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#Yolocaust: Warum Satire die beste Antwort auf Hetze ist

Nachdem sich Deutschland über die nazieske Rede von Björn Höcke, Fraktionsvorsitzender der AfD im Thüringer Landtag, aufregt, reagierte einer mit einer Aktion, die viel mehr sagt als tausend Worte: Höcke begab sich auf dünnes Eis und meckerte über die Aufarbeitung des Nationalsozialismus' in Deutschland und eben gegen das Holocaust-Mahnmal in Berlin, das er als „Denkmal der Schande" bezeichnete – prompt ging gestern yolocaust.de online und ein Facebook-Post mit den Worten: „Dieses Projekt widme ich meinem Lieblings-Neonazi, Bernd Höcke." Auf der Homepage zeigt der Autor und Satiriker Shahak Shapira eine Sammlung an geschmacklosen Poser-Fotos vor dem Berliner Holocaust-Denkmal. Der Clue: Wenn man mit der Maus über die fröhlichen Schnappschüsse der Touristen fährt, verändern sie sich, werden schwarz-weiß und KZ-Häftlinge und Massengräber werden sichtbar - sie zeigen vor allem deutlich, dass es daneben ist, sich an dieser Stelle, die zur Erinnerung der 6 Millionen ermordeten Juden mahnt, auf Instagram in Szene zu setzen! Das ist nicht der erste Meisterstreich von Shahak Shapira. Der 28-Jährige wurde in Tel Aviv geboren und lebt und arbeitet seit fast 15 Jahren in Deutschland. Bekannt wurde er, nachdem er an Silvester 2015 verprügelt wurde, weil er in der U-Bahn sechs Jugendliche dabei filmte, wie sie antisemitische Parolen schrien. Letzten Dezember sorgte er mit seinem AfD-Adventskalender bei Facebook für Wirbel, sogar Jan Böhmermann teilte die Fotos. Und auch nicht zu verachten ist seine Bimmbel, für die er die Bibel in Money-Boy-Sprache umsetze. Also, wer auch Fan davon ist, Dummheit und Hetze mit Humor zu begegnen, sollte Shahak Shapira unbedingt auf Facebook liken.
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