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Der ideale Lebenslauf: Welche Wörter (definitiv nicht) reingehören

Foto: Beth Sacca
Ganz egal, ob du einen Karrierewechsel wagen willst, gerade auf der Suche nach einem besseren Job bist oder dich nach einer pandemiebedingten Entlassung neu orientieren möchtest: Ein sorgfältig ausgearbeiteter, durchdachter Lebenslauf ist der Schlüssel zum Erfolg. Ein tolles CV zu verfassen, ist aber alles andere als ein Kinderspiel.
Da Lebensläufe potenziellen Arbeitgeber:innen als Informationsquelle dienen sollen, konzentrieren wir uns manchmal zu sehr auf die Formatierung und darauf, ob auch ja alle Angaben mit Bezug auf unsere vorherige Berufserfahrung korrekt sind. Was du aber außerdem keinesfalls außer Acht lassen solltest, sind gute Schreibfähigkeiten und eingängige Schlüsselwörter. Diese können nämlich der Anlass für Personalvermittler:innen sein, zum Telefon zu greifen und dich zu einem Vorstellungsgespräch einzuladen.
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Wonach halten Recruiter:innen eigentlich Ausschau? Das hängt natürlich stark von der jeweiligen Branche und deinem Berufswunsch ab. Eines steht aber außer Frage: Es gibt einige Wörter, die du lieber vermeiden solltest – und andere, die du auf jeden Fall einfügen solltest.
Zuerst solltest du eine Liste mit Schlüsselwörtern aus der jeweiligen Stellenausschreibung erstellen und sie dann in deinen Lebenslauf einbauen. Sobald du das erledigt hast, kannst du deinem CV ein frisches Aussehen verleihen, indem du überflüssige, nichtssagende Wörter streichst und sie durch einprägsame, aussagekräftige ersetzt. So erweckst du das Interesse und die Neugier deiner Leser:innen.
Wir sprachen mit Alisha Miranda von #alishainthebiz, Autorin eines Guides für Erwerbslose, die Frauen und junge Menschen in den Bereichen Karriereplanung, Technologieführung und berufliche Entwicklung coacht. Sie verrät uns, welche Wörter du beim Verfassen oder Umschreiben deines CVs lieber weglassen und welche du unbedingt einfügen oder hervorheben solltest. So kannst du deine Bewerbungsunterlagen erhobenen Hauptes abschicken – und mit dem Job klappt es auf diese Weise auch bestimmt.

Raus damit:

Miranda rät dazu, auf Hüllenwörter wie „Expert:innen“ zu verzichten, da sie nicht wirklich aussagekräftig sind. Sie empfiehlt auch, witzelnde oder augenzwinkernd gemeinte Bezeichnungen wie „Allroundtalent“, die keine tatsächlichen Job-Titel sind, wegzulassen. Allzu oft verwenden wir in unseren Bewerbungsunterlagen leere Schlagwörter. Anstatt eine beeindruckende Wirkung zu erzielen, lassen sie bloß die Augen der Leser:innen glasig werden. Wenn du leere Floskeln gebrauchst, riskierst du es, nicht ernst genommen zu werden. So hinterlässt du keinen guten Eindruck und deine Chancen auf den Job deiner Wahl schwinden.
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„Vermeide Wörter wie ‚Junior‘, die deine Schwächen nur unnötig in den Vordergrund rücken“, sagt Miranda und fügt hinzu, dass du dir so bloß ins eigene Bein schießt, weil du damit weniger qualifiziert für die Rolle erscheinst. „Statt die Aufmerksamkeit darauf zu lenken, dass du (noch) keine Erfahrung in einer Führungsposition vorweisen kannst, solltest du lieber betonten, wie sehr du zu erfolgreichen Ergebnissen ‚beigetragen‘, andere Mitarbeiter:innen ‚unterstützt‘ oder deine Aufgaben im besten Interesse deiner ehemaligen Arbeitgeber:innen ‚erfüllt‘ hast.“

Rein damit:

Ein weiterer Tipp, den du befolgen kannst, ist es, Sprache zu verwenden, die lösungsorientiert oder proaktiv klingt. In anderen Worten: Sieh deinen Lebenslauf als ein Hilfsmittel, um deine Kompetenz unter Beweis zu stellen und nicht, um bloß davon zu schwärmen.
Miranda empfiehlt, Wörter wie „aufgebaut“, „zu Stande gebracht/hervorgebracht“ oder „gemanagt“ zu verwenden, um Führungsstärke und Unabhängigkeit zu demonstrieren. Wenn du eine Situation beschreiben kannst, in der du die „erste“ Person warst, die bei der Arbeit etwas Neues umgesetzt hat, wird es dir dabei helfen, als innovativ und engagiert rüberzukommen und somit im Bewerbungsprozess positiv hervorzustechen.
Eine weitere Möglichkeit, um dein CV aufzupeppen, ist es, Wörter einzufügen, die starke persönliche und berufliche Werte widerspiegeln. Anstatt anzugeben, dass du ein „Teamplayer“ bist, rät Miranda dazu, Wörter wie „Zusammenarbeit“, „Partnerschaft“ oder „verlässlich“ einzubetten. Diese veranschaulichen nämlich, dass dir Teamgeist wichtig ist und ein bedeutender Bestandteil deiner Arbeitsmoral ist. Es ist einfach zu behaupten, dass du gut darin bist und es dir Spaß macht, mit anderen zusammenarbeiten. Zu beweisen, dass das auch tatsächlich der Fall ist, ist eine andere Geschichte.
Letztendlich dient dein Lebenslauf dazu, einen ersten, guten Eindruck zu machen. Dieses Schreiben entscheidet über deine Chancen, einen neuen Job an Land zu ziehen. Wenn du feststeckst, nicht mehr weiter weißt und dir nicht sicher bist, was denn eigentlich deine Stärken sind, empfiehlt Miranda, jemanden, dem du vertraust, um Hilfe zu bitten. „Wenn du Schwierigkeiten dabei hast, deine Stärken zu identifizieren und zu beschreiben, kannst du Freund:innen, Kolleg:innen oder (ehemalige) Mitarbeiter:innen darum bitten, dir dabei zu helfen, diese darzulegen“, fügt Miranda hinzu. „Diese Information kannst du dann in deinen Lebenslauf einbauen.“

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