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Wie die Sexszenen in Staffel 2 von Bridgerton gefilmt wurden

Foto: bereitgestellt von Netflix.
Simone Ashley und Jonathan Bailey
Achtung: Spoiler zur zweiten Staffel von Bridgerton direkt voraus!
Die erste Staffel von Bridgerton ist definitiv für ihre heißen Sexszenen berühmt-berüchtigt – es dürfte also niemanden überraschen, dass sich Fans der Serie auch von Staffel 2 ein bisschen erotische Action erhofften. Seit deren Premiere Ende März kassiert die Show aber jede Menge Kritik dafür, dass diese Fortsetzung nicht ganz so „sexy“ ist wie die Vorgängerstaffel. Hauptdarsteller Jonathan Bailey (der den Viscount Anthony Bridgerton spielt) findet allerdings, dass dieser Aspekt der Serie für Fans und Medien nicht das Allerwichtigste sein sollte – und verrät, wie die intimen Szenen eigentlich gedreht wurden.
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„Die Wahrheit ist – und ich glaube, das lässt jetzt eine schöne Seifenblase zerplatzen, weil alle so gerne über die Sexszenen reden: [Die Szenen] sind eigentlich ziemlich unaufregend“, erzählt er Refinery29 via Zoom, neben ihm seine Co-Stars Simone Ashley und Chartithra Chandran.
„Die Szenen sind wichtig für die Story, und der halb aufgeblasene Netzball klingt ganz interessant – ist er auch –, aber all das gehört einfach fest dazu, damit wir die Geschichte erzählen können und sich alle dabei wohl fühlen. Für uns sind Sexszenen einfach nicht mehr so aufregend“, sagt er. „In den nächsten Jahren ist das hoffentlich nicht mehr so ein großes, außergewöhnliches Thema. Genau wie die Repräsentation.“
In einem Interview mit der Radio Times hat Bailey erklärt, dass ein:e „Intimacy Coordinator“ bei diesen Szenen am Set war und die Sexszenen beaufsichtigte, um sicherzustellen, dass sich alle Beteiligten wohl fühlten. Dabei kam ein halb aufgeblasener Netzball zum Einsatz, der gewährleistete, dass die Sexszenen nicht zu intim wurden. „Es ist Wahnsinn, wie schnell sich diese Branche innerhalb eines Jahres weiterentwickelt hat. Es gibt inzwischen ganz neue Tricks – kleine Kissen. Es ist stark, was sich mit einem halb aufgepumpten Netzball alles machen lässt“, erzählte er in dem Interview. „Wenn zwei Leute eine Sexszene filmen, lautet die Regel, dass sie durch drei Barrieren voneinander getrennt sein müssen. Dann gibt es manche Bewegungen, die ein halb aufgeblasener Netzball ermöglicht, ohne dass es dabei zu Körperkontakt kommt. Es ist alles eigentlich ziemlich albern, und manche Situationen sind echt lustig. Das macht es aber weniger peinlich.“
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Foto: bereitgestellt von Netflix.
Charithra Chandran, Simone Ashley und Jonathan Bailey
Aber warum gibt es denn in dieser Staffel eigentlich weniger Sexszenen als in der ersten? Dazu rechtfertige sich der Showrunner von Bridgerton, Chris Van Dusen, gegenüber dem Hollywood Reporter. Er erklärte, das sei eine bewusste Entscheidung gewesen, und es sei dem Team eher darum gegangen, die spürbar zunehmende sexuelle Spannung zwischen Anthony (Jonathan Bailey) und Kate Sharma (Simone Ashley) darzustellen.
„Es war unheimlich dynamisch und aufregend, dass wir diese heißen Szenen, diesen ganzen Herzschmerz und das Verlangen zwischen den beiden zeigen konnten. Wir konnten dabei zusehen, wie die Funken zwischen ihnen immer stärker fliegen. Dadurch fiel das Ergebnis dann umso stärker aus“, sagte Van Dusen. „Wir filmen nie einfach nur eine Sexszene, damit wir eben eine Sexszene haben, und das wird sich auch nicht ändern“, erzählte er weiter. „All diese intimen Szenen haben einen tieferen Zweck. Sie erzählen eine Geschichte und treiben die Handlung voran.“
Nachdem er im Schatten seiner Schwester Daphne Bridgerton während der ersten Staffel eher nur ein Nebencharakter war, steht Baileys Figur Anthony diesmal ganz im Zentrum der Aufmerksamkeit. Bailey meint, dass die Ergänzung von Kate und Edwina Sharma (Charithra Chandran) der Romantik in dieser Staffel eine ganz neue Dynamik verliehen hat.
„Es ist eine neue Lovestory – das heißt, dass es um neue Persönlichkeiten, neue Identitäten geht. Es war aufregend zu wissen, dass wir dieselbe Intimität beibehalten konnten, die die Leute schon an Staffel 1 so liebten, aber alles eben auf eine andere Art machen konnten“, sagt er gegenüber Refinery29.
„Natürlich ist das Ergebnis ein ganz anderes, wenn du die romantischen Hauptrollen mit anderen Leuten besetzt. Und genau so fühlt es sich ja auch an, wenn man sich zum zweiten Mal verliebt, oder?“ 
Und da hat er wohl Recht. 
Bridgerton ist zum Streamen auf Netflix verfügbar.

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