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7 Fragen zu Engagement & nachhaltigem Konsum an YouTuberin Nilam Farooq

Veganismus, Plastikverzicht oder Fair Phone; wir machen vieles, um uns von dem schlechten Gewissen, das uns unser Wohlstand und der daraus resultierende, kritische Einfluss auf die Welt beschert, abzulenken. Spenden gehört genauso dazu, auch wenn es an Konsum gebunden ist. Immer mehr Unternehmen verbinden ihre Produkte deshalb mittlerweile mit Charity, zuletzt beispielsweise Bumble x Swim With Mi. Beim Start-up Share werden mit jedem verkauften Lebensmittel Hilfsprojekte unterstützt. „Teilen für eine bessere Welt” ist der Claim der sozialen Marke, die beim Verkauf eines Wassers, einer Seife oder eines Müsliriegels Menschen in Not unterstützt. Mit einem Track Code kannst du online nachvollziehen, wo der Bruchteil des Verkaufspreises genau hingeht.
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Bereits sieben Wochen nach Launch hat Share in Liberia sechs Brunnen gebaut und ermöglicht damit 2.500 Menschen den Zugang zu Wasser. Vom ersten Erfolg des Verkaufs von 700.000 Wasserflaschen überzeugten sich die Schauspielerin Nilam Farooq und Max von der Groeben bei einer gemeinsamen Projektreise nach Monrovia und Careysburg. Vier weitere Brunnen folgen, die insgesamt 14 Millionen Liter sauberes Trinkwasser in eines der ärmsten Länder der Welt bringen sollen.
Farooq und von der Groeben sind nicht nur Markenbotschafter*in, sondern vertreten die Konsumentenperspektive. Deswegen haben wir Farooq nach der Reise zum Interview gebeten, um mit ihr über die Balance zwischen YouTuber-Dasein und Engagement zu sprechen. Wie sie die Reise erlebt hat und warum sie Share für ein unterstützenswertes Projekt hält, lest ihr hier.
Refinery29: Warum ist es für dich als Person des öffentlichen Lebens wichtig sich zu engagieren?
Nilam Farooq: Ich habe in den letzten Jahren gemerkt, wie wichtig es mir persönlich ist. Nicht weil ich in der Öffentlichkeit stehe, sondern einfach als junge Frau und als Mensch. Ich bin sehr privilegiert und hatte viel Glück. Mit der Öffentlichkeit geht eine bestimmte Verantwortung einher, die man sinnvoll nutzen sollte.

Seit der Reise gehe ich viel sparsamer mit Wasser um.

Erst Business-Class-Flug zum Ayurveda-Trip, dann eine Reise in eines der ärmsten Länder der Welt. Wie gelingt es dir da eine Balance zu finden?
Ich weiß gar nicht, ob ich da so in Balance bin. Das ist ein großer Kontrast, der im Kopf manchmal Gewitter verursacht. Mir persönlich ist es einfach wichtig, dass ich so einen Luxus zwar genießen, aber auch richtig einordnen kann, um mich dann wieder auf das Wesentliche zu besinnen.
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Hat die Reise nach Liberia deinen Umgang mit Konsum verändert?
Da die Reise erst einige Tage zurückliegt, verarbeite ich all die Eindrücke aktuell noch. Ob sich das auf meinen Konsum auswirkt, weiß ich noch nicht genau. Was ich aber bemerkt habe: Ich gehe viel kostbarer mit Wasser um; beim Zähneputzen, beim Abwaschen etc. Man hinterfragt nach so einer Reise sehr viel. Unterbewusst passiert da einiges.
Welcher Moment der Reise hat dich besonders berührt?
Die persönlichen Gespräche mit den Menschen in den Communities sind mir sehr nahe gegangen. Da war eine Mama von vier Kindern, die mich in ihr Haus eingeladen hat. Sie hatte so viel Vertrauen und hat mir ihre Lebensgeschichte erzählt. Wie sie das Haus selbst gebaut hat, wie sie lebt, dass ihr Mann sie für eine andere Frau verlassen hat und was ihre Träume sind. Das war sehr berührend. Schön und traurig zugleich.
Was tust du täglich, um das Leben anderer Menschen besser zu machen?
Wenn ich ganz ehrlich bin, dann glaube ich nicht, dass ich täglich das Leben von Menschen besser mache. Ich habe unfassbaren Respekt bestimmten Berufsgruppen gegenüber. Ich versuche auf einer täglichen Basis jedem respektvoll, mit Liebe, ohne Vorurteile und mit einem Lachen zu begegnen. Öffentlich möchte ich für etwas stehen, falls es da draußen Menschen gibt, denen ich ein Vorbild oder eine Inspiration bin.

Ich kann Dinge nur in kleinen Schritten in meinem Leben verändern.

Hast du ein Mantra?
„All good - i am ok“ - das beruhigt mich immer, wenn ich mal wieder zu viel denke und zweifle.
Welche Tipps für ein sinnvolleres, rücksichtsvolleres Leben gibst du unseren Lesern?
Was für mich wirklich funktioniert, ist Dinge in kleinen Schritten in mein Leben einzubauen. Ich habe über mich gelernt, dass ich große Veränderungen oft nicht lange durchziehe und dann doch wieder in alte Muster verfalle. Vor 1,5 Jahren habe ich aufgehört Kuh-Milch zu trinken, seit über einem halben Jahr vermeide ich ToGo-Becher und habe oft meinen eigenen dabei. Jetzt achte ich auf Wasserverschwendung. Wenn ich am Strand bin, sammle ich häufig Müll ein. Ich setze auf Vorgänge, die meinen Lebensstill nicht großartig beeinflussen, und trotzdem total Sinn machen und im Großen dann schon etwas verändern können.

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