Endlich ist sie da, Genders, die erste deutsche Webserie, die sich rund um das Thema *trans und geschlechtliche Vielfalt dreht. Längst überfällig, wenn ihr uns fragt – auch wenn die Videoporträts zeigen, dass es sich hier um eine Low Budget Version handelt. Vorerst wurden fünf Folgen produziert, die ab sofort auf YouTube zu sehen sind. Unterstützung bei der Umsetzung erhielten die Macher der Serie unter anderem von der Aktion Mensch.
Wer spielt mit?
In der Serie stehen die trans*-Jugendlichen Sebastian, Marc, Lucas, Philipp, Dominik und Johanna im Fokus. Eine Kamera begleitet die Hauptdarsteller*innen in ihrem oftmals komplizierten Alltag, in dem sie allerhand Herausforderungen zu meistern haben.
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Um was geht’s?
Thematisiert werden Themen wie Partnersuche und Coming-Out, aber auch selbstverletzendes Verhalten und verbale Übergriffe, denen trans*-Jugendliche leider noch immer häufig ausgesetzt sind. Viele der angesprochenen Probleme finden sich in etlichen Biografien trans* Jugendlicher wieder und sollen das Identifikationspotential junger Menschen erhöhen.
Wo spielt die Serie?
Um authentische Porträts der einzelnen Darsteller zu zeichnen, spielen die Handlungssequenzen in der Community. Das heißt, der Cast selbst besteht auch aus trans* Personen, wodurch man mehr Echtheit erzielen will. Für die Dreharbeiten arbeiteten Trans* und cis-Jugendliche zuvor im LGBTI-Jugendzenztrum anyway in Köln zusammen, um voneinander zu lernen.
Warum brauchen wir „Genders“?
„Wir fanden, dass noch nicht genug Trans*-Themen in den Medien vorkommen und es vor allem an Geschichten fehlt, die trans* Menschen über sich selbst erzählen“, erklärt Samuel Krebber, einer der Serienmacher.
Was ist das Ziel der Serie?
Auch wenn die Serie viele bestehende Probleme von trans* Personen fokussiert, so will sie vor allem Mut machen, mehr Sichtbarkeit für diese generieren und aufklärerische Arbeit leisten – insbesondere auch im Umgang mit Gender gerechtem Vokabular. „Die Botschaft lautet: Es ist okay, zu sein, wie man ist. Es ist okay, anders zu sein. Es ist okay, sich nicht sicher zu sein, wer man ist“, sagt Moritz, der die Serie ebenfalls mit konzipierte. „ ‚Genders' richtet sich an andere trans* Personen selbst, die sich hoffentlich darin wieder erkennen können, aber auch Menschen, die nicht trans* sind und dadurch ein wenig aufgeklärt werden können", ergänzt Krebber.
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