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Anti-Aging, aber richtig: So funktioniert's

Mit Mitte Zwanzig mit Anti-Aging-Pflege starten – ist das nicht total übertrieben? Bernadette Brysch (37) und Catharina von Rogister (37) vom Kosmetiklabel Cicé wissen, meist sieht die Haut bis 35 noch richtig gut aus. Erst mit Anti-Aging-Wirkstoffen zu beginnen, wenn schon Hautalterungszeichen zu sehen sind, hält das Fempower-Duo allerdings für zu spät. Wie und wann der richtige Einstieg in die Anti-Aging-Pflege gelingt und wie es zur Gründung der regional produzierten Pflegelinie des Hamburger Labels kam, erzählen die beiden Gründerinnen in ihrem Büro in der Schanze.
femtastics: Ab wann empfehlt ihr unseren Leserinnen, mit Anti-Aging-Produkten zu starten?
Catharina: Grundsätzlich gilt die Empfehlung, dass man mit Mitte Zwanzig anfangen sollte. Mit 25 Jahren stehen die meisten jedoch noch nicht so gut im Job da, dass sie sich hochpreisige Produkte leisten können.
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Bernadette: Wir empfehlen diesen jungen Frauen, dass sie erstmal günstige Cremes aus der Drogerie oder schöne Naturkosmetikcremes verwenden und mit einem guten Produkt ergänzen. Aus unserer Anti-Aging-Linie empfehlen wir zum Beispiel die Hydromaske. Sie wird zwei bis drei Mal pro Woche angewendet, dann reicht sie fast ein Jahr. Feuchtigkeit ist das, was als Erstes nicht mehr ausreichend selbst produziert wird.
Die Zielgruppe “Junge Frauen bis 35” fühlt sich laut Marktumfragen mit Naturkosmetik am sichersten. Cicé-Pflege enthält natürliche Inhaltsstoffe, aber eben nicht nur. Warum?
Bernadette: Bis 35 sieht man die Zeichen der Hautalterung noch nicht, das ist wirklich eine magische Grenze. Wir beide können die Philosophie der Naturkosmetik gut nachvollziehen, aber unsere Philosophie ist Anti-Aging und da sind die Möglichkeiten der Naturkosmetik begrenzt. Man kann diskutieren, ob Anti-Aging überhaupt Sinn macht, aber das muss jede Frau für sich entscheiden. Vorzuschreiben, sich schön zu finden, wie man ist – das ist überhaupt nicht in unserem Sinne. Man muss zwischen schönen Zeichen der Hautalterung wie Lachfältchen und nicht so schönen Zeichen wie Tränensäcken, trockenen Hautstellen, schlapper und hängender Haut unterscheiden.
Catharina: Was uns ärgert: Dass von großen Konzernen und aus den Medien das Dogma kommt “Akzeptiere dich und altere so, wie du natürlich bist”.
Warum? Bei all dem Schönheitsdiktat ist das doch ein Schritt in die richtige Richtung.
Bernadette: Ja, aber das, was in der Werbung und Magazinen abgebildet wird, ist immer noch sehr schön und ästhetisch. Frauen mit silberweißen Haaren, kleinen Lachfältchen, tausendmal retuschiert. Dann muss ich als Kundin denken: Hm, ich muss natürlich altern, aber ich sehe ja gar nicht so aus, was mache ich denn hier falsch? Das empfinden wir als unangenehme Doppelmoral. Es gibt einfach sehr große Unterschiede und die Natur ist sehr ungerecht.
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Hautprobleme hören nicht mit Anfang Zwanzig auf.

