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Was du wissen solltest, bevor du dir im Sommer ein Tattoo stechen lässt

Foto: Rockie Nolan
Möglicherweise denkst du, dass der Sommer die perfekte Zeit ist, um dir ein Tattoo stechen zu lassen. Immerhin konntest du endlich deinen Wollpullover gegen einen Badeanzug tauschen und hast jetzt plötzlich viele Gelegenheiten, um deine bereits vorhandene Körperkunst zur Schau zu stellen. Da käme ein neues Tatt doch gerade gelegen, nicht wahr? Sicherlich würdest du so noch mehr Köpfe verdrehen. Es gibt da aber ein paar Dinge, die du wissen solltest, bevor du einen Termin im Tattoostudio deines Vertrauens vereinbarst.
Zunächst einmal ist frisch tätowierte Haut besonders empfindlich, weil die Nadel – oder Nadeln – Mikroverletzungen in der Haut verursachen. Das beeinträchtigt ihre Barriere und macht sie anfälliger für Verbrennungen und Narbenbildung, erklärt der Dermatologe Matthew Lin. Im Grunde genommen ist dein neues Tattoo eine offene Wunde. Deshalb ist es am besten, längere Sonneneinstrahlung zu vermeiden.
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Leider ist das etwas, bei dem auch ein Sonnenschutzmittel nicht helfen kann. Schlimmer noch: Es ist ein großes No-Go, Sonnencreme auf ein verheilendes Tattoo aufzutragen. Die einzigen Produkte, die dein Tattoo zum Abheilen braucht, sind eine Hautsalbe und parfümfreie Lotion. Ansonsten gilt die Faustregel: Finger weg davon – und halte es auf jeden Fall von der Sonne fern. Sonst kann die Tinte nämlich verblassen und fleckig werden. „Wenn das Tattoo frisch ist, ist das Risiko höher, dass das Tattoo durch Sonneneinstrahlung verblassen könnte. Sonnenbrände können sogar auch bei älteren Tattoos zu Verblassungen führen“, ergänzt Dr. Lin.
Foto: Caroline Tompkins
Chlor solltest du ebenfalls lieber meiden. Tattoo-Infektionen sind zwar nicht häufig, aber wenn dein neues Tatt mit chlorhaltigem Wasser in Kontakt tritt, kann es im schlimmsten Fall genau dazu kommen. „Es kann auch einen Ausschlag verursachen, der als irritative Kontaktdermatitis bekannt ist“, sagt Dr. Lin. Noch schlimmer ist, dass Chlor die Tinte aus dem Tattoo herauslöst, was die Langlebigkeit des Designs und die Leuchtkraft der Tinte verringert. Salz- und Meerwasser ist ebenso schädlich für neue Tattoos. Wie Chlor kann dieses Wasser zu Infektionen und Verblassungen führen. Das Salz darin trocknet außerdem die Haut aus und verlängert den Heilungsprozess.
Dein Kunstwerk ist dann erst wirklich verheilt, wenn die Tinte vollständig in die Haut eingezogen ist, sich nicht mehr schält und du keine Krusten mehr hast. Laut dem Dermatologen Robert Finney kann das bei Tiny Tattoos ein paar Wochen und bei großen (wie einem großen Oberschenkel- oder Rückentattoo) etwas länger dauern, bis es soweit ist. Sobald der Heilungsprozess abgeschlossen ist, kannst du dein Tattoo mit Sonnenmilch eincremen und in die Sonne gehen. Vergiss nur nicht, dich alle zwei Stunden wieder einzuschmieren. Wenn dein Tattoo nicht innerhalb von vier Wochen abheilt oder du bemerkst, dass es anfängt, anzuschwellen oder Flüssigkeit abzusondern, solltest du einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen. Es könnte sich dabei nämlich um eine Infektion handeln.
Die Moral der Geschichte? Wenn du vorhast, deinen Sommer zum Großteil am Pool zu verbringen, solltest du deinen nächsten Tattoo-Termin verschieben, bis die sonnenreichen Tage hinter uns liegen. Solltest du aber auf ein Tatt bestehen, raten wir dir, in einen wirklich großen Sonnenschirm zu investieren.

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