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11 Dinge, die Berlin von München lernen kann

Wer hat eigentlich irgendwann mal mit diesen Städtevergleichen angefangen und warum hört das bis heute nicht auf? Da wird die Klischeekeule geschwungen und Äpfel mit Birnen (oder Matcha-Bowls mit Krautsalat) verglichen. Und weil wir genug davon haben, hat die Mit Vergnügen Crew beschlossen mal über den Tellerrand zu schauen. Voneinander lernen, statt sich ewig zu vergleichen.
Jeder Birkenstock tragende – bevor es hip war – Sozialpädagoge würde sich vor Freude an seinem Birchermüsli – bevor es hip war – verschlucken, so vorbildlich sind wir unterwegs. Nachdem wir nun schon wissen, was München von Hamburg lernen kann, haben wir Münchner mal überlegt, was denn die große Hauptstadt-Metropole Berlin von uns lernen kann. Was wir gelernt haben: Es führt kein Weg vorbei an den Klischees.
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1. Sauberkeit

Okay die Ausgeburt der Spießigkeit ganz zu Anfang, aber seien wir doch mal wirklich ehrlich: Es ist schon angenehm, dass man nicht ständig Teilnehmerurkunden beim Hundescheiße-Hindernisrennen sammelt, sich andauernd seine Nasenschleimhäute verätzt und dass wir bedenkenlos in unseren Flüssen und Bächen baden können, ist sowieso geil.

2. Gemütlichkeit

Berlin ist Metropole, Berlin ist schnell, Berlin ist alles – außer gemütlich. Zumindest, wenn die Urmünchnerische Gemütlichkeit der Maßstab ist. Diese Form der Gelassenheit ist nämlich unvergleichlich. Wir laden daher alle Berliner herzlich zum Entschleunigungs-Seminar ein. Unser Mantra: "Schau ma moi, dann seng mas scho."

3. Wer braucht Club Mate, wenn es Paulaner Spezi gibt?

Jedem sein Lebenselixier, aber Club Mate passt mit seiner aufputschenden Wirkung so sehr ins Berlin-Klischee, dass es mal Zeit wird für Abwechslung. Unser Bier in Form von 0,33l Augustiner- und Tegernseer-Flaschen hat es ja schon geschafft. Allerdings untrennbar damit verknüpft: Das beste Mittel gegen Kater und sonstige depressiven Verstimmungen: Paulaner Spezi. Und falls euch Geschmack oder Wirkung nicht überzeugen, dann die braune Flasche mit dem stylishen Etikett!

4. Man muss nicht jedem Trend hinterherrennen!

Und schon gar nicht aus allem einen Hype machen. Wir Münchner werden ja gerne dafür belächelt, dass Trends eine Weile brauchen bis sie bei uns sind – falls sie überhaupt jemals ankommen. Aber ehrlich gesagt, halten wir es da eben mit Punkt 2 und dem alten untrendy Sprichwort: "Was wir nicht wissen, können wir nicht vermissen!"

5. #jomo statt #fomo

Okay, das habe ich auch gestern von einer Berlinerin gelernt. Für alle ahnungslosen Münchner wie mich: #fomo = Fear of Missing Out, #jomo = Joy of Missing Out. Man muss eben nicht jeden Abend auf zwölf Partys, Hochzeiten oder sonst wo tanzen – oder zumindest auf der Gästeliste stehen. Wir normalen Münchner – die Schickeria mit ihrem Sehen und Gesehen werden mal ausgenommen – sind definitiv eher #jomo, natürlich ohne jemals davon gehört zu haben.
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6. Lederhosen kann man nicht nur im Darkroom tragen

Sondern auch auf der Wiesn, der Auer Dult, der Maidult, der Jakobidult, dem Starkbierfest, am Kocherlball, dem Frühlingsfest oder halt auch einfach mal so.

7. Dreizehn Feiertage im Jahr

Für irgendetwas muss die katholische Kirche ja gut sein!

8. Selbstorganisation

Für die Ladenöffnungszeiten ist der katholische Hintergrund in München allerdings wenig förderlich. Da kann man sich jetzt drüber aufregen, oder man sieht es als Herausforderung sich ab und zu mal selbst zu disziplinieren, das Büro rechtzeitig zu verlassen, damit die braven Supermarktmitarbeiter auch rechtzeitig in ihren wohlverdienten Feierabend kommen.

9. Keine Party, dafür Berge!

Okay, wir können nicht die Alpen nach Berlin karren, aber wir können euch mit auf den Weg geben, dass es völlig okay ist, an einem Freitagabend um 22 Uhr ins Bett zu gehen, weil man den nächsten Tag in der Natur verbringen möchte!

10. Freundlicher Service

Hier gibt es Bedienungen, die einem tatsächlich "Hallo" sagen. Oha!

11. Die drei wirklich dicken Bs – Brezn, Biergarten und Brotzeit

Wie gesagt, ohne Klischees geht es nicht, aber diese drei Bs sind der Inbegriff des Münchner Lebensgefühls und davon kann und sollte man sich eine Scheibe Laugengebäck abschneiden. Zuerst muss man allerdings seine Glutenunverträglichkeit ablegen.
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