80 Prozent der sichtbaren Hautalterung entsteht durch äußere Umwelteinflüsse. Die größte Rolle dabei spielen UV-Strahlen. Wie geht ihr mit dem Thema um?
Catharina: Wir sind der Auffassung, dass man in Deutschland nicht das ganze Jahr über einen Lichtschutz braucht. Gerade im Zuge der Diskussion um den Vitamin-D-Mangel ist es in Ordnung, dass die Haut zwischendurch ungeschützt Tageslicht aufnehmen kann. Wenn man mit physikalischen Filtern arbeitet, werden die Cremes so pastös, wie mit einem Weißfilm auf der Haut. Wir raten, wenn man zum Beispiel im Urlaub länger in der Sonne ist, ein Lichtschutzprodukt aufzutragen.
Bernadette: Wir denken trotz Anti-Aging-Schwerpunkt ganzheitlich: Licht lässt die Haut altern und gleichzeitig brauchen wir Licht. Es schützt uns außerdem vor Osteoporose, Depressionen und Alterskrankheiten.
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”In der Ästhetischen Chirurgie erprobt” – das ist eine eurer Aussagen. Würdet ihr auch selbst chirurgische Anti-Aging-Eingriffe in Betracht ziehen?
Catharina: Im Laufe unserer Zusammenarbeit mit Chirurgen haben wir einen anderen Blickwinkel auf das Thema OPs bekommen. Ich wusste nicht, was manche Frauen für Probleme im Alter bekommen, die sie mit Kosmetik nicht in den Griff bekommen. Zum Beispiel ein Hühnerhals durch die altersbedingte Erschlaffung der Haut und die Folgen der Schwerkraft. Bernadette und ich haben nach unseren Schwangerschaften auch bemerkt, wie sich unsere Körper verändert haben. Ich würde für mich chirurgische Eingriffe nicht mehr ausschließen.
Bernadette: Unabhängig davon, ob wir selbst OPs in Betracht ziehen würden, sind wir extrem liberal und sagen: “Jede, wie sie will.” Wir möchten auf gar keinen Fall als Frau anderen Frauen etwas vorschreiben. Das hatten wir lange genug, das haben wir immer noch – und das kommt für uns überhaupt nicht in Frage.
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Catharina: Wir haben über die Jahre gelernt, dass es wichtig ist, zu einem guten Arzt zu gehen und nicht zu versuchen, Eingriffe so günstig wie möglich zu machen. Darüber haben wir schauerliche Geschichten gehört.
Durch was hebt sich eure Anti-Aging-Pflege von anderen Marken ab?
Catharina: Wir haben die Pflegelinie ursprünglich für ästhetisch-plastische Chirurgen entwickelt, besonders für den Einsatz vor und nach Operationen: Das heißt, die Produkte sind extrem hautberuhigend. Im Anti-Aging-Bereich gibt es das relativ selten, denn die meisten Anti-Aging-Produkte bieten hauptsächlich Wasser und Fett. Dass viele Frauen mit zunehmendem Alter Hautprobleme haben, lassen viele Firmen außer Acht. Unsere Produkte sind toll, wenn man zum Beispiel eine Altersakne oder Neurodermitis hat. Hautprobleme hören nicht mit Anfang Zwanzig auf.
Bernadette: Manche Probleme entstehen sogar erst ab einem gewissen Alter: Altersakne ist ein Beispiel, Couperose und Rosazea. Sehr trockene Hautstellen kommen oft erst mit den Wechseljahren oder kurz davor. Wir versuchen der Haut ganz viele hautberuhigende Stoffe zu geben, um zudem noch latenten Entzündungen, die durch den Umweltstress kommen, frühzeitig entgegenzuwirken.
Außerdem sind unsere Produkte so konzipiert, dass man die kleine Palette schnell und einfach anwenden kann. Die meisten Produkte wirken zudem über Nacht: Das Hydromaske und Peeling Serum sind Overnight-Produkte, damit man nicht irgendwo rumsitzen muss, um sie einwirken zu lassen.
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Ausgefallene Inhaltsstoffe, neue Studien oder die Erfüllung von Kundenwünschen – Was treibt euch an? Sind Fachbegriffe für Inhaltsstoffe nicht manchmal verwirrend? Ihr habt trotz Durststrecken nicht aufgegeben. – Das ganze Interview findet ihr auf femtastics. 

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