Hand aufs Herz: wer verbringt nach einer Trennung nicht Stunden auf den Social-Media-Kanälen des oder der Ex? Durch die Timeline scrollen, nach verdächtigen Kommentaren und Likes von der viel zu attraktiven Kommilitonin suchen, die einem schon immer ein Dorn im Auge war, die neuen Facebook-Freunde/innen auschecken...
Been there, done that. Geht dir ähnlich? Dann haben wir den ultimativen Filmtipp: The Incredible Jessica James läuft seit einer Woche auf Netflix. Und darum geht‘s in der Komödie von Jim Strouse: Nach ihrer Trennung wird die Bühnenautorin Jessica James (Jessica Williams) von einer Freundin auf ein Date mit Boone (Chris O‘Dowd) geschickt, der selbst gerade eine Scheidung hinter sich hat (wer liebt solche Verkupplungs-Versuche von Freunden nicht).
Die beiden sind sich jedoch sympathisch und landen erst beim absoluten No-Go-Thema für erste Dates: Ex-Partner und Trennungen – und später im Bett. Im normalen Leben wäre hier jetzt vermutlich Schluss. Doch die Zwei schmieden einen cleveren Plan: jeder entfolgt seiner/seinem Ex und folgt dafür dem/der jeweils anderen. Es sollen ab sofort nur die wirklich wichtigen Infos ausgetauscht werden. Keine schlechte Idee, oder? Outsourcen ist das Stichwort und es bringt nur Vorteile: während man also die Verbindung zum Ex noch nicht ganz abbrechen muss, wirkt man desinteressiert (wer will das nicht?), entgeht dem Horrorszenario, aus Versehen ein Foto von 2009 zu liken und wird nicht täglich durch uninteressante Stories an ihn oder sie erinnert.
Also gilt für die nächste Trennung: schnell jemanden kennen lernen, der den eigenen Ex nicht kennt – sonst klappt das mit dem unauffälligen stalken nicht. Und wer weiß: Vielleicht ergibt sich aus dem neuen Partner-in-crime ja schon bald der- oder diejenige, dem man mit Schmetterlingen im Bauch folgt und dessen Posts man mit Kommentaren und Likes versieht.