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„Hartes Wasser" hinterlässt zwar Flecken, für den Körper ist es sogar gesund

Illustration: Mary Galloway.
Wer in Berlin lebt, der weiß, dass kalkhaltiges Wasser sehr hartnäckig sein kann. Amaturen, Waschmaschinen oder Wasserkocher werden dadurch sichtbar in Mitleidenschaft gezogen und gehen häufig kaputt. In Anbetracht derartiger Verunreinigungen lässt sich also durchaus nachvollziehen, dass viele Menschen daraus schlussfolgern, dass so genanntes „hartes Wasser“schädlich für den Körper sei. Insbesondere weil Studien immer wieder von Belastungen des Grundwassers sprechen. Man hört von Bleispuren, Medikamentenrückständen, auch Bakterien oder Legionellen werden immer wieder angeführt. Folglich zweifeln die Bürger an der Qualität des Wassers und werden unsicher.

Ist kalkhaltiges Trinkwasser für Menschen schädlich?

Die Wasserbetriebe hierzulande betreiben großen Aufwand, um das Trinkwasser optimal aufzubereiten – so lange, bis es absolut rein ist. Wer Leitungswasser trinkt, braucht sich über gesundheitliche Risiken keine Sorgen zu machen. Das Bundesumweltamt sowie Stiftung Warentest prüfen regelmäßig die Wasserqualität und achten akribisch darauf, dass keine Grenzwerte überschritten werden.
Zwar schadet Kalk vielen Elektrogeräten, laut der Wissenschaft ist es aber für uns Menschen nicht gefährlich „hartes Wasser“ zu trinken. Im Gegenteil: In kalkhaltigem Wasser befinden sich Mineralstoffe wie Magnesium und Kalzium, die eine wichtige Funktion im Körper übernehmen. Kalzium ist etwa am Aufbau von Knochen und Zähnen beteiligt, Magnesium hingegen schützt Knochen und Muskeln. „Hartes Wasser" ist also gesund.
Fakt ist, dass unser Leitungswasser absolut rein ist und unter Umständen sogar mehr Mineralstoffe enthalten kann als Mineralwasser. Das, was viele Menschen umgangssprachlich unter Verkalkung verstehen, nennt sich im medizinischen Fachjargon Arteriosklerose. Schädliche Ablagerungen in den Arterien werden allerdings in erster Linie durch die Aufnahme ungesunder Fette ausgelöst.

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