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Ich habe Filler gegen Augenringe ausprobiert & bin hin und weg vom Resultat

Illustration: Vero Romero
Ich hatte immer schon Augenringe. So richtig sind mir diese dunklen Vertiefungen aber erst aufgefallen, als ich älter wurde, obwohl meine Babyfotos beweisen, dass ich sie schon seit meiner Geburt habe. Ich bin jetzt 37. Obwohl sich mein ästhetisches Problemchen nie negativ auf mein Selbstwertgefühl ausgewirkt hat, ist es angesichts der Branche, in der ich tätig bin, dennoch immer schwer zu ignorieren gewesen.
Als Beauty- und Style-Bloggerin bin ich ständig umgeben von Leuten, die tolle Haut haben – einschließlich Dermatolog:innen. Im Laufe der Zeit habe ich bereits die besten der besten Augencremes und Seren ausprobiert, aber ihre Wirkung hat nun mal auch ihre Grenzen. Mehr als einmal wandte ich mich an Profis, um ihnen die gleiche Frage zu stellen: „Was kann ich gegen meine Augenringe tun?“ In neun von zehn Fällen wurde mir zu einer Filler-Behandlung geraten.
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Ich hatte die Option, meinen kleinen Makel mithilfe von Injectables verschwinden zu lassen, nie wirklich in Erwägung gezogen, bis ich die Dermatologin Dr. Michelle Henry kennenlernte. Zu diesem Zeitpunkt kannte ich nicht viele Schwarze Personen, die sich so einem Eingriff unterzogen hatten. Jetzt hatte ich aber die Bekanntschaft einer umwerfend schönen Schwarzen Frau gemacht, die selbst Filler hatte und auch noch Ärztin war. Ich war bereit, alles stehen und liegen zu lassen und sofort in ihr Büro zu kommen, um mich von ihr behandeln zu lassen. Weil ich in der Schönheitsbranche arbeite, bot sie mir an, die Prozedur beim ersten Mal kostenlos durchzuführen.

Meine Erfahrung mit Fillern hat mich gelehrt, wie wichtig es ist, Geduld zu haben und mich zuerst gut zu informieren, bevor ich Entscheidungen treffen kann, hinter denen ich auch voll und ganz stehen kann.

Um mein Schönheitsproblemchen zu beseitigen, riet Dr. Henry mir zu einer Ampulle Juvederm Ultra pro Auge, obwohl ich eigentlich gedacht hatte, ich würde nur eine brauchen. Zu Beginn der Behandlung trug sie eine betäubende Creme unter meinen Augen und auf meinen Wangen auf. Die Injektionen fühlten sich an manchen Stellen wie ein kurzes Zwicken an. An anderen, an denen meine Haut dünner war, waren die Einstiche etwas schmerzhafter. Meine Haut reagierte mit einem kleinen Ausschlag auf die Betäubungscreme. Zudem machten sich leichte Schwellungen in den betroffenen Bereichen bemerkbar. Die Dermatologin versicherte mir aber, dass diese Reaktion völlig normal sei. Während der ersten Tage nach dem Eingriff war mein Gesicht leicht geschwollen. Meine Haut sah aber sofort straffer aus.
Photo courtesy: Danielle Gray
Danielle Gray after undereye filler
Nach fast drei Wochen waren meine Augenringe praktisch verschwunden. Um meine Nase und Augenpartie herum hatte ich aber immer noch leichte angeschwollene Stellen. Aus diesem Grund wandte ich mich wieder an Dr. Henry, die mir zu einer Behandlung mit einem Enzym riet, das injiziert werden kann, um einen Teil der Filler abzubauen. Ich folgte ihrem Rat. Die Schwellungen ließen sofort deutlich nach. Jetzt stand meinem Leben ohne dunkle Vertiefungen unter meinen Augen also nichts mehr im Weg.
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Fast zwei Wochen lang nach dem Eingriff hatte ich wunde Haut um die Einstichstellen herum. Das klingt beängstigend, wenn man bedenkt, dass Schwarze Frauen zu Hautverfärbungen neigen, aber es war im Endeffekt nicht so schlimm. Alle Flecken ließen sich problemlos mit Make-up abdecken, bevor sie dann ohnehin auf natürliche Weise verblassten. Als alles vollständig verheilt war, war ich hin und weg von dem Resultat. Meine dunklen Vertiefungen waren weg und ich war begeistert davon, wie ich mit und ohne Make-up aussah. Meine Familie konnte nicht genau sagen, was jetzt auf einmal anders an meinem Aussehen war. Mir wurde aber oft mitgeteilt, dass ich frischer aussähe. Das sagt viel aus, denn meine Familienmitglieder haben keine Hemmungen davor, ihre Meinung ehrlich und direkt zu äußern.
Meine Erfahrung mit Fillern hat mich gelehrt, wie wichtig es ist, Geduld zu haben und mich zuerst gut zu informieren, bevor ich Entscheidungen treffen kann, hinter denen ich auch voll und ganz stehen kann. „Black don’t crack“ (zu Deutsch: Schwarz altert nicht) ist eine Denkweise, die weit verbreitet ist. Ich habe aber nie wirklich nach diesem Motto gelebt. Ohne Hautpflege altern Schwarze Menschen nämlich sehr wohl. Im Laufe der Jahre habe ich gelernt, dass man viel tun kann, um seine Haut zu pflegen und vor äußeren Einwirkungen zu schützen -– von der Verwendung von Sonnenschutz über chemische Peelings bis hin zu Fillern. Worauf es hier meiner Meinung nach ankommt, ist, Beschlüsse zu fassen, die auch tatsächlich in deinem Interesse sind. Lass dir also Zeit, bevor du handelst und recherchiere vorher gründlich, sodass du letztendlich das tun kannst, was dich glücklich macht.
Wenn ich pleite wäre und mir keine Filler leisten könnte, würde ich mich mit meinen Augenringen zufriedengeben. Bald steht mein einjähriges Filler-Jubiläum an und ich würde mich ohne jegliche Zweifel wieder für diesen kosmetischen Eingriff entscheiden. Ich fühle mich wie eine bessere Version von mir selbst – und wer will das schon nicht?

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