass du einfach nicht drum herum kommst, mindestens einen Weihnachtsfilm im Jahr zu schauen. Und die Auswahl macht es ja eigentlich auch leicht: Da wären die guten alten Hollywood-Klassiker wie Das Wunder von Manhattan, die uns an Weihnachtswunder glauben lassen, dann wären da noch moderne Filmlieblinge wie Der Polarexpress. Und dann gibt es da noch diese neue Filmkategorie, in die sich der Netflix-Hit The Christmas Chronicles eingliedert. Diese Filme sind noch viel zu neu, um beliebte Klassiker zu sein und die Story ist meistens nicht ganz so stereotyp aufgebaut. Und gerade deshalb sind sie so toll!
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Wenn du die klassischen Geschichten bevorzugst, dann gibt es grobgeschätzt 243 Titel, die vom Weihnachtswunder (und einer traumhaften Liebesstory) handeln – denn letztendlich wollen die meisten Menschen genau diese Dinge zur Weihnachtzeit sehen: Wunder und Liebe. Das macht Weihnachtsfilme im Grunde recht eintönig und vorhersehbar.
Versteh mich nicht falsch: Weihnachtsfilm-Urgesteine bleiben natürlich immer wundervolle und nostalgische Kunstwerke, von denen wir jedes Jahr aufs Neue nicht genug kriegen. Doch die folgende Liste wird dir zeigen, dass vor allem die nicht so typischen Hollywood-Weihnachtsfilme mit einer etwas anderen Erzählstruktur und einer Prise mehr Zeitgeist die besinnliche Zeit wieder aufregender gestalten können – zumindest vor dem Fernseher!
Foto: Joseph Lederer/Shutterstock

1. Sexy Santa

Die Zeiten, in denen der Weihnachtsmann a.k.a. Santa Claus, nur ein alter, dicklicher Greis war, gehören der Vergangenheit an. Sind wir mal ehrlich: Als neuer Weihnachtsmann in Santa Clause sah Tim Allen schon echt gut aus (vielleicht sogar besser als sein normales Ich…)! Und ich glaube, ich spreche für uns alle, wenn ich sage: Kurt Russel sorgte als Weihnachtsmann in The Christmas Chronicles dafür, dass wir uns gar nicht mehr so sicher waren, ob wir nicht doch ein wenig unartig sein sollten. Also, warum sollte der Weihnachtsmann denn nicht auch hot sein dürfen? Schaden tut es am Ende niemandem…

2. Unartige Kinder

Artige Kinder sind langweilig. Niemand möchte eineinhalb Stunden lang zusehen, wie die kleinen Engelchen, alle davon zu überzeugen (und es schafft), dass der Weihnachtsmann echt ist. Lasst Kinder wieder richtige Quälgeister sein. Sie sollen fluchen, Türen zuschlagen und Autos klauen.Ich will kleine Grinche sehen. Und erst durch den (sexy) Weihnachtsmann lernen sie artig zu sein – denn selbst unartige Kinder wollen Geschenke unter dem Weihnachtsbaum, stimmt’s? 
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Mein Lieblingsbeispiel: Die Kinder in Die Familie Stone. Ja, ja, eigentlich sind sie die Figuren in dem Film keine Kinder mehr, sondern Erwachsene. Die Idee, dass jedes Mitglied der Familie egoistisch, unhöflich und total schrill ist, finde ich aber wirklich super! Netflix hat mit Kurt Russel schon den perfekten neuen Weihnachtsmann gefunden, nur leider ist die junge Hauptfigur in The Christmas Chronicles ziemlich unerträglich. Sie ist eine süße, kleine Nervensäge! 
Ich will lieber sehen, wie er ein böses Kind (wie den älteren Bruder des Mädchens) zurechtweist und es irgendwann sogar schafft es zum Santa-Stan zu machen. Es macht umso mehr Spaß zu sehen, wie ein Kind durch den Geist von Weihnachten artig wird.

3. Süße Elfen

Hat ein Film einen Weihnachtsmann und Kinder, dann braucht auf jeden Fall noch ein paar Elfen. In dem Stop-Motion-Film Rudolph mit der roten Nase aus dem Jahr 1964, sorgten die Elfen bei mir aber leider nicht für Weihnachtsstimmung, sondern für Albträume. Und so kommen wir zum dritten Punkt auf meiner Liste: Elfen sollten immer süß sein und niemals, wirklich niemals, creepy!
Und nur damit das klar ist: Wenn ich sage süß, dann meine ich damit nicht attraktiv! Als Spielzeugmacher*innen sollten sie entweder aussehen wie Spielzeuge oder wie winzig kleine Menschen – das wars! Glücklicherweise sind Rentiere immer süß, also brauchen wir uns um sie keine Sorgen zu machen.
Glücklicherweise sind Rentiere immer süß, also brauchen wir uns um sie keine Sorgen zu machen.
Foto: IMDb

4. Ein Bösewicht

Kein Weihnachtsfilm sollte ohne einen Bösewicht auskommen müssen. Egal, ob es nun eine richtige Person (Grinch, Scrooge, Einbrecher) oder ein Konzept (es bleibt nicht mehr genug Zeit, alle Geschenke auszuteilen, der fehlende Weihnachtsgeist) ist – die besinnliche Zeit muss erst in Gefahr sein, bevor sie dann von der Hauptfigur gerettet werden kann. 
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Scrooge ist zum Beispiel ein 1-A-Bösewicht, denn er ist durch und durch böse. Umso schöner ist es dann, dass er den Geist der Weihnacht letztendlich doch in sein Herz lässt. Ein Schwiegermonster oder eine intrigante Person, die sich an die Liebe deines Lebens ranmacht, sind dagegen eine schlechte Wahl. Sie bringen keine Tiefe in den Konflikt und sollen die Hauptfigur nur gut darstellen, obwohl sie das  in den meisten Fällen sowieso schon ist.
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In Anbetracht all dieser Punkte, präsentiere ich dir hier mein Konzept für den ultimativen Hollywood-Weihnachtsfilm der Neuzeit:

Die Besetzung:

James McAvoy (Split) als heißer CGI-Santa.
Finn Wolfhard (Strange Things) als süßer Weihnachtself, der einfach mal genauso groß ist, wie der Weihnachtsmann selbst.
Skai Jackson (Disney's Jessie) als das unartige Kind, das den Glauben an Weinachten und den Weihnachtsmann verloren hat.
Benedict Cumberbatch (Doctor Strange) als skrupelloser Bösewicht.

Die Handlung:

Ein typischer Weihnachtsschwindel à la Grinch! Ein waschechter Bösewicht klaut dem Weihnachtsmann die Geschenke, um Profit zu machen und Santa muss sich mit seiner größten Skeptikerin zusammentun, um Weihnachten zu retten.

Die preisverdächtige Szene

Der Bösewicht verkauft die gestohlenen Geschenke in seinem Handel, während im Hintergrund ein altbekanntes Weihnachtslied (vielleicht Jingle Bells von Frank Sinatra) läuft. Und der Titel des Films lautet Der Weihnachtsschwindel – Netflix, wo kann ich unterschreiben?

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