Neptun steht im Fische & zwingt dich zu schweren Entscheidungen

Am 6. Dezember dreht sich der Neptun, Planet der Illusionen und Täuschungen, im Sternbild Fische wieder geradläufig – nachdem er sich seit dem 30. Juni rückläufig bewegte. Der Planet der Fantasie gibt uns oft das Gefühl, unsere Hoffnungen und Visionen seien zum Greifen nah; wenn wir uns ihnen dann aber nähern, verlieren wir oft die Lust darauf. Wenn der Planet allerdings rückläufig ist, gewährt er uns die Chance, unsere Wünsche zu hinterfragen. Weil er sich nun wieder geradläufig dreht, sind wir dazu gezwungen, uns zu entscheiden, was wir in unserem Leben wirklich realisieren wollen. Uns steht jetzt womöglich eine besondere Zeit der Klarheit und Konzentration bevor. Das bedeutet jedoch nicht, dass von nun an alles glatt verläuft.

Der Neptun verbringt rund 40 Prozent des ganzen Jahres in einer rückläufigen Bewegung, und diese Phasen erlauben es uns, unsere Gefühle zu verinnerlichen und uns auf unsere Instinkte zu verlassen. Selbst wenn unser Blick auf die Welt in letzter Zeit ein wenig vernebelt war, lüftet sich der Schleier jetzt – und wir sehen die Dinge klarer denn je. Wir verabschieden uns von Träumereien und erkennen Situationen, wie sie wirklich sind. Das kann für Verwirrung sorgen.

In unserem Berufsleben ist es wichtig, unsere Ziele zu verfolgen und unsere Visionen in die Realität umzusetzen. Dennoch sollten wir darauf achten, nicht überstürzt und planlos zu handeln, ohne die nötigen Schritte zu durchdenken – und unsere Ideen vor Kolleg:innen oder Vorgesetzten zu schützen, die sie ansonsten als ihre ausgeben könnten. Verteidige deine Grenzen und stelle sicher, dass man dich respektiert. Dann läuft auch bei der Arbeit alles glatt. Es kann schwierig sein, die Balance zwischen Arbeits- und Privatleben zu meistern, aber lass nicht zu, dass die Arbeit all deine Gedanken einnimmt.

Unsere Kreativität und Vorstellungskraft erreicht jetzt völlig neue Höhen und schenkt uns die Freiheit, auch mal Risiken einzugehen und unsere Talente auf neue Art auszuleben. Das gilt insbesondere für die Künstler:innen unter uns. Unsere einzigartigen Gaben sind eine Quelle der Stärke, die es uns erlaubt, jetzt besonders viel Kunst zu erschaffen. Wenn du aber das Gefühl hast, kreativ irgendwie festzuhängen, kehre doch vielleicht wieder mal zu den Grundlagen zurück oder lasse dich von Musik oder der Natur inspirieren.

Ein Ausflug ins Museum oder zu einem Konzert kann eine immense Macht haben, gewährt dir einen Einblick in die Kreativität anderer Leute und verleiht dir idealerweise die Motivation, auch mal mit verschiedenen Techniken herumzuspielen. Nutze diesen Antrieb für dein künstlerisches Wachstum und stelle deine naturgegebenen Talente zur Schau.

In Sachen Liebe ist es nur zu leicht, sich in der Aufregung einer frischen Beziehung zu verlieren, ohne so richtig zu verstehen, wer dieser andere Mensch eigentlich wirklich ist. Der Neptun kann uns dahingehend Scheuklappen aufsetzen und dafür sorgen, dass wir immer nur das Gute sehen – weswegen uns ein klarer Blick auf die Realität wirklich schockieren kann. Es ist daher wichtig, auch mal innezuhalten und dein Gegenüber gründlich zu betrachten, anstatt dich von der Vorstellung eurer Lovestory blenden zu lassen: Wer ist diese Person wirklich? 

Lass nicht zu, dass dich deine Gefühle dahingehend in die Irre führen und dich davon abhalten, deine:n Partner:in zu durchschauen. Verlasse dich dazu auch auf die Meinungen deiner engsten Freund:innen und Verwandten, um sicherzustellen, dass du die richtige Entscheidung triffst. Wir alle wünschen uns die Märchenversion der Liebe – obwohl wir natürlich wissen, dass sie eigentlich nicht existiert. Das bedeutet natürlich nicht, dass in Sachen Romantik sämtliche Hoffnung verloren ist; wir sollten bloß wissen, was wir uns wünschen und mit wem wir da zusammen sind, um sicherzugehen, dass wir uns nicht mit etwas Minderwertigerem zufrieden geben oder an der Nase herumgeführt werden. Hab keine Angst davor, auch mal Fragen zur Zukunft zu stellen und auf deiner Meinung zu beharren.

Der Neptun kann uns einflüstern, dass alles, was glänzt, auch Gold sein müsse – obwohl das nicht immer stimmt. Aus der Ferne sieht alles erstmal schön aus, weil wir von dort aus die Makel und Risse nicht erkennen, bis wir schließlich direkt davor stehen. Daher gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht, und schenke dein Vertrauen nur denen, die es sich verdient haben. Du würdest schließlich auch nicht einfach ins Wasser springen, ohne vorher mal die Temperatur zu testen.