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Überraschung: Das sind die öko-freundlichsten Modebrands der Welt!

Photo: John Keeble/Getty Images.
Manchmal ist es ja in der Tat so, dass Einzelhänder sich plötzlich öffentlich super transparent zeigen, was ihr Engagement angeht, die Müllproduktion zu reduzieren und gleichzeitig ein öko-freundliches Business aufzubauen – zum Beispiel, indem sie ihre Praktiken zum Thema Nachhaltigkeit öffentlich auf ihrer Webseite veröffentlichen (wie beispielsweise hier und hier geschehen), indem sie ein Versprechen mit einer dritten Partei (wie etwa Canopy oder Greenpeace) eingehen, um einen Nachhaltigkeitsplan mit einer bestimmten Deadline einzugehen – oder indem sie beides machen. Doch außerhalb dieser öffentlichen Erklärungen ist von aktualisierten Statusmeldungen wenig zu sehen, die Einblicke in spezifische Veränderungen geben könnten, die das Brand unternimmt, um ihre Infrastruktur ”grüner” zu gestalten. Indes lesen wir erstaunliche Berichte über die Umweltverschmutzung und oft auch unsichere Arbeitsbedingungen, die unsere Shoppinggelüste in anderen Ecken der Welt kreieren. Wie Mic berichtet, zieht Greenpace die Unternehmen mit den großen Namen, die so ziemlich jeder kennt, zur Verantwortung und evaluiert, wie viel – oder wie wenig – Fortschritt sie machen, um die selbstgesteckten und in die Öffentlichkeit kommunizierten Ziele zu erreichen. Im Juli 2011 lancierte Greenpeace eine Kampagne namens Detox My Fashion, die sich im Speziellen auf die gefährlichen Chemikalien fokussiert, die von der Bekleidungsindustrie produziert werden und damit Wasseraufkommen auf der ganzen Welt verschmutzen. Greenpeace appellierte an die einzelnen Bekleidungsunternehmen, dass sie die Herstellungsverfahren ihrer Zulieferer nochmals prüfen, um diese toxischen Substanzen zu unterbinden. Anfänglich noch auf Sportswear Brands fokussiert, rekrutierte die Kampagne anschließend 76 internationale Einzelhändler und bat darum, das fünftstufige Detox Programm zu adaptieren und bis 2020 vollkommen chemikalienfrei zu produzieren. Seit 2013 schaut Greenpeace jährlich bei den Teilnehmern des Programms vorbei und analysiert deren Fortschritt und veröffentlicht anschließend unter dem Slogan Detox Catwalk Berichte, die zeigen, welche Unternehmen den schadstofffreien Weg gehen und welche in dem Prozess zurückfallen. Dieses Jahr fokussierte sich Greenpeace darauf zu schauen, wie die teilnehmenden Unternehmen mit der Deadline 2020 fahren und ob sie selbige einhalten können. Überraschenderweise waren laut Greenpeace-Standards die drei führenden Unternehmen in diesem Bereich Inditex (der Mutterkonzern von Zara), die H&M Gruppe und Benetton. Jedes des teilnehmenden Unternehmen wurde daran gemessen, wie es sich in Hinblick auf die Manufacturing Restricted Substances List (MRSL, die Liste, in der alle verbotenen Substanzen verankert sind) entwickelt und engagiert hat, wie es dabei voran kommt, fluorierte Chemikalien aus ihrer Herstellungskette zu streichen und wie ehrlich es in Hinblick auf seine Bemühungen ist. Um den avant-garde Status zu erreichen, wie es Greenpeace nennt, muss ein Brand bei mindestens zwei dieser drei Punkte sehr gut abschneiden. Kristen Brodde, die Projektkleiterin bei Detox My Catwalk ist, erklärte in einem Blogpost, dass dieses Programm nur „die Spitze des Eisbergs” in Hinblick darauf, was in der Industrie getan werden muss, um Mode nachhaltig zu machen, ist. „Die Massenproduktion von billiger Kleidung wird nie nachhaltig sein,” schreibt sie. Wie die restlichen Teilnehmer des Programms abgeschnitten haben, sieht man in dem vollständigen Bericht. Übersetzt von Cloudy Zakrocki.

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