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Drei Viertel der Studenten sollten Besseres mit ihrer Zeit anfangen

FOTO: Getty Images
Studenten sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Das meint zumindest Professor Gerhard Wolf, Inhaber des Lehrstuhls für Ältere Deutsche Philologie an der Uni Bayreuth. Der Herr hat bei einer Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung mitgewirkt, die ans Tageslicht brachte, was viele denken: Das Bildungsniveau ist gesunken, rund ein Drittel der Studierenden sind an einer Uni überhaupt richtig. Allen anderen fehle es an Skills. Das führt zu Frustration – und zwar vor und hinter dem Pult im Auditorium. Ein Viertel der Bachelor-Studenten und der Auszubildenden brechen demnach ihr Studium ab. Abitur geschafft und jetzt?

53 Prozent der Schüler bekommen heute eine Hochschulzugangsberechtigung. Das sind viel mehr als noch vor zehn Jahren. Die Zahl der Studenten an deutschen Hochschulen ist um fast ein Drittel gestiegen: von 1,9 Millionen Immatrikulierten im Wintersemester 2002/2003 auf 2,7 Millionen 2015/2016. Wir leben in einer Leistungsgesellschaft, das Studium wird erwartet. „Studierfähigkeit bedeutet, dass die Abiturienten in der Lage sind, strukturiert zu denken, sich in Unbekanntes einzulesen, ihre Texte gut zu strukturieren und über die Intelligenz verfügen, auf anspruchsvolle, akademisch-wissenschaftliche Texte reagieren zu können", sagt Prof. Dr. Gerhard Wolf und beklagt die Reife der heutigen Abiturienten. Prozentrechnen, Gespür für Literatur, geschichtliches Wissen oder eine Arbeit mit rotem Faden zu verfassen – es fehle an den Basics.

Zum Wintersemester tritt übrigens auch die BAföG-Reform in Kraft: Die Bedarfssätze wurden auf 7 % und die Freibeträge bei Einkommen und Vermögen wurden angehoben. Mehr finanzielle Unterstützung bedeutet wiederum noch mehr Studierende...

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