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Wie du schon früh in deiner Karriere mehr Gehalt verhandelst

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Illustration: Sol Cotti
In unserer Reihe Salary Stories gewähren uns Frauen mit langjähriger Berufserfahrung offene Einblicke in den wohl intimsten Teil des Jobs: das Gehalt. Wir werfen einen ehrlichen Blick in die komplizierte Welt der Vertragsverhandlungen, Gehaltserhöhungen, Beförderungen und Arbeitslosigkeit, in der Hoffnung, damit junge Frauen dazu zu inspirieren, stark für sich selbst einzutreten – und vielleicht auch mal ein paar Risiken einzugehen. 

Alter: 26
Wohnort: London
Aktuelle Branche und Jobbezeichnung: Marketingberaterin in der Beauty-Branche
Aktuelles Gehalt: 55.000 bis 60.000 Pfund (ca. 64.000 bis 70.000 Euro)
Berufserfahrung in Jahren: 5,5
Einstiegsgehalt und -jahr: 18.000 Pfund (ca. 21.000 Euro), 2016
Größter Gehaltssprung: um 14.000 Pfund (ca. 16.200 Euro), von 18.000 auf 32.000 Pfund (ca. 37.200 Euro)
Größtes Verhandlungs-Bedauern: Einmal bewarb ich mich um meinen Traumjob bei meiner Traumfirma, obwohl ich damals erst drei Jahre Berufserfahrung hatte und die Ausschreibung fünf bis sieben Jahre voraussetzte. Ich dachte nicht, dass ich auch nur die geringste Chance auf den Job hätte; als es dann also an die Verhandlung ging, war ich so schockiert, dass ich überhaupt so weit gekommen war, und wollte diesen riesigen Karrieresprung unbedingt, dass ich mich mit 20.000 Pfund (ca. 23.200 Euro) weniger abspeisen ließ, als in der Ausschreibung gestanden hatte. Für eine deutlich höhere und stressige Position als meine bisherige bekam ich jetzt also nur 2.000 Pfund (ca. 2.300 Euro) mehr, und nachdem ich die zusätzlichen Fahrtkosten miteinberechnete, stellte ich fest: Am Ende hatte ich sogar weniger Geld raus als bei meinem vorherigen Job.
Bester Gehalts-Tipp: Lass dich nicht davon abhalten, deinen eigenen Wert selbstbewusst zu verhandeln, bloß weil du weniger Berufserfahrung hast, als die Ausschreibung verlangt. In meiner Karriere hatte ich schon einige Stellen, für die ich auf dem Papier unterqualifiziert war – weswegen ich mich auch unterbezahlen ließ. Letztlich machte ich aber natürlich denselben Job, und das sogar sehr gut. Ich hätte also genauso viel verlangen sollen, wie der Job eigentlich verdiente. Die bieten dir den Job schließlich an, weil sie dich für die beste Wahl halten, und lehnen dafür vermutlich sogar erfahrenere Kandidat:innen ab – also solltest du genauso viel Geld dafür bekommen wie andere Kandidat:innen mit mehr Erfahrung. 
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